SV Aura – FC Westheim 2:5 (1:2). Tore: 0:1 Fabian Beck (6.), 1:1 Simon Keßler (12.), 1:2, 1:3 Fabian Beck (45., 49.), 1:4 Fabian Martin (52.), 1:5 Fabienne Andres (85.), 2:5 Simon Keßler (88.). Rot: Trainer Thomas Lutz (74.), Jannik Schmitt (nach Spielende, beide Aura).
Früh gingen die Westheimer beim Kreisliga-Absteiger in Führung, als das Leder nach einer Ecke unberührt durch den SV-Sechzehner flog, ehe es von Fabian Beck über die Torlinie gedrückt wurde. In einer intensiv geführten Auseinandersetzung gab wenig später Simon Keßler FC-Keeper Fabian Volpert das Nachsehen. Bis kurz vor dem Seitenwechsel hätten beide Kontrahenten treffen können, erfolgreich war nur aber nur Fabian Beck, der den Ball am herausstürzenden Keeper Nico Kaiser vorbeilegte, um kurz nach Wiederanpfiff den Vorsprung auszubauen, als er von der Strafraumgrenze den Ball per Fallrückzieher in den Winkel setzte.
Nach diesem „Traumtor“ wurde die Auseinandersetzung zunehmend hitziger, so musste Keßler eine Zeitstrafe absitzen. Die Überzahl nutzten die Mannen von Oliver Scholz prompt: Gegen die aufgerückte SV-Abwehr setzte sich Fabian Martin durch. Nach einer Stunde verpasste Jan Graser, der aus drei Metern nur die Latte traf, den Anschlusstreffer, kurz darauf bekam SV-Coach Thomas Lutz von Schiedsrichter Rene van Eckert (Mellrichstadt) den roten Karton gezeigt. Fabienne Andres netzte bei einem Konter zum 1:5 ein, der zweite Keßler-Treffer bedeutete nur noch Ergebniskosmetik. Die Platzherren, die mit einigen Entscheidungen des Unparteiischen nicht zufrieden waren, werden in den nächsten Spielen auf Jannik Schmitt verzichten müssen, der sich nach Spielende zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ.
TSV Wollbach – SC Diebach 5:0 (3:0). Tore: 1:0 Alexander Zink (3.), 2:0 Christoph Kriener (21., Foulelfmeter), 3:0 Simon Schuhmann (45., Eigentor), 4:0 Paul Hahn (53.), 5:0 Jonas Kirchner (65.).
Nach dem ersten Spieltag grüßen die Schützlinge von Dominik Schönhöfer als Tabellenführer. Sollten sie die gegen die Frankonen gezeigte Leistung stabilisieren können, ist mit ihnen im Aufstiegskampf zu rechnen. In Führung gingen die Wollbacher, als Gäste-Keeper Yannick Warmuth den heraneilenden Alexander Zink anschoss, von dessen Schienbein trudelte das Leder über die Torlinie. Die Gelb-Schwarzen gefielen danach mit schnellen Ballstafetten. Nach Foul an Zink setzte Abwehrchef Christoph Kriener den fälligen Strafstoß platziert ins Toreck. Vor dem Seitenwechsel geriet das vom reaktivierten Yannick Kriener gehütete TSV-Tor nur einmal in Gefahr, als ein Freistoß von Fabio Hugo knapp am Winkel vorbeiflog.
Im Gegenzug fiel das 3:0: Nach einer Hereingabe von Johannes Kirchner grätschte Simon Schuhmann die Kugel ins eigene Tor. Nach der Pause versuchte sich die Elf von Neu-Trainer Ralf Spiegel am Anschlusstreffer, dabei verfehlte Michael Mathes bei einem Fallrückzieher das Tor nur knapp. Die Gäste setzten jetzt alles auf eine Karte, brachten frische Kräfte und wurden ausgekontert. So lief Brian Reitelbach bis in den Sechzehner durch, nach seinem Querpass drückte Paul Hahn das Spielgerät gegen die Laufrichtung des Goalies über die Torlinie. Auch beim fünften Treffer wurden die SC-Deckung überlaufen, nach einem Steckpass von Marius Geis netzte Jonas Kirchner überlegt ein. In der Schlussphase ergaben sich weitere Möglichkeiten für die Gastgeber, so schlenzte Reitelbach den Ball freistehend am langen Eck vorbei.
