Münnerstadt
E-Autos in Mürscht: Die Sonne liefert Strom fürs Auto
E-Autos haben auch in Münnerstadt noch nicht den Durchbruch geschafft. Aber wer sich dafür entschieden hat, ist richtig zufrieden mit Auto und Leistung.
Elektromobilität ist in Münnerstadt noch nicht der Renner. Doch zumindest die Anfänge sind gemacht. Die zwei Ladestationen in der Münnerstädter Innenstadt werden, wenn auch nicht üppig, genutzt. Und es gibt erste Bürger, die ihren Solarstrom selbst erzeugen und damit auch ihr Auto antreiben. Diejenigen, die elektrisch mobil sind, haben positive Erfahrungen gemacht.
Seit Juni fährt Roland Dömling einen Hybrid-Pkw. Er braucht seitdem deutlich weniger Benzin als früher. Er rechnet nun mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer. "Es ist ein Anfang", betont der Landwirt. Für ihn ist die Anschaffung des Hybrid-Autos auch deshalb interessant gewesen, weil er auf einem Scheunendach eine große Solaranlage installiert hat. "Dadurch macht das Sinn", sagt er.
Er nutzt die gewonnene Energie als Eigenstrom. Dadurch ist es ihm gelungen, seinen Strombezug aus dem Netz um zwei Drittel zu reduzieren. Wenn Dömling sein Auto aufladen will, fährt er jetzt auf den Hof und steckt das Kabel in eine ganz normale Steckdose. Natürlich gibt es auch spezielle Ladestationen, die viel schneller arbeiten.
Aber noch kommt Dömling gut mit der Steckdose in der Scheune zurecht. Er hat festgestellt, dass er mit seinem neuen Auto bewusster fährt. Er achte mehr auf den Verbrauch. Das heißt auch, dass Roland Dömling das Gaspedal umsichtiger betätigt. Er fahre nicht mehr so schnell.
Er sieht aber langfristig noch Verbesserungsbedarf bei den Hybridmotoren. Denn die Reichweite, die sein Fahrzeug nur mit Strom zurücklegen kann, ist noch begrenzt. Hin und zurück bis Schweinfurt reicht das Energiepolster noch nicht. Ganz ohne Benzin geht es nicht. Wenn er aber darauf achtet, dass die Batterien seines Fahrzeugs immer gut geladen sind, kann er aber trotzdem 1090 Kilometer mit einer Bezintankfüllung fahren.
Aber auch reine Elektroautos gibt es in Münnerstadt zwischenzeitlich einige. Sie sind Zweitwagen oder Firmenautos für die kürzeren Strecken. Der Münnerstädter Elektromeister Klaus Schilling hat im Fuhrpark ein Elektroauto. Er ist damit ständig unterwegs, und der Speicher reicht für die vielen kurzen Strecken, die er täglich zu den Kunden fährt, aus. Außerdem überzeugt ihn der geringe Wartungsaufwand seines Elektrofahrzeugs.
Überzeugt vom Zweitwagen mit Elektroantrieb ist Frank Henneberger. Wie auch Roland Dömling nutzt Henneberger den Strom vom eigenen Dach des Firmengebäudes. Er kann aber auch im Stadthaus über die Steckdose das Auto aufladen. Der Pkw der Hennebergers ist ein klassisches Zweitauto - gedacht für kürzere Fahrten in der Region. "Dafür ist es super", meint Henneberger, der wie auch Klaus Schilling die niedrigen Wartungskosten lobt.
Mitten am Marktplatz befindet sich die öffentliche Ladestation der Stadt Münnerstadt. Während 3. Bürgermeister Axel Knauff im Rathaus tagt, lädt er an der öffentlichen Stromtankstelle gleich sein Elektroauto auf. Er hat sich die nötige Karte dazu im Rathaus besorgt. Auch Axel Knauff ist überzeugt von seinem Pkw. "Nie mehr was anderes", sagt er. Lahme Enten sind die Elektro-Autos heute längst nicht mehr. Sie lassen sich richtig flott beschleunigen.
Axel Knauff gehört zu den wenigen, die die städtische Stromtankstelle nutzen. Das liege aber nicht nur daran, dass es in Münnerstadt nicht so viele Elektrofahrzeuge gibt, sondern vor allem am umständlichen Procedere, weiß Bürgermeister Helmut Blank.
Wer als Besucher der Stadt "tankt", muss sich zuvor in der Stadtverwaltung eine Tankkarte besorgen. Die gibt es für zehn Euro Kaution. Nach dem Aufladen man sie wieder zurückgeben. Der Aufwand sei doch sehr hoch, meint Blank. Außerdem funktioniert das System nur zu den Öffnungszeiten im Rathaus.
Mittlerweile gebe es aber die Möglichkeit, die Anlage umzurüsten. Dann reicht die eigene EC-Karte, um das Gerät in Gang zu bringen. Es müsse im Stadtrat besprochen werden, ob man das will.
Die Stadt hat die Station vom Energieversorger als Geschenk erhalten. Bislang kann jeder unentgeltlich die Ladestation nutzen, weil die Stadt kein Stromversorger ist und damit kein Geld verlangen darf. Aber es ist üblich, dass die Nutzer eine Spende über den geladenen Preis geben.
Bis das Laden eines Autos an der Elektrotankstelle der Stadt unkomplizierter wird, bleibt der Hauptnutzer der Ladestation die Stadt selbst. Sie hat ebenfalls einen kleinen Elektro-Pkw. "Es ist ein Fahrzeug, auf den in der Verwaltung jeder für Dienstfahrten zurückgreifen kann", so Blank.
