Der Sportanglerclub "Petri Heil 66" Ebenhausen , das sind 43 aktive Sportangler, zehn jugendliche Sportangler und 64 passive Mitglieder . Insgesamt also 117 Mitglieder , von denen zum weihnachtlichen Helferfest knapp 100 Mitglieder erschienen waren. Helfer- beziehungsweise Weihnachtsfeste gibt es schon fast so lange, wie den 1966 gegründeten Verein, der schon im Folgejahr zum Auffüllen der Kasse sein erstes Fischfest abhielt.
Inzwischen gehört das dreitägige Fischfest mit seinem großen Zelt, den Fischspezialitäten und den gegrillten Makrelen zum festen Jahresprogramm der Marktgemeinde. "Eine Tonne Makrelen , über Holzkohlefeuer gegrillt, haben wir uns auch für kommendes Jahr wieder vorgenommen, erklärte Kassierer Ernst Rudolf, der durch das Programm führte.
Über die sonstigen Höhepunkte des Anglerjahres berichtete Michael Jeßberger als Nikolaus. Und da gab es einiges zu erzählen, angeln die Ebenhäuser Petrijünger doch an drei Gewässern: An der Saale bei Trimberg dürfen sie fünf Flusskilometer nutzen, ebenso an der Wern, einem kleinen, aber klaren Forellengewässer zwischen Hain und Kronungen und, seit etlichen Jahren am Laaker See bei Heidenfeld . Dieses 5,4 Hektar große Gewässer mit einem reichhaltigen Bestand an Hecht, Zander, Karpfen, Schleien, Brassen und Aalen hat der Verein gekauft und in diesem Sommer dort 16 Bäume neu angepflanzt. Auf Grund der Trockenheit mussten diese täglich gegossen werden, wofür sich Michael Jeßberger als Nikolaus und stellvertretender Vorsitzender bei den Verantwortlichen bedankte.
Vor allem aber den vielen freiwilligen Helfern beim Fischfest gebühre dieser Abend, der mit einem Essen begonnen wurde. Solch ein Abend, an dem fast alle Mitglieder anwesend seien, sei natürlich der ideale Rahmen für Vereinsehrungen. So rief Moderator Ernst Rudolf Alfred Seufert, Bruno Kraus, Hannelore Greubel, Herbert Völkel und Renate Zänglein nach vorne, um ihnen mit den beiden Vorsitzenden für ihre jeweils 40-jährige Vereinsmitgliedschaft zu danken und ihnen Urkunde und Präsente zu überreichen.
In einer kurzen Laudatio würdigte er die Verdienste dieser langjährigen Mitglieder , und so erfuhr manch einer der Gäste, dass der "Bruno ein richtiger Malocher ist", der Alfred früher beim zweitägigen Helferfest für die Schlachtschüssel verantwortlich zeichnete und der Herbert jahrelang als überaus tüchtiger "Makrelen-Wieger" an der Verkaufstheke eingesetzt war.
Hannelore Greubel, früher im Weinausschank tätig, führt inzwischen die Aufsicht bei den Kartoffelschälern, und Renate Zänglein führte das Kommando über die Fischbraterei und war zudem mitverantwortlich für das Herrichten der so beliebten marinierten Heringe. Als Vereinswirtin organisierte sie die "Vereins-Kappenabende" in ihrer Gaststätte in Pfersdorf, die für die meisten der älteren Mitglieder unvergesslich bleiben.
Ebenfalls für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt werden sollten Rudolf Fischer , Peter Distler, Horst Grambole, Christian Mehn und Jürgen Weiglein, sie ließen sich jedoch für diesen Abend entschuldigen und erhalten ihre Urkunden persönlich. Zu guter Letzt wurden noch die einzelnen Preisträger diverser Angelmeisterschaften bekannt gegeben. Herausragend war hierbei der erste Vorsitzende Bernhard Braun, der somit auch Fischerkönig 2019 wurde, Jugendfischerkönig wurde Jonas Seufert.