Bad Brückenau
Erinnerung in Messing: Letzte Stolpersteine in Bad Brückenau
Fünf neue Messingtafeln in der Wernarzer Straße 7 erzählen vom Schicksal ermordeter Jüdinnen und Juden. Es war die siebte und voraussichtlich letzte Stolpersteinverlegung in Bad Brückenau.
Die sechsjährige Ilse Schönfärber muss sich mit ihrer Mutter Martha und 850 weiteren Jüdinnen und Juden aus ganz Mainfranken am Platz’scher Garten in Würzburg in langen Reihen aufstellen. Von der Polizei und Einheiten der SS bewacht, führt der Weg zum Verladebahnhof Aumühle. Auf sie warten die Güterwaggons des dritten Würzburger Deportationszugs nach Krasnystaw im besetzten Polen. Für die Fahrscheine für die Evakuierung, wie der drei Tage dauernde, menschenunwürdige Abtransport ins Übergangsghetto im Amtsdeutsch zynisch bezeichnet wird, müssen die Deportierten 80 Reichsmark pro Person bezahlen.
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