DJK Schondra – SV Garitz 2:2 (1:1). Tore: 1:0 Patrick Barthelmes (17.), 1:1 Benedikt Niebling (27.), 2:1 Yanik Berberich (88.), 2:2 Simon Herold (90.+2).
Der heimischen DJK merkte man den Ausfall vom Mittelfeldspieler Michael Schröter deutlich an und auch der angeschlagene Yanik Berberich griff erst spät in die Partie ein, hätte aber fast den Siegtreffer erzielt, wenn nicht Garitz in der Nachspielzeit doch noch ausgeglichen hätte. Es war ein umkämpftes Match auf überschaubarem Niveau, vor allem der DJK ist die Lockerheit aus der Vorsaison irgendwie abhanden gekommen. Der SVG hat das als Aufsteiger noch und zeigte zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend. Mit ihrer ersten und einzigen Offensivaktion im ersten Durchgang ging das Heimteam in Führung. Mario Hägerich setzte einen Schuss an den Pfosten und Patrick Barthelmes konnte den Abpraller zur Führung abstauben. Auf der Gegenseite nutzte Benedikt Niebling die zaghafte DJK-Deckung aus und schoss nach einer Hereingabe zum Ausgleich ein. Eine überragende Chance zur Führung vergab der Garitzer Samuel Sommer, als er aus kurzer Distanz am Reflex von DJK-Keeper Freddy Schumm scheiterte. Mit der Einwechslung von Berberich (58.) kam die Offensivpower zurück und mit einem Lattentreffer sorgte er selbst für einen Höhepunkt. Beim Nachschuss traf Eugen Ortmann nur einen Garitzer Abwehrspieler. Nach einer Zeitstrafe gegen DJK-Spieler Ferdinand Leitsch gelang Schondra doch tatsächlich die Führung. Nach einem Querpass von Ortmann musste Yanik Berberich zwei Minuten vor Schluss nur noch einschieben und der Jubel im DJK-Lager war natürlich groß. Es reichte aber nicht zum Sieg, weil der SV Garitz in Person von Simon Herold in der zweiten Minute der Nachspielzeit zurückschlug. Er nahm dabei einen Ball direkt und versenkte ihn im Toreck. „Letztlich war es eine gerechte Punkteteilung“, so DJK-Informant Günther Schneider .
SG Herbstadt/Irmelshausen – SV Riedenberg 1:2 (0:1). Tore: 0:1 Nils Tong (12.), 1:1 Leon Rittweger (55.), 1:2 Stefan Wich (74.).
„Wir haben ein hoch intensives Spiel geliefert, aber uns hat der Erfolg im Abschluss gefehlt“, sagte SG-Trainer Jan Harich nach der Niederlage gegen die Mannschaft der Stunde, den nun seit zwölf Spielen unbesiegten SV Riedenberg. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient“, lautete sein Fazit. Er sah seine Mannschaft auf Augenhöhe. Das 1:0 (große, vergebene Chance gleich zu Beginn) hätte dem Außenseiter gut getan. So geriet er nach einem Abstimmungsfehler in Rückstand. Zweimal bejubelte die SG zu früh den vermeintlichen Ausgleich, der Schiedsrichter erkannte jeweils auf Abseits. Umstrittene Entscheidungen. Nach der Pause blieb der Hausherr engagiert und belohnte sich mit dem Ausgleich, als Leon Rittweger einen Konter prima vollendete. Dem erneuten Rückstand rannte die SG vergebens hinterher. Einige Freistöße in der Schlussphase landeten in der gegnerischen Mauer. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Und wenn die Rückkehrer wieder eingreifen, ist wieder mehr drin“, so Harich.
Die Tabelle der Kreisliga Rhön
FC Eibstadt – FC Reichenbach/Burglauer/Windheim 0:1 (0:0). Tor: 0:1 David Dietz (85.).