VfR Sulzthal – FC Sandberg 1:4 (1:3). Tore: 1:0 Leon Kerber (3.), 1:1 Patrice Hillenbrand (12.), 1:2, 1:3, 1:4 Carlos Rottenberger (34., 45., 89.).
„Wir haben die Partie dominiert“, berichtete VfR-Pressesprecher Peter Fenn mit einer Portion Sarkasmus, „aber nur drei Minuten lang“. Da lag die Heimelf vorn, weil der Aufsteiger den Ball nicht sauber aus der Gefahrenzone schlug und Leon Kerber kurzentschlossen einnetzte. Eine Minute zuvor hatte Luca Hartmann das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend am danach wenig geforderten Keeper Manuel Voll. „Ab Minute Vier waren die Sandberger total feldüberlegen, schnürten unsere ersatzgeschwächte Mannschaft in deren Hälfte ein und hätten weitaus höher gewinnen können“, so Fenn. Zum Ausgleich kamen die Mannen von Udo Fraunholz, als ein Freistoßball von Patrice Hillenbrand an Freund und Feind vorbei im langen Eck einschlug.
Nach einer halben Stunde leistete sich die Heimelf einen schwerwiegenden Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, die FCler schalteten schnell um und brachten Carlos Rottenberger in eine prima Schussposition. Dieser war kurz vor der Halbzeit ein zweites Mal zur Stelle und schob überlegt an Keeper Felix Neder vorbei ein. Im zweiten Durchgang war den Schützlingen von Klaus Seufert ein Bemühen um die Resultatsverbesserung nicht abzusprechen, doch die Offensivaktionen blieben harmlos. Wie groß die Personalnot beim den „Sulzlern“ war, beweist die Tatsache, dass ihre beste Gelegenheit von Martin Herold, der etatmäßige Torhüter agierte im Feld, ausging. Die Sandberger kontrollierten das Geschehen ansonsten, erarbeiteten sich eine Fülle von Chancen, ehe Rottenberger zum Endstand traf.
SG Hammelburg/Fuchsstadt II – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 2:2 (1:1). Tore: 1:0 Laurenz Lösch (10.), 1:1 Henrik Diener (38.), 2:1 Christoph Schmidt (53.), 2:2 Felix Franz (68.). Gelb-Rot: Maurice Halbig (82., Reiterswiesen).
Die Heimelf kam zwar nicht über eine Punkteteilung hinaus, doch aufgrund der Spielanteile kann man nach dem ersten Spieltag die Aussage treffen, dass mit dem Aufsteiger schlecht Kirschen essen sein wird. Der Gast verdankte den Punktgewinn letztlich seiner Kampfkraft und seinem überragenden „Zerberus“ Andreas Kohlhepp. Dieser musste früh das Leder aus dem Netz holen, weil seine Vorderleute nach einer Ecke Laurenz Lösch zu großen Freiraum ließen. Den Vorsprung hätten die Einheimischen ausbauen können, so scheiterte Ali Erfani in einer 1:1-Situation am Keeper. Nachdem auch Steffen Schmidt das Spielgerät nicht an seinem früheren Mannschaftskameraden vorbeigebracht hatte, schlug es überraschend auf der Gegenseite ein: Henrik Diener profitierte von einem Fehlpass der heimischen Deckung.
Unmittelbar nach der Pause wurden die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt, dabei legte Nick Jampolski dem Torschützen Christoph Schmidt präzise auf. Das mögliche 3:1 hatte Dennis Schmidt zweimal auf dem Fuß, doch immer wieder kratzte ein Gäste-Verteidiger die Kugel rechtzeitig von der Linie. Danach wurde der Gast etwas munterer und kam zum Ausgleich, als Felix Franz sich einen weiten Schlag erlief, zunächst den Pfosten traf, das zurückprallende Leder dann doch in die Maschen setzte. Brenzlig wurde es für den Gast in der Schlussphase, doch die Unterzahlsituation wurde mit Glück und Geschick überstanden.
SV Ramsthal – SG Bad Brückenau/Römershag 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Matthias Mock (45.), 1:1 Johannes Meixner (57.).
