Während vielerorts das Vereinsleben Corona bedingt fast zum Erliegen kommt, hat sich der Sport-Angler-Club "Petri Heil 66" Ebenhausen für die Osterfeiertage etwas Besonderes einfallen lassen. Steht an diesen Feiertagen doch oftmals Lamm oder Fisch auf dem Speiseplan - und für die Angler war da klar: Fisch sollte es sein, genauer gesagt, frisch geräucherte Forelle und Makrele .
Mit dem jährlich veranstalteten Fischfest hat der Verein mit seinen rund 120 Mitgliedern da schon eine gewisse Erfahrung, aber Corona verändert halt vieles. Und so gab es die geräucherten Fischspezialitäten nur auf Vorbestellung und "to go". Mit einer knappen Woche Vorlauf mussten Forelle oder Makrele telefonisch oder per E-Mail vorbestellt werden und konnten dann am Karfreitag oder Samstag am Festplatz neben der Sportgaststätte abgeholt werden.
Ebenfalls im Vorfeld hatten einige Handwerker im Verein einen neuen Räucherofen mit einer Kapazität von 300 gleichzeitig zu räuchernden Fischen gebaut. Dieser Ofen war, wie sich dann herausstellte, auch dringend notwendig.
Arbeiten nach einem festen System
Knapp 1100 Räucherfische wurden bestellt, 520 Forellen und 560 Makrelen wurden unter Anleitung von Jonas Kiesel und Burkhard Schmitt geräuchert und von anderen Helfern abholfertig in Alufolie verpackt. Damit es kein Durcheinander bei den Fischsorten gab, kamen die einen in rote, die anderen in Klarsichttüten.
"Chef" des Verkaufsteams war dann Vereinskassier Rudolf Ernst, der von Otto Nickel und seinen beiden Söhnen Matthias und Jürgen unterstützt wurde. Für das Fischfest, das traditionell am ersten Juniwochenende am Ebenhausener Sportplatz stattfindet, ist eine ähnliche "Fisch-to-go-Aktion" geplant, dann allerdings nur mit frisch über dem Holzkohlengrill gegrillten Makrelen .