Der Markt Elfershausen hält auch im Ortsteil Trimberg ein Kneippbecken vor, das jetzt "als weiterer Schritt zur Steigerung der Lebensqualität" der Allgemeinheit übergeben wurde. Neben dem Projektziel, den sanften Tourismus zu fördern, entstand an der Verbindungsstraße von Trimberg nach Elfershausen zudem ein "Traumplatz" wie ihn die Zweckgemeinschaft "Frankens Saalestück" anstrebt. Das Tretbecken, ein gelungenes Werk aus Buntsandstein nebst einer Ruhebank, entstammt dem Sonder-Förderprogramm "200 Jahre Pfarrer Sebastian Kneipp" der Landesregierung, das sich Elfershausen zunutze machte. Mit einer Förderung von 18.000 Euro bedacht und dank vieler, freiwilliger Helfer blieb nur "ein kleines Geld, etwa 3000 Euro, das die Gemeinde aufbringen musste", informierte Bürgermeister Johannes Krumm.
Er will jetzt den bislang geschotterten Weg zum Becken mit Sandstein-Platten aufwerten, für die Sponsoren gesucht sind und begann noch vor Ort mit einer ersten erfolgreichen Anfrage. Auf die zum Preis von 150 Euro gekaufte Platte wird der Name des Spenders graviert. Insgesamt 36 Trittplatten, die der Bauhof einbaut, werden gebraucht.
Der Standort war bereits eine Verweilstelle auf dem im vorigen Jahr aus der Taufe gehobenen "Weingenussweg". In Kürze wird an dieser Stelle ein Fotorahmen mit Blick auf die Trimburg erstellt, was den Ort als einen der Traumplätze adelt, die die Region Frankens Saalestück ausweist. Jede der zehn Mitgliedsgemeinde von Bad Kissingen bis Hammelburg erhält einen Ort zum Träumen. Des weiteren ist der Standort ein Knotenpunkt für die in der Entstehung befindlichen E-Bike-Route, die die touristischen Highlights der Region verbindet.
Diakon Dr. Klaus Müller oblag die Segnung der Anlage, der die zahlreichen Bürger am Traum-Ort willkommen hieß, an dem er "Gott und den Alltag zusammenbrachte". "Jesus ist gekommen damit die Menschen die Fülle des Lebens haben", zitierte er aus einem Gleichnis. Müller erinnerte an den 150. Todestag von Sebastian Kneipp, der, naturverbunden, das Zusammenspiel von Seele und Körper kannte und daraus sein Fünf-Säulen-System schuf, in dem die Energiequelle Wasser eine bedeutende Rolle spielt. Die Gattin des Diakons kleidete die Fürbitten in weltweit aktuelle Sorgen und Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine, Flüchtlinge, den Hunger in der Welt oder die Klima-Veränderungen.
Der Segnungsfeier ging am Vormittag eine Weißwurst-Frühstück als Dank an die Helfer voraus. Namentlich nannte der Rathausobere Bernd Beier, Arnold Schneider, Florian Schuhmann, Günther Betzen, Leon Höffner, Daniel Wohlgetan, Reiner und Philipp Hartmann sowie den eigenen Sohn Elias und sich selbst, die sich in mehr als 300 Helferstunden beteiligten.
Anerkennung galt zudem Valtin Dietz vom Planungsbüro Dietz und Partner für die Planung der Anlage sowie Achim Friedrich vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen, das die Beton- und Steinsetzarbeiten übernahm. Ebenfalls beteiligt war Wolfgang Gehring von WG-Anlagenbau und Elmar Herterich von Herterich-Granit. Ein besonderes Dankeswort galt der Verwaltung und dem Gemeinde-Bauhof für die Umsetzung des Projekts.
Der Baufirma Ullrich, die Gerät und Maschinen zur Verfügung stellte, der Freiwilligen Feuerwehr Trimberg , die die Bewirtung übernahm und der Musik-Vereinigung Machtilshausen, die die Feier musikalisch umrahmte, spendete Krumm ein dankbares Lob."Die Zusammenarbeit und Unterstützung sehe ich als weiteren Schritt zur Einigkeit und zum Zusammenhalt in der Marktgemeinde", so der Bürgermeister.