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Münnerstadt
Ein Haus wird zum Adventskalender
Schülerinnen und Schüler der Montessorischule Rhön-Saale gestalten heuer die Durchscheinbilder für das Heimatspielhaus.
Das Heimatspielhaus wird auch dieses Jahr wieder zum überdimensionalen Adventskalender. In den einzelnen Fenstern wird Zug um Zug die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Foto: Dieter Britz       -  Das Heimatspielhaus wird auch dieses Jahr wieder zum überdimensionalen Adventskalender. In den einzelnen Fenstern wird Zug um Zug die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Foto: Dieter Britz
| Das Heimatspielhaus wird auch dieses Jahr wieder zum überdimensionalen Adventskalender. In den einzelnen Fenstern wird Zug um Zug die Weihnachtsgeschichte dargestellt. Foto: Dieter Britz
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 14.04.2023 11:59 Uhr

Die Turmuhr der Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena schlug sechsmal, und unmittelbar danach erschallten aus einem geöffneten Fenster in einem Obergeschoss des Heimatspielhauses am Anger wohlbekannte Weihnachtsklänge. Ein Trompetenquintett der Münnerstädter Stadtkapelle erfreute die zahlreichen Zuhörer unten auf der Straße, zuerst mit "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" und später mit weiteren weihnachtlichen Melodien. Am Abend des 1. Dezember wird seit vielen Jahren der Adventskalender in den Fenstern des Heimatspielhauses mit der Beleuchtung des ersten Fensters eröffnet.

Die Fenster des Heimatspielhauses werden alle Jahre wieder zum überdimensionalen Adventskalender mit weihnachtlichen Motiven. Jeden Tag wird ein neues Fenster beleuchtet. Tradition ist es auch, dass eine der vielen Münnerstädter Schulen hier aktiv wird und im Kunst- oder Werkunterricht die einzelnen Fenster herstellt. Die erste war die seit vielen Jahren geschlossene Grundschule im Stadtteil Seubrigshausen.

Dieses Jahr hatte die Montessori-Schule Rhön-Saale, die seit einem Jahr im alten BBZ untergebracht ist, diese Aufgabe übernommen. Schülerinnen und Schüler der Klassen sechs, acht, neun und zehn schufen die Fenster zusammen mit ihren Lehrerinnen Michaela Kiesewetter, Johanna Helle und Janine Gutbier. "Viele Schüler waren krank, manche im Praktikum", erklärten sie. Mit der Produktion sei man deshalb etwas in Verzug geraten, trotzdem habe es dann doch noch geklappt. Mit Tonkarton und Transparentpapier wurden unterschiedlich große Kunstwerke, je nach Fenstergröße, geschaffen. Sie zeigen die Weihnachtsgeschichte. Engel, Sterne, Kerzen und manches mehr ist zu sehen.

Der Beginn der Weihnachtszeit

"Seit weit über zehn Jahren machen Schülerinnen und Schüler diesen tollen Adventskalender und gibt es bei der Eröffnung dazu die tolle Musik von der Stadtkapelle. Damit beginnt für mich die Weihnachtszeit", sagte Martin Kuchler , als er Lehrerinnen, Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule zusammen mit einigen Besuchern auf dem Anger sowie die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle im Heimatspielhaus willkommen hieß. Der Vorsitzende des Vereins Zukunft für das Heimatspielhaus dankte allen, die es ermöglicht haben, dass auch dieses Jahr der Adventskalender möglich wurde, und vergaß dabei natürlich auch die Sponsoren nicht.

Lehrerin Janine Gutbier betonte, "wir waren mit Freude bei dieser Aufgabe" und bedankte sich, dass die Schülerinnen und Schüler den Adventskalender dieses Jahr produzieren durften: "Danke für das Vertrauen". Die Schülerinnen und Schüler würden regelmäßig am Heimatspielhaus vorbeigehen, um sich an dem Adventskalender zu freuen und zu erleben, wie Tag für Tag ein weiteres Fenster erleuchtet wird. Der Abend endete mit Glühwein und Lebkuchen im Heimatspielhaus, wo es doch um einiges wärmer war als auf dem Anger.

Wie in jedem Jahr gibt es Sponsoren für die einzelnen Fenster, die mit ihren Spenden die Arbeit des Vereins "Zukunft für das Heimatspielhaus" unterstützen. An der Türe des Hauses hängt schon eine Liste mit den Namen von Firmen und Privatleuten, die ihre Geldbeutel dafür geöffnet haben. Für manche Fenster gibt es bereits zwei Sponsoren. Weitere sind willkommen, sagt Martin Kuchler . Es sei kein Problem, Sponsoren zu bekommen, freut er sich, die meisten seien schon seit Jahren dabei. Das Geld, das auf diese Weise zusammenkommt, wird für die Sanierung des Hauses und für den Ausbau der Scheune verwendet.

 
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