„Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne“ – Lesen, wie es der oberfränkische Schriftsteller Jean Paul einmal beschrieben hat, ist eine Reise, die überall hin führen kann.
Die Kinder, die am bundesweiten Vorlesetag in der Stadtbibliothek waren, führte die Lesereise in ganz verschiedene Richtungen, und zwar dreimal: Nachmittags um 14 Uhr, um 15 Uhr und um 16 Uhr wurden von bewährten Lesepatinnen Geschichten für kleine Zuhörer und Zuhörerinnen ab vier Jahren vorgelesen, wie die Organisatoren in ihrer Pressemeldung informieren.
Zuerst lud Lisa Kinalele mit dem Bilderbuch „Verborgen“ von Cori Doerrfeld dazu ein, einen Blick unter die Oberfläche zu werfen. Die Kinder begleiteten Finn und seinen Großvater durch den Wald, wo sich die beiden den Dingen bewusst werden, die man nicht auf den ersten Blick sieht: die Wurzeln der Bäume unter der Erde, Tiere in ihren Verstecken, die Skelettstrukturen verschiedener Lebewesen. Am Schluss entdecken Enkel und Opa sogar eine Gemeinsamkeit in den eigenen Gefühlen: Kummer und Herzschmerz.
Um 15 Uhr ging es mit Melanie Göpel zu den Ureinwohnern Nordamerikas, zum „großen Indianer Minitou“ von Sandra Grimm. Minitou lernt alles, was ein richtiger Indianer wissen muss: Fährtenlesen, Pfeile schnitzen, lautlos anschleichen. Daneben findet er eine tolle Freundin und versucht, seinem Herzenswunsch näher zu kommen: ein wildes Pferd zu fangen.
Am Ende ging es mit Margaretha Kach mitten hinein in einen Kriminalfall: Eisbär Murphy aus der Schule der magischen Tiere ermittelte in einem Kunstraub , dem Diebstahl des Gemäldes „Die Kokosnuss“.
Zwischendurch gab es Spiele, kleine Aufgaben, Rätsel und Buchstabenkekse. red