Bad Kissingen
Eine schöne Symbiose
Unter dem Titel "Kurorchester Bad Kissingen meets Frankfurt Swing All Stars" gibt es am Samstag, 9. Juni, im Kurtheater ein Konzert der besonderen Art.
Beim Betreten der Wandelhalle hört man die Melodie der "Moskauer Nächte", einem der populärsten russischen Estrada-Schlager, und man weiß gleich: das Kissinger Kurorchester probt. Unwillkürlich nimmt man jedoch ein Banjo wahr und auch ein Saxophon stimmt in die Melodie mit ein. Bei den ersten Tönen wundert man sich ein wenig, wenn man dem Stück aber weiter zuhört, so merkt man, dass beide Richtung - sowohl Jazz als auch klassische Musik - eigentlich sehr gut zusammenpassen und man möchte dem Ganzen noch viel länger lauschen. Dass es eine gute Idee ist, beide musikalischen Richtungen miteinander zu vermischen, fand auch Prof. Dr. Ing. Kurt Rieder, Vorsitzender des Fördervereins Kurorchester: "Ich selbst bin ein großer Klassikfan, meine Frau hat mich für diese Musik begeistert. Aber ich fand es immer etwas schade, dass sich die Musikfans in Bad Kissingen in zwei Lager aufteilen: einerseits die Klassikliebhaber, andererseits die Jazz-Freunde. Was lag da näher, als zu versuchen, beide zusammenzubringen". Und so entschloss man sich, die Kissinger Nachtmusik mit zeitlos-swingendem Jazz zu einer Einheit zu verbinden. Unter dem Titel "Kurorchester Bad Kissingen meets Frankfurt Swing All Stars" wird man am Samstag, 9. Juni, um 20 Uhr im Kurtheater ein Konzert der ganz besonderen Art hören können.
"Ich denke, dass das eine hervorragende Chance für die Besucher ist, Spitzenmusik aus zwei Lagern zu hören, die sich gegenseitig ergänzt und überlappt", freut sich Rieder schon jetzt auf das Konzert. Schon bei den Proben merke man, dass diese fast wie ein Wettbewerb sind: jeder will den anderen überbieten und ihn von der eigenen musikalischen Richtung überzeugen. Dies spornt die Musiker zu Höchstleistungen an, was dem Zuhörer nur recht sein kann. "Ich freue mich, dass der Leiter des Orchesters, Burghard Toelke, dieser Idee sehr offen gegenübersteht. Seit er hier ist, hat der Förderverein großen Zuspruch an neuen Mitgliedern erfahren, die Kurmusik wurde durch ihn regelrecht gepuscht", so der Vorsitzende. Das Kurtheater biete sich für eine solche Art der Veranstaltung regelrecht an, besonders auch deshalb, weil die Zuhörer sehr nah an der Bühne sind. Der Kontakt mit Bernd Otto von den "Frankfurt Swing All Stars" kam dadurch zustande, dass Rieder die Kombo von Frankfurt her kennt. "Das war eine ziemlich spontane Idee: warum verbinden wir nicht Jazz und Klassik?", erinnert sich Rieder. Als er die Idee mit Burghard Thoelke besprach, war dieser vom Vorschlag gleich begeistert. Und auch Bernd Otto war Feuer und Flamme. "Natürlich mussten wir zuerst einmal sehen, ob sich die Musiker verstehen und sich die beiden Musikrichtungen überhaupt verbinden lassen", berichtet Bernd Otto. Es sei gar nicht so einfach gewesen, beide Welten zu verzahnen: so etwas habe es noch nicht gegeben, besonders auch aufgrund der Schwierigkeiten, die ein solches Unterfangen mit sich bringt. Saxophonist Danyel Nicholas schrieb im Vorfeld einige Arrangements für das Kurorchester, damit man vor der ersten Probe schon einmal sehen konnte, wohin die Reise gehen würde. "Das erste Treffen des Kurorchesters mit Mitgliedern der Frankfurt Swing All Stars in Zeitlofs erwies sich als erfolgreich. Hier haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir gemeinsam spielen können und so Stück für Stück das Konzept erstellt", erinnert sich Burghard Thoelke an die erste Begegnung. Für seine Musiker im Kurorchester sei es zuerst ein Schock gewesen, "der Jazz ist eine komplett andere Welt", so Thoelke. Da man in der Klassik vollkommen notenfixiert sei, sind die Freiheiten im Jazz doch etwas ungewohnt. Die Mimik der Musiker im Kurorchester habe gezeigt, dass man dem Ganzen zuerst sehr kritisch gegenüberstand. "Später hat dann aber eindeutig das Gefühl - es wird interessant - überwogen", weiß der Orchesterleiter zu berichten. "Jeder soll im Konzert seine Kernkompetenz ausspielen, das war von vorneherein klar", sagt Kurt Rieder.
