(far) Die neue Ausstellung im Museum Obere Saline hat viel mit Spielzeug zu tun. Sie ist deshalb bestimmt auch für Kinder gut geeignet. Wirklich empfehlenswert aber ist sie für das Kind im Manne. Was Kurator Roland Halbritter aus der Sammlungen von Spielwaren Ahlert und von Manfred Schütze zusammengestellt hat, erfreut nicht nur Verspielte, es fasziniert auch Menschen mit Sinn für Technik. Jörg Ahlert beeindruckt bei der Schau mit historischen Spielzeugdampfmaschinen. Er zeigt in seinem Teil der Ausstellung mit über 100 Exponaten wie liebevoll, detailreich und handwerklich hochwertig vor allem Spielwarenhersteller aus Nürnberg und Umgebung in der Hochzeit des Dampfspielzeugs von 1895 bis etwa 1935 gearbeitet haben. Sein Vater Richard ergänzt das um einige Stücke aus seiner Sammlung von Modelleisenbahnen. Im Spielzeugteil des Museums schließlich finden sich darüber hinaus Maschinen mit Stirlingmotoren, die ihre Bewegungsenergie aus der Zustandsänderung von Gasen bei Erwärmung und Abkühlung gewinnen. Diese insgesamt noch einmal etwa 25 Stücke stammen allesamt aus der Sammlung von Manfred Schütze. Einzelne davon, vor allem das große Glanzstück dieses Teils der Schau, eine Balanciermaschine, hat der verstorbene Bruder von Hilla Schütze in aufwendiger Arbeit selbst gebaut. Begonnen hat die Ausstellung am Mittwoch ohne eine förmliche Eröffnung. Geöffnet ist sie bis zum 1. Februar Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr.
Ein Muss für das Kind im Manne: Faszinierende Technik in der Oberen Saline
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