„Dem Spielverlauf nach geht das Ergebnis in Ordnung. Die Torchancen auf beiden Seiten hielten sich in Grenzen“, bilanzierte SV-Trainer Bastian Knauer. Dabei hatten die Kurstädter in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten zum Führungstreffer, „die individuellen Fehler in unserer Abwehr wurden aber noch rechtzeitig ausgebügelt“, so Knauer. Die Weindörfler ihrerseits erarbeiteten sich ihre Gelegenheiten bei Flankenläufen von Thorsten Büttner, eine seiner ersten Hereingaben setzte Matthias Mock nach einer halben Stunde noch über den Kasten. Der zweite Versuch des SV-Duos war von Erfolg gekrönt, allerdings half SG-Goalie Benjamin Hackbusch kräftig mit, dem das Leder durch die Hände flutschte.
Im zweiten Durchgang wurde die Partie zerfahrener. Auch beim Ausgleich machte der Keeper eine unglückliche Figur, denn Luis Sixt lief beim Herauslaufen etwas zu zögerlich Richtung Ball. Danach vernachlässigten die Kontrahenten den spielerischen Faktor, Kampf war Trumpf, was in viele Fouls und Wortgefechte mündete. Der Unparteiische hatte alle Hände voll zu tun, unter anderem verhängte er gegen Büttner (71.) und die Gäste-Akteure Nico Ipek (85.) und Jens Kleinheinz (89.) eine Zeitstrafe. Eine „Hundertprozentige“ (Knauer) hatte der einheimische Nico Morper auf dem Fuß, der nach Vorarbeit von Marcel Schmitt mit seinem schwächeren linken Fuß am Tor vorbeischoss. sbp
SG Waldberg/Stangenroth – TSV Oberthulba 1:3 (1:3). Tore: 0:1 Phil Grom (26.), 0:2 Christian Herrlein (29.), 0:3 Phil Grom (38.), 1:3 Jonathan Mack (45.).
In Stangenroth wussten die Gastgeber ihrer Favoritenrolle nicht gerecht zu werden, was zum einen am unbefriedigenden Abwehrverhalten, zum anderen an einer Abschlussschwäche lag. Die „Kaufmänner“ diktierten bei brütender Hitze das Geschehen in der ersten Viertelstunde, hatten mit Schüssen von Christian Herrlein und Elias Nöte aber noch Pech. Die Heimelf hatte zwischen der 17. und 21. Minute vier Topchancen, doch Enrico Rauch und Torjäger Elias Seufert brachten das Leder einfach nicht am starken Keeper Tim Hofmann vorbei. Dessen Gegenüber Jonas Voll war maßgeblich am Führungstreffer der Rot-Weißen beteiligt, als er einen haltbaren Schuss von Felix Lutz genau vor die Füße des dann abstaubenden Phil Grom prallen ließ.
Drei Minuten später war Voll zu weit vor seinem Kasten postiert, was Christian Herrlein zu einem erfolgreichen 35-Meter-Weitschuss nutzte. Schuldlos war der SG- Keeper beim dritten Gegentreffer, gegen den Flachschuss von Grom nach vorherigem Freistoß von Maximilian Kießner war kein Kraut gewachsen. Als Jonathan Mack mit dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer schaffte, durften die Schützlinge von Frank Dölling wieder auf einen Punktgewinn hoffen. Die Moral stimmte, doch strittige Schiedsrichterentscheidungen, so soll ein Handelfmeter nicht gepfiffen worden sein, sowie ein Pfostenschuss von Seufert (81.) verhinderten eine Resultatsverbesserung.
VfR Stadt Bischofsheim – FC WMP Lauertal 2:0 (2:0). Tore: 1:0 Leon Manger (23.), Yannick Kleinhenz (26.).
Als hochverdient bezeichnete VfR-Sprecher Helmar Scheuring den Sieg der Bischofsheimer. „Wir waren über die gesamte Spielzeit überlegen und legten den Grundstein zum Sieg bereits in der ersten Halbzeit mit zwei sehenswerten Treffern innerhalb drei Minuten." Mit der 2:0-Führung im Rücken ließen die VfRler in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen und hätten bei besserer Chancenverwertung noch deutlicher gewinnen können. „Insgesamt war es eine gute Vorstellung unserer Mannschaft“, so Scheuring. jim