Doch auch im Kurorchester gibt es Jazz-Fans, wie Posaunist Roman Riedel beweist: "Es freut mich, dass als Special Guest der Amerikaner Joe Gallardo zu hören sein wird. Er ist ein Jugendidol von mir, ich kenne ihn aus Hamburg und es wird eine große Ehre sein, mit ihm gemeinsam ein Solo zu spielen". Um den Kontrast zwischen Klassik und Jazz zu steigern, hat man sich ein dreiteiliges Programm überlegt. Den ersten Part wird das Kurorchester haben, klassische Werke wie die Ouvertüre zur "Die Fledermaus" sowie der "Champagnergalopp" und die Zigeunerbaron-Ouvertüre von Johann Strauss II. werden zu hören sein. "Das Kurorchester wird in jeder Minute auf der Bühne Vollgas geben",verspricht Thoelke. Zeitlos-swingender Jazz mit den Frankfurt Swing All Stars unter Bandleader Bernd Otto wird sich anschließen. Die Musiker sind dafür bekannt, Dixieland bzw. Swing-Kompositionen um prägnante Bebop-Ridds zu erweitern und so ihren ganz eigenen Stilmix kreieren. Im dritten Teil wird Klassik mit Jazz verbunden: die Zuhörer können sich auf eine Fusion der beiden Musikrichtungen freuen bei welcher beispielsweise Banjo mit Streichern ertönen, sich innerhalb eines Lieder die Musikrichtung von Jazz zu Klassik und andersherum ändert oder die unterschiedlichen Rhythmen der Musikrichtungen zu noch nie gehörten Liedern werden. Außerdem erklingen auch eigens für das Konzert geschriebene Arrangements. "Ich bin schon jetzt gespannt, wie die Kissinger Nachtmusik in dieser Ausrichtung bei den Zuhörern ankommt", so Kurt Rieder. Bereits bei der Probe hörte sich die Mischung aus Jazz und Klassik sehr interessant an. Die Besetzung ist hochkarätig und man kann sicher sein, dass alle Musiker an diesem Abend ihr Bestes geben werden.
Eintrittskarten sind in der Tourist-Information Arkadenbau erhältlich, telefonisch unter 0971/ 804 84 44 sowie unter der E-Mail-Adresse kissingen-ticket@badkissingen.de
"Ich denke, dass das eine hervorragende Chance für die Besucher ist, Spitzenmusik aus zwei Lagern zu hören, die sich gegenseitig ergänzt und überlappt", freut sich Rieder schon jetzt auf das Konzert. Schon bei den Proben merke man, dass diese fast wie ein Wettbewerb sind: jeder will den anderen überbieten und ihn von der eigenen musikalischen Richtung überzeugen. Dies spornt die Musiker zu Höchstleistungen an, was dem Zuhörer nur recht sein kann. "Ich freue mich, dass der Leiter des Orchesters, Burghard Toelke, dieser Idee sehr offen gegenübersteht. Seit er hier ist, hat der Förderverein großen Zuspruch an neuen Mitgliedern erfahren, die Kurmusik wurde durch ihn regelrecht gepuscht", so der Vorsitzende. Das Kurtheater biete sich für eine solche Art der Veranstaltung regelrecht an, besonders auch deshalb, weil die Zuhörer sehr nah an der Bühne sind. Der Kontakt mit Bernd Otto von den "Frankfurt Swing All Stars" kam dadurch zustande, dass Rieder die Kombo von Frankfurt her kennt. "Das war eine ziemlich spontane Idee: warum verbinden wir nicht Jazz und Klassik?", erinnert sich Rieder. Als er die Idee mit Burghard Thoelke besprach, war dieser vom Vorschlag gleich begeistert. Und auch Bernd Otto war Feuer und Flamme. "Natürlich mussten wir zuerst einmal sehen, ob sich die Musiker verstehen und sich die beiden Musikrichtungen