Aus der fränkischen Landschaft sind die Streuobstwiesen nicht wegzudenken. Noch gibt es Menschen, die sich um den Erhalt und die Pflege dieser Flächen kümmern und den Ertrag der Obstbäume zum Brennen lokaler Schnäpse verwenden. Adolf Keller vom gleichnamigen Weingut in Ramsthal widmet sich neben dem Weinbau seit vielen Jahren dem Brand verschiedenster Schnäpse. Die Brenner in Unterfranken stellen sich jährlich der Prämierung ihrer Erzeugnisse durch den Fränkischen Klein- und Obstbrennerverband in Würzburg. Hier werden die besten Brände Frankens geprüft, verkostet und bewertet.
Adolf Keller kann sich in diesem Jahr über drei Medaillen freuen. Mit einer Goldmedaille und einem Sonderpreis wurde sein Zwetschgenbrand ausgezeichnet, der damit zu den vier besten Bränden dieser Kategorie in Franken zählt. Die Zwetschge war 2018 der Baum des Jahres für Frankens Weinberge . Sie prägt die Landschaft, unterstützt den Artenreichtum in der Natur und ist neben dem Schnaps für eine Vielzahl von Köstlichkeiten verwendbar. Neben der Goldmedaille gingen auch zwei Bronzemedaillen an Keller für seinen Apfelbrand Streuobst und den Tresterbrand Domina.
Auch wenn sich in Zukunft einiges an der Besteuerung und Vermarktung der kleinen Brennereien ändern wird, so finden qualitativ hochwertige Erzeugnisse weiterhin ihre Kunden. Die Brenner nehmen dabei die wichtige Aufgabe zum Erhalt der typischen Streuobstwiesen in der fränkischen Landschaft wahr.