
TSV Wollbach – SG Oberleichtersbach/Modlos 4:0 (0:0). Tore: 1:0 Paul Hahn (64.), 2:0 Tim Ehrenberg (74.), 3:0 Phil Schönhöfer (76.), 4:0 Leo Rottenberger (88.).
Die Gäste von der SG Oberleichtersbach/Modlos befinden sich in akuter Abstiegsnot und agierten beim Kreisklasssen-Spitzenteam TSV Wollbach sehr zurückhaltend. Das Chancenübergewicht im ersten Durchgang war erdrückend, doch Tore wollten zunächsst keine gelingen. Felix Kaufmann per Fuß und Christoph Kriener nach Eckball per Kopf scheiterten in der Anfangsphase. Wollbach gab aber weiter Gas und erspielte sich zahlreiche Tormöglichkeiten, ohne Erfolg. Aber auch die Gäste zeigten sich nachlässig vor der Kiste. Jonas Wirth wäre Mitte der ersten Hälfte fast die Führung gelungen, doch sein Kopfball ging knapp daneben. Später lief der TSV-Kicker Felix Kaufmann unbedrängt auf den Gästekeeper zu, doch er legte sich den Ball zu weit vor und so konnte die SG-Defensive klären. Es ging torlos in die Kabine. Am Spielverlauf änderte sich aber auch nach der Halbzeitpause nichts. Wollbach stürmte weiter, machte es aber weiter spannend. Die längst überfällige Führung erzielt Paul Hahn allerdings erst in der 65. Minute. Vom Gast kam weiter einfach zu wenig und der TSV erhöhte. Ein Freistoß von Tim Ehrenberg aus dem Halbfeld segelte an Freund und Feind vorbei ins Tor. Nur eine Minute später vollstreckte Phil Schönhöfer aus kurzer Distanz und so war die Partie entschieden. Positiv auf Heimseite war kurz vor Schluss die Einwechslung von Leo Rottenberger, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte. Das er nichts verlernt hat, zeigte er kurze Zeit später, als er eine Flanke von Luca Ehrenberg in die Maschen köpfte.
SG Hammelburg/Fuchsstadt II – SC Diebach 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Lukas Schmitt (66.).
Das Stadtderby entschieden die Gastgeber zu ihren Gunsten, was nach dem Spielverlauf und der Mehrzahl der Tormöglichkeiten nicht unverdient war. So verzog Dennis Schmidt bereits nach vier Minuten das Spielgerät. Nicht besser machte es kurz darauf sein Teamkollege Nick Jampolski. Die Gäste befreiten sich in der Folgezeit, dabei setzte Marcus Hein die Kugel um Zentimeter am Tor vorbei (12.). Einen Hochkaräter versiebte Dennis Schmidt nach Steilpass von Lukas Schmitt, nach einer halben Stunde vermochte SG-Keeper Robin Pfriem die Kugel nach einem Freistoß von Fabio Hugo im Nachfassen zu entschärfen. Weil auch der SCler Aldin Dzafic kein Zielwasser getrunken hatte (34., 41.) und Jampolski und Schmitt eine Überzahlsituation nicht zu nutzen wussten, ging es vor 110 Zuschauenden mit einer Nullnummer in die Kabine. Die Einheimischen erhöhten nach der Pause den Druck, verpassten den Führungstreffer, weil Elias Pump freistehend über den Kasten semmelte und gingen doch in Führung, als Lukas Schmitt nach Steckpass von Steffen Schmidt Keeper Yannick Warmuth keine Abwehrchance ließ. Die Schützlinge von Ralf Spiegel agierten notgedrungen nun offensiver, aber ohne Erfolg. Sie hatten Glück, dass Dennis Schmidt bei einem Schuss aus fünf Meter unkonzentriert abschloss und sie einen Schuss von Felix Huf durch eine Grätsche auf der Torlinie noch rechtzeitig vor dem Einschlag abblocken konnten.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 1
SG Oberthulba/Hassenbach – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 0:0.