überhaupt verbinden lassen", berichtet Bernd Otto. Es sei gar nicht so einfach gewesen, beide Welten zu verzahnen: so etwas habe es noch nicht gegeben, besonders auch aufgrund der Schwierigkeiten, die ein solches Unterfangen mit sich bringt. Saxophonist Danyel Nicholas schrieb im Vorfeld einige Arrangements für das Kurorchester, damit man vor der ersten Probe schon einmal sehen konnte, wohin die Reise gehen würde. "Das erste Treffen des Kurorchesters mit Mitgliedern der Frankfurt Swing All Stars in Zeitlofs erwies sich als erfolgreich. Hier haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir gemeinsam spielen können und so Stück für Stück das Konzept erstellt", erinnert sich Burghard Thoelke an die erste Begegnung. Für seine Musiker im Kurorchester sei es zuerst ein Schock gewesen, "der Jazz ist eine komplett andere Welt", so Thoelke. Da man in der Klassik vollkommen notenfixiert sei, sind die Freiheiten im Jazz doch etwas ungewohnt. Die Mimik der Musiker im Kurorchester habe gezeigt, dass man dem Ganzen zuerst sehr kritisch gegenüberstand. "Später hat dann aber eindeutig das Gefühl - es wird interessant - überwogen", weiß der Orchesterleiter zu berichten. "Jeder soll im Konzert seine Kernkompetenz ausspielen, das war von vorneherein klar", sagt Kurt Rieder.
Doch auch im Kurorchester gibt es Jazz-Fans, wie Posaunist Roman Riedel beweist: "Es freut mich, dass als Special Guest der Amerikaner Joe Gallardo zu hören sein wird. Er ist ein Jugendidol von mir, ich kenne ihn aus Hamburg und es wird eine große Ehre sein, mit ihm gemeinsam ein Solo zu spielen". Um den Kontrast zwischen Klassik und Jazz zu steigern, hat man sich ein dreiteiliges Programm überlegt. Den ersten Part wird das Kurorchester haben, klassische Werke wie die Ouvertüre zur "Die Fledermaus" sowie der "Champagnergalopp" und die Zigeunerbaron-Ouvertüre von Johann Strauss II. werden zu hören sein. "Das Kurorchester wird in jeder Minute auf der Bühne Vollgas geben",verspricht Thoelke. Zeitlos-swingender Jazz mit den Frankfurt Swing All Stars unter Bandleader Bernd Otto wird sich anschließen. Die Musiker sind dafür bekannt, Dixieland bzw. Swing-Kompositionen um prägnante Bebop-Ridds zu erweitern und so ihren ganz eigenen Stilmix kreieren. Im dritten Teil wird Klassik mit Jazz verbunden: die Zuhörer können sich auf eine Fusion der beiden Musikrichtungen freuen bei welcher beispielsweise Banjo mit Streichern ertönen, sich innerhalb eines Lieder die Musikrichtung von Jazz zu Klassik und andersherum ändert oder die unterschiedlichen Rhythmen der Musikrichtungen zu noch nie gehörten Liedern werden. Außerdem erklingen auch eigens für das Konzert geschriebene Arrangements. "Ich bin schon jetzt gespannt, wie die Kissinger Nachtmusik in dieser Ausrichtung bei den Zuhörern ankommt", so Kurt Rieder. Bereits bei der Probe hörte sich die Mischung aus Jazz und Klassik sehr interessant an. Die Besetzung ist hochkarätig und man kann sicher sein, dass alle Musiker an diesem Abend ihr Bestes geben werden.
Eintrittskarten sind in der Tourist-Information Arkadenbau erhältlich, telefonisch unter 0971/ 804 84 44 sowie unter der E-Mail-Adresse kissingen-ticket@badkissingen.de
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