Auch bei der Eigenheimervereinigung Sulzthal habe sich das Vereinsleben wieder größtenteils normalisiert und Unternehmungen und Einsätze konnten stattfinden, sagte Vorsitzender Andreas Schuldheis bei der Jahreshauptversammlung. Er führte die Frühjahrswanderung, die Fahrt zur Landesgartenschau nach Fulda und die Kirmes, die zusammen mit dem Musikverein abgehalten wurde, an.
Daneben fand eine Kreuzbergwanderung statt und der Verein beteiligte sich am Ferienprogramm mit dem Bau von Vogelfutterhäuschen. Durch die gut vorbereiteten Arbeiten von Hans-Peter Keller habe hier jedes Kind ein Häuschen bauen und mit nach Hause nehmen können.
31 Obstbäume gefördert
Am Programm „Streuobst für alle“ hat sich der Verein beteiligt, es wurden 31 Obstbäume gefördert und auch der Geräteverleih ist über das Jahr verteilt gut angenommen worden. Um hier möglichst gerecht zu agieren, habe man den Spritpreis dynamisch angepasst. An der Pflanzecke wurden Pflegemaßnahmen durchgeführt.
Die Einnahmen des 151 Mitglieder zählenden Vereins stammen aus den Mitgliedsbeiträgen, dem Kürbisfest und dem Geräteverleih, ging aus dem Kassenbericht von Kurt Bischoff hervor. Auf der Ausgabenseite standen die Verbandsabgaben, die Gerätereparatur und die Anschaffung neuer Akku-Geräte.
Mit einem „Weiter so“ bedankte sich Kassenprüfer Norbert Schmitt für die finanziell geordneten Verhältnisse und die gute Kassenführung. A
uch Bürgermeister August Weingart lobte die Arbeit des Vereins und wünschte sich das Einbringen ins dörfliche Leben auch für die folgenden Jahre. Jeder Baum, der gepflanzt werde, sei gut für die Umwelt, hob Klaus Keller besonders die Obstbaum-Aktion hervor.
Ehrungen
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Herbert Sachs und Hans-Peter Keller geehrt und Vorsitzender Schuldheis legte den Anwesenden Online-Kurse zu den verschiedensten Themen auf der Seite „Eigenheimerakademie“ nahe.
Im Anschluss stellte Ingrid Bold, geprüfte Kräuterführerin aus Neuwirtshaus, die Verwendung von Löwenzahnwurzel, Mispel und Schlehe vor, wobei auch probiert werden konnte. Die Löwenzahnwurzel sei eine erdige, aber vitaminreiche Angelegenheit, habe aber eine reinigende Wirkung.
Vielseitige Schlehen
„Wo der Löwenzahn einmal Wurzeln geschlagen hat, ist er kaum wieder zu vertreiben“, so Bold. In der Küche sei er für Kaffeeersatz, Tee, Gemüse oder auch als Salatbeigabe zu verwenden.
Auch über Schlehe und Mispel wusste sie allerlei zu erzählen.
So könne man die Schlehe für Schnaps, Wein , Likör , Marmelade oder für Mus hernehmen. Die Schlehenhecke biete außerdem unzähligen Schmetterlingsarten Nahrung und vielen Vögeln Schutz beim Brüten.
Lesen Sie weitere Artikel aus Sulzthal: