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Engenthal
Engenthaler fühlen sich abgeschnitten
Der Breitbandausbau ist für den kleinen Ortsteil nicht rentabel. Ein Anschluss ist dem Markt zu teuer. Jetzt soll ein Fachmann helfen.
Der Breitbandausbau in Elfershausens kleinstem Ortsteil Engenthal ist schlecht, arbeiten im Homeoffice quasi unmöglich. Ein Anschluss ist dem Markt jedoch zu teuer. Jetzt sucht die Gemeinde nach Lösungen.       -  Der Breitbandausbau in Elfershausens kleinstem Ortsteil Engenthal ist schlecht, arbeiten im Homeoffice quasi unmöglich. Ein Anschluss ist dem Markt jedoch zu teuer. Jetzt sucht die Gemeinde nach Lösungen.
Foto: Symbolbild: Sina Schuldt/dpa | Der Breitbandausbau in Elfershausens kleinstem Ortsteil Engenthal ist schlecht, arbeiten im Homeoffice quasi unmöglich. Ein Anschluss ist dem Markt jedoch zu teuer. Jetzt sucht die Gemeinde nach Lösungen.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 17.12.2022 03:02 Uhr

Im kleinsten Ortsteil des Markts fehlt ein digitaler Anschluss auf dem Stand der Technik. Grund ist ein Gemeinderatsbeschluss, der wegen zu hoher Beteiligung des Marktes die Maßnahme ablehnte. Für den Anschluss von fünf Bauplätzen im Neubaugebiet müsste Elfershausen knapp 98.000 Euro auf den Tisch blättern.

Von Manfred Hartmann angesprochen, war das Thema ein Schwerpunkt in der Bürgerversammlung, die etwa 30 Engenthaler in das Dorfgemeinschaftshaus holte. "Wir haben Strom und wir haben Wasser, aber das war es dann", kritisierte Hartmann. Engenthal habe einfach zu wenige Anschlüsse um eine Förderung zu erhalten, erläuterte Verwaltungsleiter Elmar Schubert.

Beratung durch Fachmann

"Der Markt sucht nach Lösungen und neuen Möglichkeiten", betonte Bürgermeister Johannes Krumm, der den Breitband-Beauftragten des Landkreises, Hartmut Vierle, in eine der nächsten Gemeinderatssitzung zwecks Beratung einladen will. Im gesamten Markt sind koaxiale Kabel verlegt, erinnerte er. Für eine Erneuerungen des Kabels gibt es keine Förderung und ein Wechsel des Anbieters könnte sehr teuer werden, fügte er an.

Für Personen, die im Homeoffice arbeiten, ist der derzeitige Zustand in Engenthal "eine Katastrophe". Mit einer schnellen Internetanbindung könnte Firmeninhaber Micha Strauß beispielsweise sein Homeoffice vor Ort betreiben und damit die Gewerbesteuer an den Markt Elfershausen abführen.

Ebenfalls von Hartmann kam der Hinweis, dass am Ende des Neubaugebiets keine Wendemöglichkeit existiert. Man möge deshalb eine Freifläche schaffen. Krumm will dazu den Bauausschuss zur Prüfung einer Möglichkeit entsenden. Am östlichen Ortsende sah Horst Brux die dortige Beschilderung unnötig. Die Straßenverkehrsordnung trete hier mit der üblichen "rechts vor links"-Regelung in Kraft.

Eine mangelhafte Entwässerung der beiden Trimburg-Zuwege, des Hans-Schneider-Wegs und der Gefällestrecke in den Ort, gewahrte Hans Baumeister. Er empfahl die Wege durch Querrinnen für eine bessere Entwässerung zu versehen. Günter Brux sprach die marode Treppe in das Naturschutzgebiet an, die eingewachsen ist. Hier muss, laut Krumm, noch geklärt werden, wer Baulastträger ist.

Friedhof ist "eine Berg- und Talbahn"

Julian Warmuth haderte anlässlich einer Bestattung mit dem Friedhofszustand, der durch seine Unebenmäßigkeit Stolperfallen besonders für ältere Bürgerinnen und Bürger aufweise. "Unser Friedhof ist eine Berg- und Talbahn", schimpfte er. Der Bürgermeister will den Bauhof prüfen lassen ob eine Bereinigung möglich ist. Für eine langfristige Lösung sei allerdings ein Gesamtkonzept von Nöten.

Den Dorfanger mit dem zwei Meter hohen Zaun und dem dahinter liegenden Gelände nannte Warmuth "ein Chaos". Hier wäre mit dem Pächter zu reden.

Patrick Hartmann schlug vor, die Bäume unterhalb des Neubaugebiets zu vergeben oder sie als Probierbäumen zu deklarieren. Die Crux ist, wer holt die Früchte von dem Steilhang. Jutta Schlereth, im Bauhof zuständig für die Grünanlagen, wusste, dass in der Nähe des Spielplatzes viel Fallobst liegt. "Wir nehmen die Äpfel mit, ohne zu wissen, ob die Bäume vergeben sind", erklärte sie. Die Bäume sind allerdings markiert. Jetzt soll eine Abfrage erfolgen, wer welchen Baum pflegt.

Kneippbecken wieder saniert

In seinem Bericht, in dem er den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dankte, führte Bürgermeister Johannes Krumm das Kneippbecken in Engenthal an, das saniert und wieder in gangbaren Zustand versetzt wurde. Er wies auch auf die Bewerbung für das Regional-Budget der Allianz Fränkisches Saaletal hin, das Selfmade-Aktionen unterstützt.

Alle Jugendlichen haben Ansprechpartner

Was die Jugendarbeit anbelangt, verfügt jeder Ortsteil jetzt über einen Jugendbeauftragten. Die Wasserbegegnungsstätte, Thema in der nächsten Sitzung, wurde von rund 75 Prozent der Marktbewohner befürwortet. Der "Tante-enso"-Laden soll voraussichtlich im Frühjahr einziehen.

 
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  • R. A.
    Oh ja das Internetpreisgejammer.
    Es gibt mehrere technische Möglichkeiten, diese „Misere“ zu beenden.
    Es schreit aber hier jeder nach Geiz ist geil und ich will nicht mehr bezahlen wie der Internetkönig im Ballungszentrum.
    Gehts noch?
    Technische Lösungen sind erreichbar, aber eben nicht für 39,90 inkl steuer.
    Ihr lebt in einer Oase der Ruhe, das müsst ihr anderweitig schon einpreisen!!
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