Bad Brückenau
Ein wahrlich bunter Abend in Bad Brückenau
Beim bunten Abend des Turnvereins Bad Brückenau werden 150 Akteure auf der großen Bühne des Vereins von ihren Großeltern und Eltern bewundert.
Der Titel der Veranstaltung steht für den Inhalt des Abends: bunt! - Ein bunter Mix aus turnerischen, tänzerischen und kämpferischen Komponenten, der wieder für einen vollen Saal sorgte. Vor allem die Eltern und Großeltern der wieder rund 150 Akteure auf der Bühne nutzten diese Leistungsschau, um ihre Kinder, teilweise kaum dem Windelalter entwachsen, auf der großen Bühne des Vereins zu bewundern. So überwog bei allen Darbietungen auch der breitensportliche Gedanke, von den Trainerinnen und Trainern, aber auch von den Gruppen selbst verpackt in eine bunte Choreographie.
Vorsitzender Michael Saam führte mit sparsamen Kommentaren durch das straff organisierte vierstündige Programm mit 14 Punkten, dessen Zeitplan gut eingehalten werden konnte.
Spannend war wie immer das Gewusel vor der Bühne, versuchten doch die Kinder keinen Moment des Geschehens vor und hinter dem Bühnenvorhang zu versäumen. Besonders für die Gruppen, die keinen Wettkampfsport treiben, ist der Bunte Abend die einzige Gelegenheit, sich einmal der Öffentlichkeit im Verein zu präsentieren.
Die Auftaktnummer kam wieder von den Jüngsten des Vereins. Die Kleinkindergruppe der drei bis Sechsjährigen von Katja Dittmayer und Claudia Povolny sausten als Blueszwerge über die Bühne, um spielerisch ihren turnerischen Leistungsstand zu demonstrieren. Die zahlenmäßig größte Gruppe bringt seit Jahren die Turngruppe von Elisabeth Rubi auf die Bühne. Fast 30 Schlümpfe turnten äußerst geschickt über die Bühne und die dort aufgebauten Geräte.
Schon traditionell der Gastauftritt der Bad Brückenauer Karnevalisten, die ihre fast komplette Gesellschaft und vier Tänze präsentierten. Willkommene Gäste waren heuer auch die jungen Damen aus Motten mit einem harmonischen Showtanz. Die TV-Tanzgruppe "Dancing Divas" demonstrierte mit ihrer Darbietung, wie geschickt man Turnen und Tanzen harmonisch verbinden kann. Trainiert werden sie von Claire Cunningham, ebenso wie das Tanzmariechen Lara Romeis, das ebenfalls sehr viele turnerische Komponenten zeigte.
Die Geschwister Julia Helfrich und Philip Kleinheinz zeigten zusammen mit ihren Trainingsgruppen, dass Breakdance sehr viel turnerisches Können benötigt. Großes Staunen und noch mehr Beifall gab e für die harmonische und geschmeidige Darbietung an der Polestange. "Das ist Reckturnen verkehrt herum", so eine junge Turnerin zu den kraftraubenden Figuren an der senkrecht stehenden Stange.
Die Trainingsgruppen von Ulli Abersfelder und ihren Co-Trainerinnen zeigte mit zwei rasanten Auftritten ihr Können. Ein Teil der Mädchen präsentierte am Boden und Kasten turnerische Grundelemente und entführte dabei in die Tierwelt von "Madagaskar". Die älteren Mädchen studierten selbst ihre Nummer ein und bauten aufwändige Requisiten. Als Sträflinge gelang ihnen mit turnerischem Vermögen der Ausbruch aus dem Brückenauer Stadtgefängnis.
Faszinierend, vor allem für die jüngsten Zuschauer, war wie immer die rasante Show der Kampfsportler. Heuer zeigten einmal wieder die Judokas von Vereinsurgestein Manfred Klauer und Lukas Beck ihr Können. Da legte der Sohn den Vater gekonnt aufs Kreuz und auch die jüngste Kämpferin ihren großen Trainer.
