Leopold Gehrig, der Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Seubrigshausen , hat in nächster Zeit viel zu tun. Bei der Hauptversammlung wurden nämlich nicht weniger als fünf junge Damen und vier junge Herren per Handschlag in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Selbstverständlich zog sich diese erfreuliche Entwicklung wie ein roter Faden durch die Grußworte der Gäste.
In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Kommandant Michael Dietz daran, dass die Seubrigshauser Wehr im letzten Jahr zu sechs Einsätzen ausrücken musste. Schon am zweiten Tag des Jahres gab es den Hochwasser-Einsatz. Wegen eines längeren Stromausfalls wurde ebenfalls im Januar das Feuerwehrhaus besetzt.
Bran d und Bäume
Im Februar wurde die Wehr nach Großwenkheim gerufen, um zusammen mit anderen Wehren eine vermisste Person zu suchen und einen Brand zu bekämpfen. Zweimal im Lauf des Jahres 2024 mussten Bäume von der Straße geräumt werden. Im August wurde die Wehr wieder nach Großwenkheim gerufen, weil es an einem Fahrrad-Akku einen Schwelbrand gab. „Hier war kein Eingreifen von uns erforderlich“, heißt es im Rechenschaftsbericht für 2024.
Dietz teilte mit, dass die Feuerwehr zum Ende des letzten Jahres 34 aktive Mitglieder hatte, davon sechs Frauen. Dazu kamen 45 passive Mitglieder.
Schulungen und Feste
Auch Schulung und Ausbildung stand auf dem Plan. Drei Kameraden machten den Feuerwehrführerschein, zwei nahmen an der Leistungsprüfung THL teil. Bei einer Großübung im Bereich Münnerstadt und Nüdlingen war die Wehr Seubrigshausen mit einer Staffel vertreten. Nicht zu vergessen: Wie jedes Jahr wurden der Maibaum und der Christbaum aufgestellt.
In Poppenlauer, Münnerstadt und Althausen wurden Feste besucht und auch beim Florianstag in Wermerichshausen mit Fahrzeugweihe waren die Seubrigshäuser zu Gast. Schließlich dankte der Kommandant auch der Stadt für die Ausstattung der Feuerwehren.
Bedarfsplan wird erstellt
„Toll, dass ihr so viele junge Leute habt – das ist der Hammer“, kommentierte Bürgermeister Michael Kastl die vielen Neuaufnahmen und „zu einem neuen Fahrzeug gehören auch die Leute“. Schließlich müssten das neue Fahrzeug und das neue Feuerwehrhaus auch genützt werden können.
Nun werde für Münnerstadt ein Feuerwehr-Bedarfsplan aufgestellt. „Die Wehren, die Fahrzeuge bekommen haben, sind auf der sicheren Seite“, sagte er dazu, „wir fühlen uns bestätigt mit unseren Investitionen“.
Kreisbrandinspektor Steffen Kiesel freute sich: „Toll, wo Jugend ist, ist auch die Zukunft. Ihr habt das Fundament der Jugend, lasst es nicht wegbrechen.“ Auch wenn es vielleicht nur kleinere Einsätze gebe, sei es sehr wichtig, dass eine örtliche Wehr mit ihren fundierten Ortskenntnissen vorhanden sei. Er dankte der Stadt für die Investitionen, die sie für die Feuerwehr tätigt: „Münnerstadt steht zu seinem Feuerwehren.“
Schließlich erinnerte er daran, das noch dieses Jahr die Altersgrenze für Feuerwehrleute von 65 auf 67 Jahre erhöht werden soll. Deshalb empfahl er allen, die gerade um die 65 Jahre sind „macht bis dahin einfach weiter“. Er dankte allen für die geleistete Arbeit, „das ist durchaus nicht selbstverständlich“. Kreisbrandmeister Alexander Frey ergänzte „Glückwunsch zu so einer Jugend“.
Ehrungen
Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft Tobias Bühner (25 Jahre), 1. Kommandant Michael Dietz (25), Christoph Müller (25) und Markus Reichert (40 Jahre). Neu in der Feuerwehr sind Jakob Schneider, Robin Schneider, Marie Kastl, Nils Hoch, Sabrina Hoch, Markus Klöffel, Luca Grimm, Stella Klöffel, Anna Gehrig (alle Jugendfeuerwehr ) und Maren Gehrig.
Vertrauensleute bleiben Thomas Herttrich, Sandro Balling und Simon Reichert.
