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LKR Bad Kissingen
Durchschnittliches Blitzgewitter an den Bad Kissinger Messstellen
An den beiden Kontrollstellen, für die die Bad Kissinger Beamten zuständig waren, gab es keinerlei besondere Vorkommnisse oder ganz besonders hohe Geschwindigkeiten.
An elf Stellen im Landkreis Bad Kissingen wurde im Rahmen eines  Blitzmarathons gemessen. Polizeibeamte holten, wie hier auf der  Staatsstraße 2445 bei Oerlenbach, Autofahrer, die es zu eilig hatten, von  der Straße und teilten Ihnen mit, was sie zu erwarten hatten. In der  Bildmitte Polizeihauptkommissar Lothar Manger, der Verkehrssachbearbeiter  der Polizeiinspektion Bad Kissingen. Foto: Dieter Britz       -  An elf Stellen im Landkreis Bad Kissingen wurde im Rahmen eines  Blitzmarathons gemessen. Polizeibeamte holten, wie hier auf der  Staatsstraße 2445 bei Oerlenbach, Autofahrer, die es zu eilig hatten, von  der Straße und teilten Ihnen mit, was sie zu erwarten hatten. In der  Bildmitte Polizeihauptkommissar Lothar Manger, der Verkehrssachbearbeiter  der Polizeiinspektion Bad Kissingen. Foto: Dieter Britz
| An elf Stellen im Landkreis Bad Kissingen wurde im Rahmen eines Blitzmarathons gemessen. Polizeibeamte holten, wie hier auf der Staatsstraße 2445 bei Oerlenbach, Autofahrer, die es zu eilig hatten, von der Straße ...
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 18.08.2022 10:00 Uhr

Jede Autofahrerin und jeder Autofahrer hätte es wissen können: Am Mittwoch fand in den meisten Bundesländern, darunter auch in ganz Bayern, ein "Blitzmarathon" statt. Im Landkreis Bad Kissingen richteten an elf Kontrollstellen Polizeibeamte ihre Laserpistolen auf Autofahrer , die es eiliger hatten als erlaubt, oder stellten mobile Radarfallen auf. Bekannt war nicht nur, dass dieser Blitzmarathon überhaupt stattfindet, sogar die Standorte waren im Vorfeld veröffentlicht worden. Die Autofahrer waren also gewarnt.

Keine Bußgelder in der Maxstraße

Lediglich die Uhrzeiten, wann an den bekanntgegebenen Stellen gemessen werden sollte, blieben geheim. "Keine besonderen Vorkommnisse", meldete Polizeihauptkommissar Lothar Manger, der Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Bad Kissingen , für die beiden Kontrollstellen, an denen Kissinger Beamte für die Messung der Geschwindigkeiten zuständig waren. In der Kissinger Maxstraße dürfen nur 30 Kilometer pro Stunde gefahren werden. Hier erwischten die Beamten zwischen 6.30 und 8.15 Uhr fünf Autofahrer . Es blieb bei Verwarnungen, denn sie fuhren laut Messung maximal 53 Kilometer pro Stunde (km/h), und damit 23 km/h zu schnell. Darin enthalten sind drei Kilometer Messtoleranz. Ab gemessenen 54 km/h wären Bußgelder fällig gewesen.

Fünf Autofahrer in den Punkterängen

Auf der Gemarkung Oerlenbach, in der Nähe der Einmündung der Kreisstraße 43 in die Staatsstraße 2445, richteten die Beamten am Vormittag zweieinhalb Stunden und am Nachmittag nochmals zwei Stunden ihre Laserpistole auf die vorbeifahrenden Autos. Da sie an einem Hang mehrere Meter oberhalb der Straße am Waldrand postiert waren, konnten Autofahrer sie nur schwer erkennen. Umso besser sichtbar war einige 100 Meter weiter an der Einfahrt zu einem Unternehmen der Kleinbus von weiteren drei Polizeibeamten postiert. Wenn sie mit ihrer roten Kelle Autofahrer herauswinkten, dann ahnten die am Blitzmarathon-Tag wohl schon, was los war. An dieser unfallträchtigen Stelle ist die Geschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt, betont Lothar Manger . Hier bekamen elf Autofahrer eine Verwarnung, weil die Radarpistole maximal 83 km/h anzeigte. Fünf Autofahrer hatten es noch eiliger, sie bekommen für angezeigte maximal 97 km/h pro Stunde ein Bußgeld von 120 Euro sowie einen Punkt in Flensburg. Die Ergebnisse des Blitzmarathons liegen im langjährigen Durchschnitt, sagt Lothar Manger .

An den beiden Kontrollstellen, für die die Kissinger Beamten zuständig waren, gab es, wie gesagt keinerlei besonderen Vorkommnisse oder ganz besonders hohe Geschwindigkeiten. Kein Autofahrer mit Alkohol oder Drogen wurde erwischt, keiner ohne Führerschein oder mit einem geklauten Fahrzeug. mdb

174 km/h statt erlaubten 100

Mit rund 18.000 Fahrzeugen fuhren knapp 5000 Fahrzeuge weniger an den Messfahrzeugen in Unterfranken vorbei als im Vorjahr, meldete das Polizeipräsidium Unterfranken . Dies dürfte insbesondere auf die schlechten Wetterbedingungen zurückzuführen sein. Darüber hinaus wurden unter anderem auch an ausgewählten Unfallschwerpunkten Kontrollen mit dem Laserhandmessgerät durchgeführt. Es mussten 420 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Der deutliche Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (692) ist insbesondere auf die Gesamtzahl der gemessenen Fahrzeuge zurückzuführen. Spitzenreiter der Kontrollaktion 2019 war ein Seat-Fahrer aus dem Landkreis Bad Neustadt an der Saale, der an der B285 bei Mellrichstadt bei erlaubten "100" 74 km/h zu schnell fuhr. Neben einem Bußgeld von 880 Euro muss der Mann mit einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten in der sogenannten "Verkehrssünderdatei" rechnen.

Sehr positive Bilanz

Mit Ausnahme weniger Ausreißer fällt die Bilanz des unterfränkischen Blitzmarathons insgesamt sehr positiv aus, so das Präsidium. Nicht die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die beanstandet werden mussten, sondern die Tatsache, dass die Fahrzeugführer zumeist vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs waren und an den Kontrollstellen auch großes Verständnis für die Aktion hatten, zeige, dass die Aktion gelungen war.gl

 
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