Mit Spannung erwartet, da nicht nur turnerisch auf höchstem Niveau, sondern auch als Showact perfekt, die Wettkampfgruppe von Tina Ebert. Die jungen Turnerinnen von sechs bis zehn Jahren genossen es sichtbar, einmal nicht für die anstehenden Wettkämpfe trainieren zu müssen, sondern mit vielen tänzerischen Elementen aus der Sportgymnastik die "Poesie der Seifenblasen" erlebbar zu machen. Die älteren Wettkampfturnerinnen von Irmi Hartmann und Gerhild Rittig-Storch hatten während ihrer Nummer kaum Bodenkontakt. Neben dem Großtrampolin wurde auch die sogenannte Airtrackbahn aufgebaut. Diese Luftmatratzenähnliche Sprungbahn unterstützt die Sprungelemente des Bodenturnens. Als Zuschauer wurde einem fast schwindlig, wurde doch parallel hinten Trampolin und im Vordergrund Boden geturnt.
Fast schon Kult beim bunten Abend und Finale des Abends eine Nummer aktiver und ehemaliger Turner des Vereins. Mit ihrer geturnten Variante von "Dinner for one" zeigten sie zum einen, dass turnerisches Vermögen, einmal antrainiert, im Alter nicht verloren geht, zum anderen, wie gemeinsame Vereinsarbeit in der Jugend auch später zusammenschweißt und die Akteure teilweise extra zum Bunten Abend anreisen lässt.
"Das ist einfach sensationell, was der Turnverein da wieder gezeigt hat", betonte Pfarrer Gerd Kirchner, dem vom Publikum noch ein verspätetes Geburtstagsständchen gesungen wurde. Neben dem breitensportlichen Aspekt werden die Kinder im Turnverein auch in ihrem gesamten Sozialverhalten weiter entwickelt, was der aufmerksame Zuschauer in manchen Nummern deutlich sehen konnte. "Die strahlenden Gesichter der Kinder nach ihren erfolgreich absolvierten Darbietungen entlohnen für den Vorbereitungsstress", so die unermüdliche Programmgestalterin Elisabeth Rubi.
Viele Kinder kamen schon nach dem Auftritt mit Ideen für den Auftritt 2019 zu ihren Trainern. Schade nur aus Sicht der Verantwortlichen im Verein, dass man mit dieser Veranstaltung quasi "unter sich ist", denn unter den Gästen des Abends waren nur wenige, die keine eigenen, jungen Akteure auf der Bühne hatten. Dankenswert und ein Erwähnung wert, dass die Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks seit Jahren dem Verein die Treue hält und somit den Stellenwert der breitensportlichen Vereinsarbeit im Turnverein würdigt.
14 Programmpunkte
Vorsitzender Michael Saam führte mit sparsamen Kommentaren durch das straff organisierte vierstündige Programm mit 14 Punkten, dessen Zeitplan gut eingehalten werden konnte.
Spannend war wie immer das Gewusel vor der Bühne, versuchten doch die Kinder keinen Moment des Geschehens vor und hinter dem Bühnenvorhang zu versäumen. Besonders für die Gruppen, die keinen Wettkampfsport treiben, ist der Bunte Abend die einzige Gelegenheit, sich einmal der Öffentlichkeit im Verein zu präsentieren.
Die Auftaktnummer kam wieder von den Jüngsten des Vereins. Die Kleinkindergruppe der drei bis Sechsjährigen von Katja Dittmayer und Claudia Povolny sausten als Blueszwerge über die Bühne, um spielerisch ihren turnerischen Leistungsstand zu demonstrieren. Die zahlenmäßig größte Gruppe bringt seit Jahren die Turngruppe von Elisabeth Rubi auf die Bühne. Fast 30 Schlümpfe turnten äußerst geschickt über die Bühne und die dort aufgebauten Geräte.
TV-Tanzgruppe "Dancing Divas"
Schon traditionell der Gastauftritt der Bad Brückenauer Karnevalisten, die ihre fast komplette Gesellschaft und vier Tänze präsentierten. Willkommene Gäste waren heuer auch die jungen Damen aus Motten mit einem harmonischen Showtanz. Die TV-Tanzgruppe "Dancing Divas" demonstrierte mit ihrer Darbietung, wie geschickt man Turnen und Tanzen harmonisch verbinden kann. Trainiert werden sie von Claire Cunningham, ebenso wie das Tanzmariechen Lara Romeis, das ebenfalls sehr viele turnerische Komponenten zeigte.Die Geschwister Julia Helfrich und Philip Kleinheinz zeigten zusammen mit ihren Trainingsgruppen, dass Breakdance sehr viel turnerisches Können benötigt. Großes Staunen und noch mehr Beifall gab e für die harmonische und geschmeidige Darbietung an der Polestange. "Das ist Reckturnen verkehrt herum", so eine junge Turnerin zu den kraftraubenden Figuren an der senkrecht stehenden Stange.
