Aufatmen bei den Beschäftigten im Bäckerhandwerk: In einer Pressemitteilung verkündet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einen Erfolg. Für die rund 60.000 Beschäftigten im bayerischen Bäckerhandwerk sei zwischen der NGG und dem Landesinnungsverband des bayerischen Bäckerhandwerks am gestrigen Dienstag ein Tarifabschluss erzielt worden. Die Löhne und Gehälter erhöhen sich demnach für alle Tarifgruppen ab 1. Februar 2024 um 200 Euro und ab 1. November 2024 um weitere 50 Euro im Monat.
Zusätzlich gebe es im Februar 2024 eine Nettoprämie von 400 Euro für Vollzeitbeschäftigte. Für Teilzeitkräfte errechneten sich jeweils anteilige Beträge. Der neue Tarifvertrag laufe bis zum 30. April 2025. Der zweiten Verhandlungsrunde waren Warnstreiks in mehreren Unternehmen vorausgegangen.
Stundenlöhne steigen um 1,45 Euro im Bäckerhandwerk
Kurt Haberl, stellvertretender Landesbezirksvorsitzender und Verhandlungsführer der NGG: „Durch die Gesamterhöhung von 250 Euro steigen die Stundenlöhne um 1,45 Euro. Bei einer Bäckerin bzw. einem Bäcker entspricht dies einer dauerhaften Lohnsteigerung um rund 9 Prozent. In den unteren Tarifgruppen und bei den meisten Verkaufskräften liegt die Tariferhöhung sogar über 10 Prozent und die tarifliche Lohnuntergrenze hebt sich mit 14,45 Euro pro Stunde deutlich vom gesetzlichen Mindestlohn ab.“
Darüber hinaus sei, laut Pressemeldung, vereinbart worden, am 6. März zu einer rechtssicheren Regelung der Zulage für „Springer-Personal“ weiter zu verhandeln.
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