Arnshausen
Ein Spielplatz für große Kinder
Zwischen Arnshausen und Reiterswiesen lebt Frank Sterrmann seinen Traum. Dieses Wochenende wird zweijähriges Bestehen gefeiert.
Wer in das kleine Industriegebiet zwischen Arnshausen und Reiterswiesen einbiegt, ahnt nicht, dass sich zwischen den beiden Stadtteilen der Kurstadt ein deutschlandweit einzigartiger Actionpark befindet. Seit Mai 2015 betreibt Frank Sterrmann dort den Kisspark. Mit dem Areal hat sich der 34-Jährige einen Traum verwirklicht, für den er lange kämpfen musste.
Angefangen hat alles vor zehn Jahren. Sterrmann, gelernter Metallbauer, beendete seine Zeit als Zeitsoldat bei der Bundeswehr und machte mit 24 Jahren sein Hobby zum Beruf und eröffnete eine Paintball-Halle in Bad Kissingen.
"Seit ich 17 war habe ich Paintball gespielt, und da die alte Obi-Halle leer stand, habe ich den Vermieter kontaktiert", erzählt er. "Ich habe einfach rumgesponnen." Und es hat geklappt, auch wenn der Veranstaltungsprofi heute schmunzeln muss, wenn er an die spartanische Anlage zurück denkt.
Drei Jahre später kaufte Sterrmann die ersten Segways und bot Touren durch die Kurstadt an. Diese zwei Geschäftsfelder waren der Grundstein für die Idee zum Kissinger Actionpark. "Ich habe immer davon geträumt, es größer und professioneller aufzuziehen", sagt er.
Aber es sollte noch Jahredauern. "Ich habe von über 20 Banken Arschtritte bekommen", sagt er. Mit Investoren im Rücken konnte er seinen Traum schließlich doch wahr machen und den 16 000 Quadratmeter großen Kisspark eröffnen.
Das große Angebot, dass er immer wollte, ist da: Eine Paintballanlage in Form einer Westernstadt, Pfeil und Bogen-Schießen, ein Kletterturm, von dem aus man sich gesichert im freien Fall stürzen kann oder sich an einem Seil quer über das Gelände gleiten lässt, E-Karts mit V8-Motor-Soundmodulen, eine Hüpfburg und sogar Motorschirm-Rundflüge bietet Sterrmann an.
Der Kisspark hat rund 10 000 Besucher pro Jahr, sagt Sterrmann will aber auch keinen Erfolgsdruck aufbauen. "Es braucht ein paar Jahre, bis der Park bekannt ist."
"Zwar gibt es auch eine Hüpfburg für die Kleinen, aber eigentlich ist der Kisspark ein Action-Park für die großen Kinder", so Sterrmann. Seine Hauptkundschaft sind Firmen und Junggesellenabschiede, die sich dort austoben wollen. "Sie kommen von überall her: Berlin, Hamburg, Stuttgart und aus der ganzen Region. Wir liegen hier günstig."
80 bis 90 Prozent seiner Kunden reservieren vorab, bei gutem Wetter ist der Park bis zu vier Wochen vorher ausgebucht, erklärt er. "Paintball ist am beliebtesten, dicht gefolgt von E-Karts und den Segway-Touren durch Bad Kissingen", so der 34-Jährige. Angebote wie das Kartfahren werden aber auch von vielen Kissingern gerne spontan nach Feierabend genutzt.
Aber hätte ein Actionpark nicht besser in größere Städte, wie Nürnberg oder Würzburg gepasst? Sterrmann, gebürtiger Ebenhäuser, der mittlerweile in Arnshausen wohnt, bezeichnet sich als "maximalen Kissingen-Fan". "Bei uns ist es wunderschön, hier gibt es eine gute Infrastruktur, viele Freunde vor Ort und die Kosten sind natürlich geringer", erklärt er. Auch mit seiner Lage könne der Park bei den Besuchern punkten, so der Betreiber, und sein Blick schweift über die gelben Rapsfelder.
Bevor er neue Ideen entwickelt, will er den Kisspark erst "in stabiles Fahrwasser bringen". Das heißt jedoch nicht, dass keine neuen Attraktionen dazu kommen. Im Moment plant er eine Campingfläche auf dem Areal, wo Besucher die Nacht stilecht in Indianerzelten verbringen können.
Am 28. Mai feiert der Kisspark seinen zweiten Geburtstag. Im vergangenen Jahr kamen zum ersten Jahrestag bereits 8500 Besucher. Der 34-Jährige rechnet wieder mit so vielen - und hat einiges geplant.
"Ich bin ein großer Food Truck Fan und habe gleich gedacht: das passt, die holen wir uns", erzählt er. Er plane mit einer Stimmung wie auf einem Festival, dazu werde er extra ein Sprungkissen anbieten und auch ein Star Wars-Fanclub, stilecht in Kostümen, wird vor Ort sein.
