Photovoltaik, E-Mobilität , LED-Beleuchtung und Nahwärme - ausgehend von diesen vier Themenfeldern wollte die Redaktion wissen: Was tun die Kommunen im Altlandkreis Hammelburg für die Energiewende ? Wo produzieren sie selbst Energie, wo setzen sie auf erneuerbare Quellen und wo sparen sie Energie ein? Die Redaktion hat dazu bei den Bürgermeistern beziehungsweise Geschäftsleitern der einzelnen Kommunen angefragt.
Die Ergebnisse der Umfrage stellt die Redaktion in sechs Beiträgen vor. Den Auftakt haben bereits die Stadt Bad Brückenau , Zeitlofs, Oberleichtersbach, Schondra, Wildflecken, Geroda, Motten, Riedenberg, die Stadt Bad Kissingen , Bad Bocklet, Nüdlingen, Burkardroth und Oberthulba gemacht. In diesem Teil folgt die Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf mit Aura an der Saale, Ramsthal und Sulzthal.
Aura
1. Photovoltaikanlagen: Auf der Schule und dem Kindergarten sind in Aura seit 2010 Photovoltaikanlagen installiert, erstere hat eine 48-kWp-Leistung, die zweite eine 30-kWp-Leistung, wie der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Michael Unsleber auf Anfrage berichtet.
2. E-Ladesäulen und E-Fahrzeuge : E-Ladesäulen gibt es in der Kommune derzeit nicht. Auch zum Fuhrpark der Gemeinde sowie des Bürgermeisters zählen keine E-Fahrzeuge , wie die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Euerdorf auf Anfrage mitteilt.
3. LED-Beleuchtung:
4. Nahwärme: In der Gemeinde Aura gibt es aktuell noch keine kommunalen Gebäude, die an ein Nahwärmenetz angeschlossen sind oder zum Beispiel mit Pellets beheizt werden.
5. Sonstige Maßnahmen: "Wir versuchen generell umweltfreundlich und nachhaltig zu handeln, wann immer möglich", so Unsleber.
Euerdorf
1. Photovoltaikanlagen: Auf dem VG-Schulgebäude ist eine Solaranlage installiert. Zudem ist dort eine Hackschnitzelheizung eingebaut, wie Bürgermeister Peter Bergel auf Anfrage mitteilt.
2. E-Ladesäulen und E-Fahrzeuge : Nein.
3. LED-Beleuchtung: Die Straßenlampen sind laut Bürgermeister Bergel größtenteils auf LED umgestellt.
4. Nahwärme: Nein.
5. Sonstige Maßnahmen: "Von der sogenannten grünen Energiewende bezüglich E-Fahrzeugen bin ich in keinster Weise überzeugt, wenn ich mir die dadurch verursachten Umweltzerstörungen in Südamerika anschaue. Wenn ich mir die Gesamtenergiebilanz der Batterieherstellung und Entsorgung betrachte, sehe ich unsere Zukunft nicht in der E-Hysterie. Der einzig sinnvolle Weg dürfte in der Kombination aus Windkraft, Photovoltaik und Wasserstofftechnologie und in erster Linie auf ,Verzicht' von Energieverschwendung liegen", schreibt Bürgermeister Peter Bergel in einer Stellungnahme auf unsere Nachfrage hin.
Ramsthal
1. Photovoltaikanlagen: In der Gemeinde Ramsthal gibt es eine gemeindeeigene PV-Anlage auf dem Sportheim Anbau mit 6,25 kWp, wie Bürgermeister Rainer Morper auf Anfrage berichtet. Außerdem hat die Gemeinde zwei Dachflächen für PV Anlagen vermietet. Auf der Turnhalle gibt es eine 35,2-kWp-Anlage und auf dem Bauhof eine 6,25 kWp-Anlage. Zudem wurde eine gemeindliche Fläche mit 1,5 Hektar für eine Freiflächen-PV-Anlage vermietet (seit 2016). Aktuell wurden noch ein Flächennutzungsplan und ein Bebauungsplan geändert, um eine PV-Freiflächenanlage mit einer geplanten Leistung von 2o MegaWp zu ermöglichen. Baubeginn soll laut Morper noch 2021 sein.
2. E-Ladesäulen und E-Fahrzeuge : Bisher gibt es keine Ladesäule. Das liegt aktuell allerdings an der nicht ausreichenden Netzleistung, so Morper. Mittel für eine Ladesäule sind bereits im Haushalt eingestellt, eine Umsetzung soll zeitnah erfolgen. Aktuell gibt es keine gemeindeeigenen Fahrzeuge mit E-Antrieb, allerdings geht Bürgermeister Rainer Morper mit gutem Beispiel voran und nutzt privat ein E-Fahrzeug .
3. LED-Beleuchtung: Ein Teil der Beleuchtung wurde bereits auf LED umgestellt. Der Auftrag zur Umrüstung der Hauptstraße ist erteilt und erfolgt im Frühjahr. Dann fehlen noch 29 Leuchtstellen, die voraussichtlich 2022 umgestellt werden.
4. Nahwärme: Eigene kommunale Gebäude gibt es nicht. Die VG eigene Grundschule hat eine Hackschnitzelheizung.
5. Sonstige Maßnahmen: Wie Ramsthals Bürgermeister Rainer Morper mitteilt, wurde eine Energieberatung durchgeführt. In diesem Zug wird jetzt ein Maßnahmenplan für eine energetische Sanierung der Sportanlage erstellt.
Sulzthal
1. Photovoltaikanlagen: In Sulzthal gibt es keine Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden oder im Besitz der Kommune, wie Geschäftsleiter Michael Unsleber von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Euerdorf auf Anfrage mitteilt.
2. E-Ladesäulen und E-Fahrzeuge : E-Ladesäulen gibt es in der Kommune derzeit nicht. Auch zum Fuhrpark der Gemeinde sowie des Bürgermeisters zählen keine E-Fahrzeuge , heißt es in der Mitteilung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Euerdorf für die Gemeinde Sulzthal.
3. LED-Beleuchtung:
4. Nahwärme: Kommunale Gebäude, die an ein Nahwärmenetz angeschlossen sind oder zum Beispiel mit Pellets beheizt werden, gibt es in Sulzthal nach Auskunft der VG ebenfalls nicht.
5. Sonstige Maßnahmen: In der Erweiterungsmaßnahme Kindergarten ist geplant, eine PV-Anlage mit Speicher zu installieren, informiert Unsleber auf unsere Anfrage.