Bad Bocklet
Drei Damen und die Musik von Brahms
Ganz im Zeichen von Johannes Brahms stand der Kammermusikabend in Bad Bocklet.
Anspruchsvoll und gleichzeitig abwechslungsreich waren die Kompositionen, die dem Publikum außerordentlich gut gefielen.
Hochkarätig war auch das Können der Musikerinnen, die in der Klassikszene keine Unbekannten sind. Die beiden Schwestern Nancy (Violine und Viola) und Denise Benda (Klavier) entstammen einer berühmten Musikerfamilie und treten seit ihrer Kindheit gemeinsam auf. Konzertreisen führten sie in 20 Länder. Während Denise Benda Professorin für Kammermusik an der Musikhochschule Würzburg sowie in Wien ist, lehrt Nancy Benda in Lausanne in der Schweiz.
Starallüren sind den Schwestern jedoch völlig fremd. Schon bei der "Sonate für Violine und Klavier d-Moll opus 108" war dies zu hören. Nancy Benda entschloss sich, anstelle der Violine auf die Bratsche auszuweichen. Und wenn dieser Schritt auch etwas ungewöhnlich war, so zeugte er doch von viel Selbstbewusstsein und auch von einem besonderen Gespür für die dem Stück innewohnenden Seele.
Natürlich kann einen solchen Schritt nur ein wahrer Meister seines Instruments unternehmen. Ist doch gerade das opus 108 mit seiner Referenz, welches es der ungarischen Musik erweist, für die schnelle Spielweise, die die Violine bietet, bekannt. Nancy Benda gelang es, auch an der Bratsche die virtuosen Wechsel mit schlafwandlerischer Sicherheit umzusetzen und gleichzeitig das Publikum an den herrlich vollen Tönen der Viola teilhaben zu lassen.
Im Allegro gelang es beiden Musikerinnen, souverän die eigenen Passagen klanglich und selbstbewusst hervorzuheben. Eindrucksvoll war der Wechsel von fast melancholischen Klängen hin zu den kraftvollen Passagen.
Im Adagio ging es dann viel emotionaler zu. Hier war mehr Gefühl gefragt, was Denise Benda am Klavier in Vollendung tat. Sehr emotional war auch der dritte Satz, der zudem von kräftigen Partien geprägt war.
Der vierte Satz wurde selbstbewusst vorgetragen, ohne dabei zu vergessen, gefühlvoll auf die Komposition einzugehen. Die Zuhörer quittierten die außergewöhnliche Leistung mit lang anhaltendem Applaus.
Etwas kürzer, wenn auch sehr intensiv brachten die beiden das Scherzo in c-moll zu Gehör. Hier hatte dann auch die Violine ihren Einsatz, die von Nacy Benda ebenso gekonnt geführt wurde wie zuvor die Viola.
Nach der Pause zeigte man dann eine Seite, die den meisten an Johannes Brahms unbekannt sein dürfte. Denn er liebte das Horn, was sich in einigen seiner Kompositionen zeigt. Folgerichtig hatte jetzt auch Isabel Schmitt ihren Auftritt, die an der Hochschule für Musik Würzburg Horn unterrichtet und als Einheimische vielen Besuchern bekannt war.
Im Andante des "Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur opus 40" fand sich das gefühlvoll gespielte Horn zum "Dreiklang" mit ein. Schmitt fügte sich sehr gut ein und passte ihren beiden Mitspielerinnen an. Im 3. Satz meinte man, einem Zwiegespräch zwischen Violine und Horn zu lauschen.
Im Finale des 4. Satzes gaben die Musikerinnen noch einmal alles, dieser Teil strotzte geradezu vor Lebenslust, und die zuvor prägende Melancholie schien völlig vergessen.
Hochkarätig war auch das Können der Musikerinnen, die in der Klassikszene keine Unbekannten sind. Die beiden Schwestern Nancy (Violine und Viola) und Denise Benda (Klavier) entstammen einer berühmten Musikerfamilie und treten seit ihrer Kindheit gemeinsam auf. Konzertreisen führten sie in 20 Länder. Während Denise Benda Professorin für Kammermusik an der Musikhochschule Würzburg sowie in Wien ist, lehrt Nancy Benda in Lausanne in der Schweiz.
Selbstbewusste Interpretation
Starallüren sind den Schwestern jedoch völlig fremd. Schon bei der "Sonate für Violine und Klavier d-Moll opus 108" war dies zu hören. Nancy Benda entschloss sich, anstelle der Violine auf die Bratsche auszuweichen. Und wenn dieser Schritt auch etwas ungewöhnlich war, so zeugte er doch von viel Selbstbewusstsein und auch von einem besonderen Gespür für die dem Stück innewohnenden Seele.
Natürlich kann einen solchen Schritt nur ein wahrer Meister seines Instruments unternehmen. Ist doch gerade das opus 108 mit seiner Referenz, welches es der ungarischen Musik erweist, für die schnelle Spielweise, die die Violine bietet, bekannt. Nancy Benda gelang es, auch an der Bratsche die virtuosen Wechsel mit schlafwandlerischer Sicherheit umzusetzen und gleichzeitig das Publikum an den herrlich vollen Tönen der Viola teilhaben zu lassen.
Im Allegro gelang es beiden Musikerinnen, souverän die eigenen Passagen klanglich und selbstbewusst hervorzuheben. Eindrucksvoll war der Wechsel von fast melancholischen Klängen hin zu den kraftvollen Passagen.
Im Adagio ging es dann viel emotionaler zu. Hier war mehr Gefühl gefragt, was Denise Benda am Klavier in Vollendung tat. Sehr emotional war auch der dritte Satz, der zudem von kräftigen Partien geprägt war.
Lang anhaltender Applaus
Der vierte Satz wurde selbstbewusst vorgetragen, ohne dabei zu vergessen, gefühlvoll auf die Komposition einzugehen. Die Zuhörer quittierten die außergewöhnliche Leistung mit lang anhaltendem Applaus.Etwas kürzer, wenn auch sehr intensiv brachten die beiden das Scherzo in c-moll zu Gehör. Hier hatte dann auch die Violine ihren Einsatz, die von Nacy Benda ebenso gekonnt geführt wurde wie zuvor die Viola.
Nach der Pause zeigte man dann eine Seite, die den meisten an Johannes Brahms unbekannt sein dürfte. Denn er liebte das Horn, was sich in einigen seiner Kompositionen zeigt. Folgerichtig hatte jetzt auch Isabel Schmitt ihren Auftritt, die an der Hochschule für Musik Würzburg Horn unterrichtet und als Einheimische vielen Besuchern bekannt war.
Dialog zwischen Violine und Horn
Im Andante des "Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur opus 40" fand sich das gefühlvoll gespielte Horn zum "Dreiklang" mit ein. Schmitt fügte sich sehr gut ein und passte ihren beiden Mitspielerinnen an. Im 3. Satz meinte man, einem Zwiegespräch zwischen Violine und Horn zu lauschen.Im Finale des 4. Satzes gaben die Musikerinnen noch einmal alles, dieser Teil strotzte geradezu vor Lebenslust, und die zuvor prägende Melancholie schien völlig vergessen.
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