Bad Brückenau
Drei-Königs-Konzert in Bad Brückenau
Pianist Matthias Kirschnereit und das Bayerische Kammerorchester huldigen Beethoven und seinen weniger bekannten Zeitgenossen.
Das Bayerische Kammerorchester (BKO) mit Residenz in Bad Brückenau besteht aus Berufsmusikern des mitteleuropäischen Raumes, die sich immer wieder zu Projekten in variablen Besetzungen zusammen finden. Neben regelmäßigen Gastspielen in ganz Deutschland sowie im benachbarten Ausland betreibt das BKO im König Ludwig I.-Saal des Staatsbades auch seine eigene Konzertreihe. Wie schon ihr Name "Jahreszeitenkonzerte" suggeriert, wird pro Jahreszeit jeweils ein Konzert veranstaltet.
Der Startschuss fällt jedoch traditionell mit dem Dreikönigskonzert. Dieses findet am Samstag, 6. Januar , 19. 30 Uhr im König Ludwig I.-Saal statt und steht unter dem Motto "Verbündete". Damit sind Ludwig van Beethoven und seine weniger bekannte Zeitgenossen Luigi Cherubini und Jan Václav (Hugo) Voríšek gemeint.
Aus heutiger Sicht ist die Sache klar. Ludwig van Beethoven thront auf dem Olymp der klassischen Musik, seine wichtigsten Werke sind der breiten Öffentlichkeit geläufig. Luigi Cherubini taucht dagegen nur selten in den Klassik-Hitparaden auf. Und Jan Václav (Hugo) Voríšek? Im Falle dieses böhmischen Komponisten mit dem unaussprechlichen Nachnamen ist zunächst eine aufwändige Recherche notwendig, um überhaupt an ein paar gesicherte biografische Daten zu gelangen.
Aus der Perspektive von Beethoven stellt sich die Situation jedoch ganz anders dar. In seinen Augen war Cherubini der größte Komponist damaliger Zeit. Seine Opern bewunderte er und fertigte daraus Auszüge zu Studienzwecken. Er wandte sich sogar an Cherubini mit der Bitte um Vermittlung beim französischen König, den er als Subskribenten für seine Missa solemnis gewinnen wollte. Auch über Voríšek äußerte sich Beethoven sehr wohlwollend. Als dieser mit nur 34 Jahren auf dem Sterbebett lag, schickte Beethoven seinen eigenen Leibarzt, um das Leben des jungen Mannes zu retten, was aber leider nicht mehr möglich war.
Was dieses Trio sonst noch verbindet und was es eher trennt, erklärt BKO-Chefdirigent Johannes Moesus in seiner Moderation. Der Solist im Beethoven-Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 ist Matthias Kirschnereit, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und "ein exzellenter Ausdrucksmusiker, der mit seinem Klavierspiel die spezifisch deutsche Klavierkunst fortsetzt". Außerdem stehen Cherubinis Ouvertüre zur Revolutionsoper "Lodoïska" und Voríšeks Sinfonie D-Dur op. 24 auf dem Programm.
Eintrittskarten für das Dreikönigskonzert "Verbündete" sind in der Geschäftsstelle des BKO erhältlich. Tel.: 09741/93890, im Internet unter www.kammerorchester.de
Der Startschuss fällt jedoch traditionell mit dem Dreikönigskonzert. Dieses findet am Samstag, 6. Januar , 19. 30 Uhr im König Ludwig I.-Saal statt und steht unter dem Motto "Verbündete". Damit sind Ludwig van Beethoven und seine weniger bekannte Zeitgenossen Luigi Cherubini und Jan Václav (Hugo) Voríšek gemeint.
Aus heutiger Sicht ist die Sache klar. Ludwig van Beethoven thront auf dem Olymp der klassischen Musik, seine wichtigsten Werke sind der breiten Öffentlichkeit geläufig. Luigi Cherubini taucht dagegen nur selten in den Klassik-Hitparaden auf. Und Jan Václav (Hugo) Voríšek? Im Falle dieses böhmischen Komponisten mit dem unaussprechlichen Nachnamen ist zunächst eine aufwändige Recherche notwendig, um überhaupt an ein paar gesicherte biografische Daten zu gelangen.
Aus der Perspektive von Beethoven stellt sich die Situation jedoch ganz anders dar. In seinen Augen war Cherubini der größte Komponist damaliger Zeit. Seine Opern bewunderte er und fertigte daraus Auszüge zu Studienzwecken. Er wandte sich sogar an Cherubini mit der Bitte um Vermittlung beim französischen König, den er als Subskribenten für seine Missa solemnis gewinnen wollte. Auch über Voríšek äußerte sich Beethoven sehr wohlwollend. Als dieser mit nur 34 Jahren auf dem Sterbebett lag, schickte Beethoven seinen eigenen Leibarzt, um das Leben des jungen Mannes zu retten, was aber leider nicht mehr möglich war.
Was dieses Trio sonst noch verbindet und was es eher trennt, erklärt BKO-Chefdirigent Johannes Moesus in seiner Moderation. Der Solist im Beethoven-Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 ist Matthias Kirschnereit, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und "ein exzellenter Ausdrucksmusiker, der mit seinem Klavierspiel die spezifisch deutsche Klavierkunst fortsetzt". Außerdem stehen Cherubinis Ouvertüre zur Revolutionsoper "Lodoïska" und Voríšeks Sinfonie D-Dur op. 24 auf dem Programm.
Eintrittskarten für das Dreikönigskonzert "Verbündete" sind in der Geschäftsstelle des BKO erhältlich. Tel.: 09741/93890, im Internet unter www.kammerorchester.de
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