
Die Großbaustelle am Nordring neigt sich dem Ende zu. In den bereits fertiggestellten Abschnitten ist deutlich erkennbar, wie großzügig die Geh- und Radwege gestaltet wurden und wie komfortabel die Fahrbahn zu befahren ist.
Doch bevor das Projekt abgeschlossen werden kann, steht noch einmal eine längere Vollsperrung bevor: Der Nordring wird von der Friedrich-List-Straße bis zur Einmündung in die Salinenstraße gesperrt, während die Zufahrt zur Sackgasse der Friedrich-List-Straße weiterhin möglich bleibt.
Die Sperrung beginnt am Montag, 3. März, und soll voraussichtlich bis zum 28. April andauern.
„Am Ende tut es noch einmal weh“
Oberbürgermeister Dirk Vogel (SPD) zieht einen Vergleich mit einem Marathonlauf: Die Bauarbeiten, die im Oktober 2023 begannen, erreichen im April 2025 das Ziel. „Am Ende tut es noch einmal weh“, so Vogel, „doch das Ziel ist bald erreicht.“ Die Stadt und die betroffenen Bürger befinden sich auf der Zielgeraden.
Auf einer 1,1 Kilometer langen Strecke wurde die Infrastruktur des Nordrings vollständig erneuert und modernisiert.
Nun wird die Straßenoberfläche im letzten Bauabschnitt saniert, was ohne eine Vollsperrung nicht umsetzbar sei. „Wir haben dann einen top-sanierten Nordring“, freut sich Vogel. Besonders für Fußgänger und Radfahrer, darunter viele Schülerinnen und Schüler, werde die Straße sicherer.

Sollten die Bauarbeiten vor dem 28. April abgeschlossen sein, werde die Straße früher freigegeben, versichert Bauleiter Marcel Zimmermann. Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass dies vor Ostern geschieht, da noch zahlreiche Arbeiten anstehen.
Erneuerung des Straßenaufbaus notwendig
Im Baustellenbereich sind die Geh- und Radwege bereits fertiggestellt. Zwischen der Friedrich-List-Straße und dem Steingraben müsse jedoch der gesamte Straßenaufbau erneuert werden. Da es sich um einen Vollausbau handelt, müsse auch die darunterliegende Schotterschicht neu eingebracht werden, da Setzungen in der Straße festgestellt wurden.
Zwischen dem Steingraben und der Einmündung in die Salinenstraße sei der Schotterunterbau zwar nicht betroffen, doch hier müssen Straßeneinläufe und Kanalanschlüsse erneuert werden. Zudem wird im Bereich Küttlesrain ein Oberflächenwasserkanal gebaut.
Die Umleitung erfolgt über die Salinenstraße. Um einen möglichst reibungslosen Begegnungsverkehr zu gewährleisten, wurden großzügige Halteverbotszonen als Ausweichbuchten eingerichtet, erklärt Sonja Brettschneider von der Verkehrsbehörde der Stadt Bad Kissingen.

Die Engstelle nach der Einmündung in die Reithausstraße lasse sich nicht vermeiden, werde aber voraussichtlich nur bis zum 5. März bestehen, da die dortige private Baustelle dann abgeschlossen sei.

Ortskundige, die aus Richtung Ostring in die Innenstadt möchten, werden gebeten, die Erhardstraße zu nutzen, um die Maxstraße zu entlasten.
Änderungen bei den Stadtbuslinien
Folgende Änderungen der Stadtbuslinien 1 und 6 gelten ab 3. März:
- Die Haltestelle „Am Steingraben“ der Linie 1 entfällt. Fahrgäste nutzen bitte die Ersatzhaltestelle in der nördlichen Pfalzstraße.
- Die Haltestelle „Nordring“ der Linie 1 wird ersatzlos gestrichen. Fahrgäste können stattdessen die reguläre Haltestelle „Pfalzstraße“ in der südlichen Pfalzstraße nutzen.
- Die stadtauswärts gelegene Haltestelle „Tattersall“ der Linie 6 entfällt ersatzlos. Fahrgäste weichen auf die reguläre Haltestelle „Russische Kirche“ aus.
Weitere Informationen sind unter www.stadtbusse-weltz.de oder telefonisch unter 0971-2482 erhältlich.