Die Trainingsgruppen von Ulli Abersfelder und ihren Co-Trainerinnen zeigte mit zwei rasanten Auftritten ihr Können. Ein Teil der Mädchen präsentierte am Boden und Kasten turnerische Grundelemente und entführte dabei in die Tierwelt von "Madagaskar". Die älteren Mädchen studierten selbst ihre Nummer ein und bauten aufwändige Requisiten. Als Sträflinge gelang ihnen mit turnerischem Vermögen der Ausbruch aus dem Brückenauer Stadtgefängnis.
Rasante Show
Faszinierend, vor allem für die jüngsten Zuschauer, war wie immer die rasante Show der Kampfsportler. Heuer zeigten einmal wieder die Judokas von Vereinsurgestein Manfred Klauer und Lukas Beck ihr Können. Da legte der Sohn den Vater gekonnt aufs Kreuz und auch die jüngste Kämpferin ihren großen Trainer.Mit Spannung erwartet, da nicht nur turnerisch auf höchstem Niveau, sondern auch als Showact perfekt, die Wettkampfgruppe von Tina Ebert. Die jungen Turnerinnen von sechs bis zehn Jahren genossen es sichtbar, einmal nicht für die anstehenden Wettkämpfe trainieren zu müssen, sondern mit vielen tänzerischen Elementen aus der Sportgymnastik die "Poesie der Seifenblasen" erlebbar zu machen. Die älteren Wettkampfturnerinnen von Irmi Hartmann und Gerhild Rittig-Storch hatten während ihrer Nummer kaum Bodenkontakt. Neben dem Großtrampolin wurde auch die sogenannte Airtrackbahn aufgebaut. Diese Luftmatratzenähnliche Sprungbahn unterstützt die Sprungelemente des Bodenturnens. Als Zuschauer wurde einem fast schwindlig, wurde doch parallel hinten Trampolin und im Vordergrund Boden geturnt.
"Dinner for one" geturnt
Fast schon Kult beim bunten Abend und Finale des Abends eine Nummer aktiver und ehemaliger Turner des Vereins. Mit ihrer geturnten Variante von "Dinner for one" zeigten sie zum einen, dass turnerisches Vermögen, einmal antrainiert, im Alter nicht verloren geht, zum anderen, wie gemeinsame Vereinsarbeit in der Jugend auch später zusammenschweißt und die Akteure teilweise extra zum Bunten Abend anreisen lässt. "Das ist einfach sensationell, was der Turnverein da wieder gezeigt hat", betonte Pfarrer Gerd Kirchner, dem vom Publikum noch ein verspätetes Geburtstagsständchen gesungen wurde. Neben dem breitensportlichen Aspekt werden die Kinder im Turnverein auch in ihrem gesamten Sozialverhalten weiter entwickelt, was der aufmerksame Zuschauer in manchen Nummern deutlich sehen konnte. "Die strahlenden Gesichter der Kinder nach ihren erfolgreich absolvierten Darbietungen entlohnen für den Vorbereitungsstress", so die unermüdliche Programmgestalterin Elisabeth Rubi.
Viele Kinder kamen schon nach dem Auftritt mit Ideen für den Auftritt 2019 zu ihren Trainern. Schade nur aus Sicht der Verantwortlichen im Verein, dass man mit dieser Veranstaltung quasi "unter sich ist", denn unter den Gästen des Abends waren nur wenige, die keine eigenen, jungen Akteure auf der Bühne hatten. Dankenswert und ein Erwähnung wert, dass die Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks seit Jahren dem Verein die Treue hält und somit den Stellenwert der breitensportlichen Vereinsarbeit im Turnverein würdigt.
Themen & Autoren / Autorinnen