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Fuchsstadt
Fuchsstadt: Junge Männer rocken die Bühne
Die Faschingshochburg Fuchsstadt wartet mit einem einzigartigen und zudem äußerst erfolgreichen Jungen-Ballett auf. Auch sonst war in den ausverkauften Sitzungen einiges geboten.
Wie die Alten sungen so zwitschern auch die Jungen. Das Jungen-Ballett, die Wild Foxes, gab einen Vorgeschmack auf spätere Männerballett-Highlights.       -  Wie die Alten sungen so zwitschern auch die Jungen. Das Jungen-Ballett, die Wild Foxes, gab einen Vorgeschmack auf spätere Männerballett-Highlights.
Foto: Winfried Ehling | Wie die Alten sungen so zwitschern auch die Jungen. Das Jungen-Ballett, die Wild Foxes, gab einen Vorgeschmack auf spätere Männerballett-Highlights.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:20 Uhr

Der Schalk lebt in Fuchsstadt . Der Beweis: Der „Bunte Abend“ des Fuschter Faschingsclubs, der seit Jahren in den oberen Rängen einschlägiger Veranstaltungen in der Region mitspielt. Ideenreichtum, bestens trainierter Tanzgarden, Lokal-Kolorit und ausgelassener Humor sind die Garanten für die ausverkauften Vorstellungen des FFC.

Nach Einzug der Gäste der Faschingsgesellschaften „Lorbser“ Eußenheim der – erstmalig anwesenden – „Gäßbockelf“ Üchtelhausen und der heimischen Akteure sowie der Orden- und Präsentübergabe präsentierten die Rot-Goldenen ihren Gardetanz. Sitzungspräsident Rainer Lell fungiert stets als Moderator.

Der Fuschter Faschingsclub (FFC) und die Freiwillige Feuerwehr Fuchsstadt (FFF) sind seit langem ein eingespieltes Team und helfen einander nach Kräften aus. Die beiden Tanzmariechen, Tessa Knüttel und Tamara Henning, trainiert von Emily Kress und Valentina, wirbelten mit Charme und Leichtigkeit zur Melodie von Bon Jovis „It’s my life“ über die Bühne, was ihnen uneingeschränkten Beifall einbrachte.

Von Bären und kanadischem Lieferservice

Von ihrem Auslandsjahr in Kanada berichtete die junge Büttenrednerin Finja Hartung. Das Fazit: Alles recht ungewohnt, das kanadische Nationalgericht, Bären, Lieferservice, etc. „Ach wäre ich doch besser in Waste gebliebe, wo bis zur Kohlenberg-Arena in Fuscht nicht weit ist“.

Die Jugendarbeit wird im FC hoch gehalten. Bestes Beispiel ist der temperamentvolle Auftritt der Jugendgarde zu Nick Kershaws Song „The Riddle“, der den jungen Tänzerinnen beste Chancen auf weitere Tanzgarden eröffnet.

Sonderbeifall für Frau „Hab ich“

Sissi (Margit Fröhlich), die nicht mehr ganz junge Kaiserin, stattete Fuchsstadt einen Besuch ab. Vom Bürgermeister mit Handkuss begrüßt, gesteht sie schon viele schöne Orte besucht zu haben, nie aber ein so liebreizendes Dorf wie Fuchsstadt . Vor allem wollte sie den Schönen und Reichen in Bad Kissingen entkommen, was ihr in Fuchsstadt gelang. „In Fuscht ist alles da und zu jederzeit mit Frau ’Hab ich’ oder ’kann ich besorgen’“. Dafür gab es Sonderbeifall.

Der Rasselband namens Kindergarde hatte es Freddy Mercury von Queen angetan. Die Art von Magie („A kind of magic“) hat wohl elektrisierend auf die „Little Foxes“ gewirkt. Und das ist gut so, weil es den Tanznachwuchs sichert.

Turniersieg des Jungen-Balletts

Das Jungen-Ballett, die „Wild Foxes“ setzte mit dem „Supermario-Game“ noch einen drauf. Fitness war gefragt und damit haben sie bereits ein Turnier in ihrer Altersklasse gewonnen und erhielten in der Mehrzweckhalle die erste Zugabe.

Fleißige Arbeiterinnen, 16 an der Zahl, bauten ihre Stadt. „We built the City“. Die Jugendgarde verarbeitete als Handwerkerinnen den Song der Band „Starship“ in ihrem Showtanz mit Bravour – wenn auch in Abwesenheit von Star-Architekt Thomas Ruser. Einen Marschtanz, der die Bühne erzittern ließ, schenkte die Garde aus Eußenheim ihren Gastgebern.

Wenn „Da Söda“ kommt

Das Eulengeschnatter muss nicht zwangsläufig der Weisheit letzter Schluss sein. Wenn hoher Besuch wie der Bayerische Ministerpräsident, „da Söda“, eintrifft, ist man vor Ehrfurcht zunächst wortlos, doch das Geschnatter kommt hinterher, das ist gewiss. Der „Absagger“, den sich die Damen der „Gruppe Hannah“ nach einer Party gönnten, endete in einer Späthi-Kneipe. Missverständnisse und andere, kleine Sünden gingen im Alkoholnebel unter bis die Mädels wegsackten.

Das „Verunsicherungs“-Team kennt man seit Jahrzehnten, das sowohl mit sportlich-schweißtreibenden Übungen wie auch kommunizierten Nonsens, beispielsweise dem „Erklärbär“, unterhält. Das Männer-Quintett zieht die Lacher trotz verringertem Personal immer auf seine Seite. Robin Hood muss außer seiner Maryann noch etliche Bräute in den Wäldern von Nottingham versteckt haben, wie der Showtanz der Garde aus Üchtelhausen belegte.

Pfarrer Sauer als Dompteur

Eine echte Überraschung präsentierte der ehemalige Pfarrer von Fuchsstadt , Erich Sauer . Einst selbst ein Vierbeiner-Mitglied trat er als Dompteur einer Hofreiter-Equipe auf, die vor 30 Jahren als Männerballett über die Bühne trabte. Die „Old Stars“ als groß-glotzige Schimmel waren so richtig goldig.

Ganz anders das aktuelle Männerballett, kraftstrotzende Wikinger in Fellstiefeln, die ihrem Boot entstiegen und einen wilden Kriegstanz zelebrierten. „Last“, aber längst nicht „least“, sondern das Highlight des Abends inszenierten die vereinten Showtanzgarden des FFC: den „American Dream“ – vom Schuhputzer bis zum Millionär. Eine choreografische Meisterleistung, die 30 Akteure temperamentvoll, glamourös und feurig in Glitter-Minis darboten.

Die Bildergalerie zum Fasching in Fuchsstadt finden Sie hier:

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