Das neue Jahr liegt noch in der Wiege, doch hält es schon jede Menge Arbeit bereit, wie die erste Sitzung des Marktgemeinderats Elfershausen zeigte.
Es ist bekannt: Kleinkinder brauchen viel Sorgsamkeit, Pflege, Geduld und Verständnis, bis sie auf eigenen Füßen stehen. Bei Rätinnen und Räten ist es ähnlich gelagert. Stolz und Zufriedenheit über die von ihnen getroffenen Entscheidungen ist dann angebracht, wenn ein Projekt – trotz möglichen Verdrusses – realisiert wurde oder eine Maßnahme für die Gemeinschaft finanziert werden konnte.
Standesbeamter im Gemeinderat
Ein Novum im noch jungen Jahr ist Dieter Densch, den Bürgermeister Johannes Krumm mit der Treueformel als Gemeinderat vereidigte. Der in Machtilshausen beheimatete Densch ist Listennachfolger von Ursula Mützel, die im November ihr Mandat zurückgab.
Der 56-jährige Verwaltungsfachangestellte ist in Diensten der Stadt Hammelburg und dort auch Standesbeamter. Das Hobby des Vaters dreier Kinder ist seit rund 45 Jahren die Blasmusik, der er gerne bei der Machtilshausener Musikvereinigung frönt.
Nachfolger von Ursula Mützel
Mit seiner Vereidigung übernahm der frisch gebackene Marktgemeinderat auch die Positionen in den Ausschüssen ein, in denen Ursula Mützel tätig war. Dies sind der Rechnungsprüfungsausschuss und als stellvertretendes Mitglied der Bau-und der Feuerwehrausschuss.
Mariella Bauer mit Bestnote 1,0
Eine Würdigung erhielt Mariella Bauer, die im Sommer 2023 ihr Abitur am Frobenius-Gymnasium abgelegt hatte. Mit einem Notendurchschnitt von 1,0 erzielte sie die Bestleistung ihres Jahrgangs. Der Bürgermeister wünschte mit der Gratulation des Gemeinderats und einem Präsent viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg.
Einstimmig passierte die Umlage der Schulverbandsversammlung Elfershausen-Langendorf den Rat. Der nicht gedeckte Finanzbedarf von Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird für das laufende Haushaltsjahr auf 340.000 Euro festgesetzt und nach der Schüleranzahl der Mitgliedsgemeinden bemessen. Für den Markt Elfershausen errechnet sich für 138 Schülerinnen und Schüler eine Verbandsumlage von rund 203.000 Euro.
Der ungedeckte Finanzbedarf im Verwaltungshaushalt der Gemeinschaftsversammlung im Jahr 2024 ist auf 950.000 Euro festgesetzt. Er errechnet sich nach den Einwohnerzahlen der Mitgliedsgemeinden Elfershausen und Fuchsstadt. In Elfershausen , mit 2856 Einwohnern, beträgt die Verwaltungskostenumlage circa 570.000 Euro.
Umlageerhöhung
Ursachen für die Umlageerhöhung sind gestiegene Personalkosten und die laufenden Kosten für EDV und Energie. Die Investitionskostenumlage ist auf circa 60.000 Euro festgesetzt. Geplante Investitionen in 2024 sind die Fertigstellung der Neugestaltung des Eingangsbereichs im Rathaus Elfershausen (innen und außen) sowie die Sanierung der WC-Anlage. Der Umlagebescheid passierte mehrheitlich den Marktgemeinderat .
Zweimal Photovoltaik
Zur 11. Änderung des Flächennutzungsplans „Photovoltaik-Freiflächenanlage Langendorf“ nahm der Gemeinderat die vorgebrachten Anregungen auf, billigte diese und beschloss die Auslegung. So verfuhr das Gremium auch mit dem Bebauungsplan.
Vorentwurf vorgelegt
Zur 12. Änderung des Flächennutzungsplans der geplanten Photovoltaik-Anlage im Elfershausener „Klingengraben“ zeigte Stadtplaner Michael Öchsner von der Auktor Ingenieur GmbH (Würzburg) einen Vorentwurf auf und behandelte die Eingaben der Träger öffentlicher Belange.
Das Projekt ist keine Maßnahme des Marktes. Vielmehr ist hier der Investor und Neubesitzer des ehemaligen Schaeffler-Geländes gefragt, der ein Planungsbüro für die entsprechenden Änderungen beauftragen muss. Der Rat nahm die Stellungnahmen zur Kenntnis.
Zahl der Parkplätze klären
Auch das Wohnbauprojekt „Trimberger Weg“ ist eine Privatinitiative, das in Kooperation mit der Gemeinde Elfershausen entsteht. Dazu sollen Vorlagen an das Landratsamt eingereicht werden. Zu klären ist unter anderem die Zahl der Parkplätze pro Wohneinheit. Rätin Angelika Kohlhepp wollte wissen, ob heimischen Interessenten ein Vorverkaufsrecht eingeräumt wird. Der Marktgemeinderat will das Thema in den nächsten Sitzungen vertiefen.
Dem Neuerlass der Wasserabgabe-Satzung nach einer Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetags stimmte das Ratsgremium einmütig zu. Insbesondere handelt es sich dabei um konkretisierte und klarstellende Änderungen.
Lieferanten für Trimburger „Burgschoppen“
Aus nichtöffentlicher Sitzung informierte Bürgermeister Johannes Krumm über die Lieferantenvergabe für den Trimburger „Burgschoppen“. Für die Saison 2024 ist das Weingut Keller aus Ramsthal Lieferant.
Alfons Hausmann stellte den Antrag, in der nächsten Sitzung über die Bauhof- und die Forstbelegung zu beraten.
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