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Zahlbach
Ein heißer Büttenabend in Zahlbach
Der heiße Sommer mit Hitzewallungen und Brandgefahr war ein großes Thema bei den beiden Büttenabenden der Sängervereinigung Burkardroth im Zahlbacher Schützenhaus.
Die Frauen der Sängervereinigung Burkardroth begeisterten auf der Faschingsbühne mit ihren humorvollen Gesangseinlagen. Foto: Marion Eckert       -  Die Frauen der Sängervereinigung Burkardroth begeisterten auf der Faschingsbühne mit ihren humorvollen Gesangseinlagen. Foto: Marion Eckert
| Die Frauen der Sängervereinigung Burkardroth begeisterten auf der Faschingsbühne mit ihren humorvollen Gesangseinlagen. Foto: Marion Eckert
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 18.08.2022 11:15 Uhr

Zwei ausverkaufte und tolle Büttenabende hat die Sängervereinigung Burkardroth im Zahlbacher Schützenhaus in der diesjährigen Session auf die Beine gestellt. Von der ersten Minute an hatte der neunjährige Jonas Höchemer das Publikum auf seiner Seite. Geschickt, spontan und voller Humor unterhielt er die Gäste. Witze wusste er richtig zu platzieren und die Akteure zu Höchstleistungen zu motivieren. Ein närrisches Naturtalent ist der Bub, der im vorigen Jahr auf der Faschingsbühne sein Debüt feierte.

Das Tanzmariechen Carolin Mock (14) aus Aura machte den Anfang auf der närrischen Zahlbacher Faschingsbühne. Ein Geburtstagständchen für die junge Tänzerin, die mit ihrer rhythmischen Tanzeinlage und ihrer Akrobatik begeistert, gab es obendrein. In diesem Jahr fand der Büttenabend am "Zahlbacher Dorfstrand" statt. Der heiße Sommer des vorigen Jahres war ein Dauerthema von Jonas und seinem Vater Thomas Höchemer, die mit witzigen Zwiegesprächen und lockeren Dialogen den Abend prägten.

Tonorden gab es über Jahre in Zahlbach, voriges Jahr wurde auf Holzorden umgestiegen, die nun aber "aus Brandschutzgründen" auch nicht mehr verliehen werden. Heuer gab es nun für die Akteure Gold-Orden, "denn Geld spielt keine Rolle mehr".

Schwangerschaftstest mit dem "Ei-Phone"

Frau "R aus Z" (Kilian Rottenberger) berichtete als stattliche und resolute Dame von einschlägigen Erfahrungen mit der Deutschen Bahn. Doch auch über Alltagsprobleme beim Abnehmen, der Haarpflege und der vegetarischen Ernährung gab es genügend zu erzählen. Eine wichtige Erkenntnis brachte der Schwangerschaftstest per Handy, bei dem automatisch der Name des Vaters im Display erscheint: "Funktioniert das nur mit dem 'Ei-Phone', oder geht es auch mit Samsung?" Das Kreuzberglied gemeinsam mit dem Publikum gesungen, war der Höhepunkt des Auftritts, den Text konnte wirklich jeder mitsingen.

Das Klima und die Hitzewallungen

Einen tollen musikalischen Auftritt brachten die Frauen der Sängervereinigung Burkardroth auf die Bühne. Als "Klimakterische Frauen" hatten sie von allerlei Beschwerden zu berichten - natürlich alles gesanglich. Thomas Höchemer freute sich über die "klimatisierten Frauen", die perfekt zum Klimawandel passten, denn für Hitzewallungen sei diese Lebensphase bei Frauen ja bekannt. Gesanglich bereiteten sie dieses Thema auf und hatten so ihre Last mit der Erdanziehungskraft. "So ohne Unterstützung bleibt nicht mehr alles an seinem Platz. Irgendwie strebt alles nach unten." Gemeinsam wurde gesungen und geklatscht: "Keiner bleibt im Alter ewig frisch, nimm es einfach wie es ist."

Mit dem Kreuzberglied nahm Mönch Konrad (Konrad Straub) das Publikum auf den Heiligen Berg der Franken und widmete sich der großen und kleinen Politik. Über Trump, den Brexit und die CSU-Blamage im Landtag ging es zu den neuen Glaskrügen auf dem Kreuzberg. Auch die Probleme mit den Rhöner Dialekt und dem modernen Sprachassistenten "Alexa" sorgte für große Heiterkeit. Natürlich wurde er auch mit dem Kreuzberglied verabschiedet, das Publikum sang begeistert die bekannten Lieder mit.

Weiter ging es mit der Prinzengarde aus Stangenroth, die einen zackigen Gardetanz präsentierte und nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen durfte. Das Publikum klatschte begeistert im Takt zu dieser Tanzdarbietung.

Ebenfalls aus Stangenroth konnte Tanzmariechen Annegret Winter begrüßt werden. Doch ums Tanzen ging es bei ihr nicht, sie hatte pikante Details aus dem Eheleben und Anekdoten aus dem Dorfgeschehen mitgebracht. Doch an den Veganern und Vegetariern arbeitete sie sich so richtig ab.

Auch im zweiten Programmteil ging es musikalisch, gesanglich und tänzerisch auf der Bühne mit viel Witz und Charme weiter. Tänze, Büttenreden und Gesangseinlagen wechselten sich ab und sorgten für eine heiteren, närrischen und vor allem gelungenen Abend.

 
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