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Trimberg
Ernst verursacht Verwirrungen
Das "Sommertheater am Main der Disharmonie Schweinfurt gastiert mit Oscar Wildes berühmter Komödie "Bunburry" an drei Abenden auf der Trimburg.
Mit Oscar Wildes spritziger Komödie 'Bunbury' gastiert die Truppe der Disharmonie Schweinfurt auf der Trimburg. Foto: Lamber       -  Mit Oscar Wildes spritziger Komödie 'Bunbury' gastiert die Truppe der Disharmonie Schweinfurt auf der Trimburg. Foto: Lamber
| Mit Oscar Wildes spritziger Komödie "Bunbury" gastiert die Truppe der Disharmonie Schweinfurt auf der Trimburg. Foto: Lamber
Redaktion
 |  aktualisiert: 19.08.2022 23:50 Uhr
Jede Menge ausgetrunkener Sektflaschen lassen auf einen ausschweifenden Abend schließen. Der Hausherr hat seinen Kater noch nicht ausgeschlafen und auch der Butler ist noch nicht ganz seiner Sinne mächtig. Allmählich kommt die Geschichte in Gang. Ein Wechselspiel entwickelt sich zwischen Jack und Algi (Algernon).
Jack lebt auf dem Land und sucht seine Abwechslung in der Stadt, Algi führt einen mondänen Haushalt in der Stadt und flüchtet sich zur Entspannung auf das Land. Als Vorwand für die Flucht in die andere Welt dient ihnen eine erfundene Figur. Für diese haben sie vertrackterweise ein und denselben Namen: es ist Ernst. Diese Kunstfigur ist Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte.

Bernd Lemmerich hat sich "Bunbury", die "triviale Komödie für ernsthafte Leute" von Oscar Wilde als Stoff für das Sommertheater ausgesucht. Wie sich im Lauf des Abends herausstellt, eine hervorragende Wahl. Er hat dazu eine Truppe von spielbegeisterten Leuten eingesetzt, die sich mit großer Begeisterung unbekümmert und locker in das Versteckspiel begibt und es am Ende wieder auflöst.

Da sind der launige Bruder Leichtfuß Algi, dem man die Unbekümmertheit an der Nasenspitze ansieht (Stefan Busch), und Jack, der vom Landleben etwas behäbig und begriffsstutzig geworden ist (Engin Secgin). Ihnen zur Seite ist der stets beflissene und dienstbare Butler Lane/ Merriman (Nico Lommatzsch).

Zwei junge Damen haben es auf "Ernst" abgesehen. Die durchtriebene Gwen (Nora Hetzelt) verspürt schon bei dem Namen Vibrationen. Verliebt stürzt sich Cecily (Natalie Folz) in das Abenteuer mit Ernst. Intrigant fühlt Lady Bracknell (Christine Hadulla) dem Heiratskandidaten ihrer Tochter auf den Zahn. Hochwürden Chasuble (Maximilian Rückert) überschreitet in Gesundheitsschlappen die Grenzen des Zölibats mit der aufgeheizten Gouvernante Miss Prism (Irene Memmel).

In hohem Tempo entwickelt sich das Wechselspiel. Der Zuschauer erfährt, dass man in der Stadt sich und auf dem Land die anderen unterhält und dass es "entscheidend wichtig ist, (E)ernst zu sein".
 
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