Den deutschen Umgang mit Migration
Die Künstlerin Anja Heide bezeichnet sich als Münnerstädter Lokalpatriotin. Sie ist seit über zehn Jahren als Fotografin unterwegs und thematisiert mit ihren Schwarz-Weiß-Bildern ein aktuelles politisches Thema: den deutschen Umgang mit Migration.
Einfühlsam zeigen ihre Fotos die Schwierigkeiten des Flüchtlings Bachir, der unbegleitet und minderjährig im Jahr 2019 hier ankam. Heide ist von else!³ begeistert, weil die Verschmelzung von Ort und Aktualität die Besucher neu in den Raum stelle.
Arbeit mit Materialien direkt vor Ort
Susu Gorth (links) und Kerstin Skringer arbeiten mit den Materialien, die vor Ort vorhanden sind. Aus Pflanztöpfen und Bewässerungsschläuchen schufen sie beispielsweise schwebende Kraken. Als Artists in Residence wollen sie diese Installation in den nächsten Tagen noch weiterwachsen lassen.
Von dem Kulturprojekt else!³ sind die beiden begeistert: Es sei ein großartiges Ereignis, bei dem nicht einmal die hohen Temperaturen stören könnten, sagen die beiden Künstlerinnen aus München.
Skulpturen mit Rankhilfestäbchen
Neu sind die Arbeitsergebnisse der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Bischofsheim. Unter der Leitung von Annette Roggatz (links) und Eva Warmuth (rechts) entstanden allein mit Rankhilfestäben außergewöhnliche Skulpturen . „Ein Bildhauer schaut eigentlich immer auf seine Arbeit“, sagt Roggatz.
Ihre Schülerinnen und Schüler, im Bild Ella Zirk (Mitte) öffneten den Blick auch auf den eigenen Körper. Beide sind von der Künstlervernetzung sowie der hiesigen Landschaft begeistert.
Von der Natur inspiriert
Am Eingang von Halle zwei fallen einem sofort die zarten und großformatigen Blumenaquarelle von Ingrid Bahr aus Münnerstadt auf. Die gebürtige Kasslerin malt schon seit einer Ewigkeit, genauer seit ihrer Kindheit. Sie ließ sich, nachdem sie sich mit Porträts beschäftigt hatte, lange Zeit von der Natur inspirieren.
Das zeigt sich auch in ihren aktuellen Werken, die sie in den Münnerstädter Treibhäusern ausgestellt hat. Inzwischen erschafft sie ganze Märchen als Papiertheater und führt die Stücke auch auf.
Mit dem Kunstwerk fotografieren lassen
Heike und Klaus Metz, die seit vielen Jahren über die Region hinaus bekannt sind, haben sich etwas Besonderes für die Treibhäuser einfallen lassen: ein Kunstwerk namens „Die schwangere Else“. Heike Metz erzählt, dass sie dabei von der schier unerschöpflich sprudelnden Kreativität Mia Hochreins inspiriert worden seien.
Zum Thema Wachsen und Gedeihen könnten sich die Gäste mit dem Kunstwerk königlich fotografieren lassen. Die Werke des Paares sind in der Verbindungshalle aufgestellt.
Einzigartige Blicke durch die Scheiben
Aus dem hinteren Teil der Halle zwei leuchtet in tiefem Blau eines der Werke von Thomas Seuberling. Der Münnerstädter Künstler bearbeitet seine Fotos digital. Er hat sich bei seinem im Bild zu sehenden Werk von den Gewächshäusern inspirieren lassen.
Der Künstler ist der Meinung: Die einzelnen Felder in den Scheiben der Treibhäuser eröffnen einzigartige Blicke, genauso wie die einzigartige Institution else!³. Deshalb sind in Seuberlings Werk für das Projekt Else auch viele einzelne Felder erkennbar.
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