Für das Street-Food-Festival am Sonntag, 28. Mai, auf dem Kisspark am Wolfsgraben 2 zwischen Reiterswiesen und Arnshausen sind nach Angaben des Veranstalters 14 so genannte Foodtrucks angekündigt. Geöffnet ist die Veranstaltung am Sonntag von 11 Uhr bis 20 Uhr. Julia Back
Angefangen hat alles vor zehn Jahren. Sterrmann, gelernter Metallbauer, beendete seine Zeit als Zeitsoldat bei der Bundeswehr und machte mit 24 Jahren sein Hobby zum Beruf und eröffnete eine Paintball-Halle in Bad Kissingen.
"Seit ich 17 war habe ich Paintball gespielt, und da die alte Obi-Halle leer stand, habe ich den Vermieter kontaktiert", erzählt er. "Ich habe einfach rumgesponnen." Und es hat geklappt, auch wenn der Veranstaltungsprofi heute schmunzeln muss, wenn er an die spartanische Anlage zurück denkt.
Drei Jahre später kaufte Sterrmann die ersten Segways und bot Touren durch die Kurstadt an. Diese zwei Geschäftsfelder waren der Grundstein für die Idee zum Kissinger Actionpark. "Ich habe immer davon geträumt, es größer und professioneller aufzuziehen", sagt er.
Aber es sollte noch Jahredauern. "Ich habe von über 20 Banken Arschtritte bekommen", sagt er. Mit Investoren im Rücken konnte er seinen Traum schließlich doch wahr machen und den 16 000 Quadratmeter großen Kisspark eröffnen.
Das große Angebot, dass er immer wollte, ist da: Eine Paintballanlage in Form einer Westernstadt, Pfeil und Bogen-Schießen, ein Kletterturm, von dem aus man sich gesichert im freien Fall stürzen kann oder sich an einem Seil quer über das Gelände gleiten lässt, E-Karts mit V8-Motor-Soundmodulen, eine Hüpfburg und sogar Motorschirm-Rundflüge bietet Sterrmann an.
Der Kisspark hat rund 10 000 Besucher pro Jahr, sagt Sterrmann will aber auch keinen Erfolgsdruck aufbauen. "Es braucht ein paar Jahre, bis der Park bekannt ist."
"Zwar gibt es auch eine Hüpfburg für die Kleinen, aber eigentlich ist der Kisspark ein Action-Park für die großen Kinder", so Sterrmann. Seine Hauptkundschaft sind Firmen und Junggesellenabschiede, die sich dort austoben wollen. "Sie kommen von überall her: Berlin, Hamburg, Stuttgart und aus der ganzen Region. Wir liegen hier günstig."
80 bis 90 Prozent seiner Kunden reservieren vorab, bei gutem Wetter ist der Park bis zu vier Wochen vorher ausgebucht, erklärt er. "Paintball ist am beliebtesten, dicht gefolgt von E-Karts und den Segway-Touren durch Bad Kissingen", so der 34-Jährige. Angebote wie das Kartfahren werden aber auch von vielen Kissingern gerne spontan nach Feierabend genutzt.
Aber hätte ein Actionpark nicht besser in größere Städte, wie Nürnberg oder Würzburg gepasst? Sterrmann, gebürtiger Ebenhäuser, der mittlerweile in Arnshausen wohnt, bezeichnet sich als "maximalen Kissingen-Fan". "Bei uns ist es wunderschön, hier gibt es eine gute Infrastruktur, viele Freunde vor Ort und die Kosten sind natürlich geringer", erklärt er. Auch mit seiner Lage könne der Park bei den Besuchern punkten, so der Betreiber, und sein Blick schweift über die gelben Rapsfelder.
Bevor er neue Ideen entwickelt, will er den Kisspark erst "in stabiles Fahrwasser bringen". Das heißt jedoch nicht, dass keine neuen Attraktionen dazu kommen. Im Moment plant er eine Campingfläche auf dem Areal, wo Besucher die Nacht stilecht in Indianerzelten verbringen können.
Am 28. Mai feiert der Kisspark seinen zweiten Geburtstag. Im vergangenen Jahr kamen zum ersten Jahrestag bereits 8500 Besucher. Der 34-Jährige rechnet wieder mit so vielen - und hat einiges geplant.
"Ich bin ein großer Food Truck Fan und habe gleich gedacht: das passt, die holen wir uns", erzählt er. Er plane mit einer Stimmung wie auf einem Festival, dazu werde er extra ein Sprungkissen anbieten und auch ein Star Wars-Fanclub, stilecht in Kostümen, wird vor Ort sein.
Für das Street-Food-Festival am Sonntag, 28. Mai, auf dem Kisspark am Wolfsgraben 2 zwischen Reiterswiesen und Arnshausen sind nach Angaben des Veranstalters 14 so genannte Foodtrucks angekündigt. Geöffnet ist die Veranstaltung am Sonntag von 11 Uhr bis 20 Uhr. Julia Back
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