Wenig Erwärmendes wurde den Fans beider Lager geboten, was letztendlich daran lag, dass beide Defensivreihen wenig zuließen und wenn, dann versagten den potenziellen Torschützen die Nerven. Für leichte Aufregung sorgte zunächst der Unparteiische Ludwig Weisenseel (Langenleiten), der trotz Protesten die geforderten Handelfmeter beider Lager locker abwinkte. Aus dem Spiel heraus hätte Valentin Reuter nach Vorlage von Christian Herrlein die Platzherren in Führung bringen können, scheiterte aber am guten Keeper Andreas Kohlhepp (17.) . Nachdem zehn Minuten später Reuter die Kugel nach Freistoßflanke von Felix Lutz am Kasten vorbeigegrätscht hatte, brannte es bis zum Pausentee mehrmals auf der Gegenseite, so zirkelte Sven Kleinhenz einen Eckball an den Pfosten. Im zweiten Durchgang hielt sich die Zahl der Torgelegenheiten neuerlich in Grenzen, dabei schien der üblicherweise mit Torinstinkt ausgestattete Christian Herrlein diesen in diesem Match in der Kabine vergessen zu haben. So traf er nach einer abgefälschten Flanke das Leder nicht richtig (50.), acht Minuten später vergeigte er einen Hochkaräter nach Flanke von Mika Straub. In der Schlussphase drückten dann die Schützlinge von Christian Kiesel auf eine Führung, doch das Duo Leon Schmitt und Jakob Fischer nutzte eine Überzahlsituation nicht (81.), Marlon Schwientek schweißte das Leder über den Kasten (87.) und Daniel Jermaschew wusste den Ball ebenfalls nicht unterzubringen. Das hätte für die Kurstadt-Elf ins Auge gehen können, doch Herrlein zeigte sich in einer 1:1-Situation nochmals großzügig (90+3.) und es blieb beim torlosen Remis.
SV Aura – SV Ramsthal 8:2 (4:1). Tore: 1:0 Simon Keßler (4.), 2:0 Enrico Ott (15.), 2:1 Nico Morper (19.), 3:1, 4:1, 5:1, 6:1, 7:1 Enrico Ott (20., 22., 53., 64., 67.), 7:2 Willi Voss (84.), 8:2 Dominik Graser (87.).
Eine richtige Torflut gab es in Aura, der Tabellenführer kanzelte die Weindörfler gnadenlos ab und hatte in Enrico Ott einen Torjäger in seinen Reihen, der gegen seinen alten Verein so richtig auftrumpfte. „Das hätte ich mir ehrlich gesagt gegen einen anderen Gegner gewünscht, aber ich kann mich trotz immer noch großer Verbundenheit auf dem Platz nicht zurückhalten“, meinte der Spieler des Matches am Sonntagmorgen. Dieser räumte dabei ein, dass die Schützlinge von Bastian Knauer von der Spielanlage und auch kämpferisch keine sechs Tore schlechter waren, „den Unterschied hat gemacht, dass wir deren Fehler mit geradezu brutaler Effektivität genutzt haben“. In Führung gingen die Platzherren durch einen Abstauber von Simon Keßler, zuvor hatte Ramsthals Keeper Luis Sixt einen Schuss von Jannik Schmitt prallen lassen. Nach Freistoß-Flanke von Mirko Hälbig nickte Ott zum 2:0 ein, der nach dem Anschlusstreffer von Nico Morper, der zuvor das Leder mit der Brust heruntergenommen und dann abgezogen hatte, zwei Ballverluste der Gäste in der Vorwärtsbewegung und nach schnellem Umschaltspiel mit zwei weiteren Treffern krönte. Ein lupenreiner Hattrick gelang dem Spielertrainer im zweiten Durchgang, beim 5:1 setzte er das Spielgerät aus der Drehung ins Toreck, beim 6:1 köpfte er am zweiten Pfosten ein und profitierte beim 7:1 von einem Keßler-Steckpass. Die Ramsthaler hissten da noch nicht die weiße Fahne, sondern bemühten sich um eine Resultatsverbesserung, die zwischenzeitlich Willi Voss nach einem gelungenem Sprint durch die heimische Deckung gelang. Den Schlusspunkt einer Begegnung, „die wir verdient gewonnen haben“, so Ott, setzte Dominik Graser mit einem Kopfball. „Unsere Offensivleistung war, wie immer eigentlich, sehr okay, muss aber auch so sein, weil wir in der Verteidigung immer noch zu viel zulassen“, bilanzierte der Informant.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 2
SG Sulzfeld/Merkershausen - FC WMP Lauertal 2:2 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Fabian Bauer (4., 34.), 1:2, 2:2 Ludwig Rothaug (57., 86., Foulelfmeter).
„Der eine Punkt ist nach einem 0:2-Rückstand hochverdient für uns“, resümierte SG-Informant Peter Heusinger. „Am Schluss hätten wir sogar noch gewinnen können, vergaben allerdings kurz vor dem Abpfiff noch eine Riesenmöglichkeit.“ Bereits in der ersten Halbzeit waren die SGler das bessere Team, trafen allerdings zweimal Aluminium, ließen drei gute Kopfballchancen ungenutzt und lagen plötzlich 0:2 zurück. Im zweiten Spielabschnitt kam mit zunehmender Spieldauer immer mehr Hektik auf. Die SGler warfen nach dem Anschlusstreffer alles nach vorne und kamen per Strafstoß noch zum Ausgleich. Zu mehr reichte es nicht mehr, obwohl die FCler in den letzten fünf Minuten gleich drei Zeitstrafen kassierten.