An der Ladesäule am Rathaus dauert es nur 20 bis 40 Minuten, bis der Pkw auf 80 Prozent hochgeladen ist, so der Bürgermeister. Die Erfahrungen mit dem umweltfreundlichen Pkw bezeichnet Blank als gut. "Es fährt", meint Wasserwart Bernhard Röß. Einziges Problem: Er selbst passe nur gerade so ins Auto.
Seit Juni fährt Roland Dömling einen Hybrid-Pkw. Er braucht seitdem deutlich weniger Benzin als früher. Er rechnet nun mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer. "Es ist ein Anfang", betont der Landwirt. Für ihn ist die Anschaffung des Hybrid-Autos auch deshalb interessant gewesen, weil er auf einem Scheunendach eine große Solaranlage installiert hat. "Dadurch macht das Sinn", sagt er.
Eine normale Steckdose reicht
Er nutzt die gewonnene Energie als Eigenstrom. Dadurch ist es ihm gelungen, seinen Strombezug aus dem Netz um zwei Drittel zu reduzieren. Wenn Dömling sein Auto aufladen will, fährt er jetzt auf den Hof und steckt das Kabel in eine ganz normale Steckdose. Natürlich gibt es auch spezielle Ladestationen, die viel schneller arbeiten. Aber noch kommt Dömling gut mit der Steckdose in der Scheune zurecht. Er hat festgestellt, dass er mit seinem neuen Auto bewusster fährt. Er achte mehr auf den Verbrauch. Das heißt auch, dass Roland Dömling das Gaspedal umsichtiger betätigt. Er fahre nicht mehr so schnell.
Er sieht aber langfristig noch Verbesserungsbedarf bei den Hybridmotoren. Denn die Reichweite, die sein Fahrzeug nur mit Strom zurücklegen kann, ist noch begrenzt. Hin und zurück bis Schweinfurt reicht das Energiepolster noch nicht. Ganz ohne Benzin geht es nicht. Wenn er aber darauf achtet, dass die Batterien seines Fahrzeugs immer gut geladen sind, kann er aber trotzdem 1090 Kilometer mit einer Bezintankfüllung fahren.
Sparsame Flitzer
Aber auch reine Elektroautos gibt es in Münnerstadt zwischenzeitlich einige. Sie sind Zweitwagen oder Firmenautos für die kürzeren Strecken. Der Münnerstädter Elektromeister Klaus Schilling hat im Fuhrpark ein Elektroauto. Er ist damit ständig unterwegs, und der Speicher reicht für die vielen kurzen Strecken, die er täglich zu den Kunden fährt, aus. Außerdem überzeugt ihn der geringe Wartungsaufwand seines Elektrofahrzeugs.Überzeugt vom Zweitwagen mit Elektroantrieb ist Frank Henneberger. Wie auch Roland Dömling nutzt Henneberger den Strom vom eigenen Dach des Firmengebäudes. Er kann aber auch im Stadthaus über die Steckdose das Auto aufladen. Der Pkw der Hennebergers ist ein klassisches Zweitauto - gedacht für kürzere Fahrten in der Region. "Dafür ist es super", meint Henneberger, der wie auch Klaus Schilling die niedrigen Wartungskosten lobt.
Mitten am Marktplatz befindet sich die öffentliche Ladestation der Stadt Münnerstadt. Während 3. Bürgermeister Axel Knauff im Rathaus tagt, lädt er an der öffentlichen Stromtankstelle gleich sein Elektroauto auf. Er hat sich die nötige Karte dazu im Rathaus besorgt. Auch Axel Knauff ist überzeugt von seinem Pkw. "Nie mehr was anderes", sagt er. Lahme Enten sind die Elektro-Autos heute längst nicht mehr. Sie lassen sich richtig flott beschleunigen.
Axel Knauff gehört zu den wenigen, die die städtische Stromtankstelle nutzen. Das liege aber nicht nur daran, dass es in Münnerstadt nicht so viele Elektrofahrzeuge gibt, sondern vor allem am umständlichen Procedere, weiß Bürgermeister Helmut Blank.
Änderung ist denkbar
Wer als Besucher der Stadt "tankt", muss sich zuvor in der Stadtverwaltung eine Tankkarte besorgen. Die gibt es für zehn Euro Kaution. Nach dem Aufladen man sie wieder zurückgeben. Der Aufwand sei doch sehr hoch, meint Blank. Außerdem funktioniert das System nur zu den Öffnungszeiten im Rathaus.Mittlerweile gebe es aber die Möglichkeit, die Anlage umzurüsten. Dann reicht die eigene EC-Karte, um das Gerät in Gang zu bringen. Es müsse im Stadtrat besprochen werden, ob man das will.
Die Stadt hat die Station vom Energieversorger als Geschenk erhalten. Bislang kann jeder unentgeltlich die Ladestation nutzen, weil die Stadt kein Stromversorger ist und damit kein Geld verlangen darf. Aber es ist üblich, dass die Nutzer eine Spende über den geladenen Preis geben.
Bis das Laden eines Autos an der Elektrotankstelle der Stadt unkomplizierter wird, bleibt der Hauptnutzer der Ladestation die Stadt selbst. Sie hat ebenfalls einen kleinen Elektro-Pkw. "Es ist ein Fahrzeug, auf den in der Verwaltung jeder für Dienstfahrten zurückgreifen kann", so Blank.
An der Ladesäule am Rathaus dauert es nur 20 bis 40 Minuten, bis der Pkw auf 80 Prozent hochgeladen ist, so der Bürgermeister. Die Erfahrungen mit dem umweltfreundlichen Pkw bezeichnet Blank als gut. "Es fährt", meint Wasserwart Bernhard Röß. Einziges Problem: Er selbst passe nur gerade so ins Auto.
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