(mch) Junge Musiker des Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden gaben im Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseum in Oberelsbach, dem Valentin-Rathgeber-Haus, ein Konzert mit dem Schwerpunkt barocker Musik.
Von der edlen Musik.“
freute sich, so viele begabte junger Künstler in Oberelsbach, im Geburtshaus von Valentin Rathgeber begrüßen zu können. Eine ruhige und besinnliche Stunde voller Musik wünschte er allen Gästen. Den Wünschen schloss sich die dritte Bürgermeisterin Ehrentraud May an. „Schön, dass sich so viele junge Leute an diese Art Musik herangewagt haben.“
Das Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden blickt auf eine über 100jährige Geschichte zurück, vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen musische Bildung vom Freizeitmusiker bis hin zur Studienförderung. Tanz, Musik, Gesang und Ensemble gehören zum Konservatorium, in dem 5600 Schüler von 250 Lehrkräften unterrichtet werden. Das Ensemble, das nach Oberelsbach gekommen war, hatte sich im Zuge des Projektes „Jugend musiziert“ mit der Sonderkategorie „Alte Musik – von der Renaissance bis um 1800“ befasst.
Erstkontakt mit Rathgeber
Für die meisten Jugendlichen war es die erste Berührung mit Musik aus dieser Zeitepoche. Beim Regional- und Landeswettbewerb haben sie den zweiten Platz errungen. Die Gambe
Spielerinnen kamen beim Bundeswettbewerb ebenfalls auf Platz zwei. Unter anderem haben sich die jungen Künstler im Rahmen des Projektes auch mit Musik von Valentin Rathgeber beschäftigt und kamen so in Kontakt mit der Internationalen Rathgeber Gesellschaft in Oberelsbach und deren Präsidenten Berthold Gaß, der sie nach Oberelsbach einlud. Zum Abschluss des Projektes kam das Ensemble nun in die Rhön, um das Geburtshaus des Barockkomponisten in Augenschein zu nehmen und bei dieser Gelegenheit eine Kostprobe ihres Könnens zu geben. Sie haben sich nicht nur mit Werken von Valentin Rathgeber befasst, sondern trugen auch Werke anderer Komponisten aus dieser Zeitepoche vor. Darunter die Berliner Sonate Nr. 1 in e-Moll von Carl Friedrich Abel, mehrere Stücke von Claudio Monteverdi aus „Scherzi musicali“ oder auch von Johann Caspar Bachofen. Immer wieder wechselten sich die Sänger mit Alma Stoye und Alice Stoye, den Spielerinnen der Diskant- und Bassgambe ab. Zum Abschluss gab es noch einmal Rathgeber mit „Begrüßung Larifaris“, „Es lebe die Narretei“, „Puppenspiel Ouvertüre“ und „Zum Beschluss“.