„Es ist momentan wie verhext“, haderte Hausherren-Sprecher Christian Mai nach dieser 0:1-Niederlage gegen den FC Reichenbach, durch die der FC Eibstadt nach jetzt nur einem Punkt aus den letzten vier Partien im Abstiegskampf angekommen ist. Einmal mehr leitete ein Standard (David Dietz traf nach einer Ecke per Kopf zum goldenen Tor) den Misserfolg ein. „Ich kann Standard, ob Ecke oder Freistoß, schon nicht mehr hören. Das ist bei uns eine Katastrophe“, sagt Mai angesichts dieser Schwäche. Das Spiel bezeichnete Mai als „gut, mit schönen Ballstafetten und der nötigen Zweikampfhärte“. Klare Chancen blieben indes die Ausnahme. Mai sah das Chancenplus auf Eibstädter Seite. „Reichenbachs Eric Reß hat zwei unhaltbare Chancen gehalten“, lobte er den Keeper. „Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, hofft Mai in den nächsten Wochen auf mehr Fortune für Eibstadt.
TSV Steinach – FC Rottershausen 2:2 (1:1). Tore: 1:0 Nico Wilm (26., Eigentor), 1:1 Julian Göller (42.), 2:1 Fabian Schäfer (67.), 2:2 Andre Seufert (88., Elfmeter ). Gelb-Rot: Jonas Wetterich (63., Rottershausen).
Der TSV Steinach hatte zuletzt mit dem 3:2-Erfolg gegen den FC Thulba für Aufsehen gesorgt und war bestrebt, weitere Punkte auf das eigene Tabellenkonto zu bringen. Die Hinrundenpartie war mit 3:0 noch relativ glatt für die „Spirken“ ausgegangen, doch beim TSV ging es viel enger zur Sache. Mit zwei knapp verzogenen Schüssen sorgten Julian Göller auf der Gästeseite sowie Joshua Jung auf der Heimseite für die ersten offensiven Ausrufezeichen. Ein weiterer scharfer Ball in Richtung Strafraum sorgte für die Heimführung. Fabian Rottenberger knallte mit richtig Zug den Ball in die Mitte und Fabian Schäfer köpfte in Richtung Tor, Nico Wilm packte die Grätsche aus und bugsierte den Ball ins eigene Tor. Fast hätte das Duo Rottenberger/Schäfer sogar erhöht, doch dieses Mal war Fabian Schäfer nach der Hereingabe einen Schritt zu spät. Steinach hatte das Match bis dahin eigentlich gut im Griff, doch Rottershausen schlug noch vor der Pause zurück. Nach einem langen Schlag ins Zentrum konnte Fabian May den Ball per Kopf verlängern und Julian Göller schloss trocken zum Ausgleich ab. Im zweiten Durchgang ging der Gastgeber abermals in Führung und hielt eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Nach Platzverweis gegen Jonas Wetterich und der Führung durch Fabian Schäfer, schien der Heimsieg nur noch Formsache. Rottershausen zeigte sich aber kämpferisch und konnte sich tatsächlich noch belohnen. Kurz vor Schluss gab es Elfmeter für die Gäste, den Andre Seufert zum 2:2-Ausgleich verwandelte. Nach dem Schlusspfiff kamen sich beide Teams noch einmal in die Haare. „Wir haben nach der 2:1-Führung und dem Platzverweis gegen Rottershausen einfach aufgehört zu spielen“, analysierte Werner Feder den Grund für das Remis.
TSV Bad Königshofen – FC Thulba 0:2 (0:0). Tore: 0:1 Lukas Lieb (80.), 0:2 Fabian Knüttel (87.). Rot: Christoph Fischer (90.+3, Bad Königshofen).
„Eine wirklich gute Leistung“, lobte TSV-Trainer Marcus Lockner seine Mannschaft trotz der 0:2-Niederlage gegen den Favoriten FC Thulba. Bis zur 79. Minute schnupperte der TSV an der Überraschung, ehe ein „typisches 0:0-Spiel“ (Lockner) durch zwei Standards (Eckbälle) entschieden wurde. Lukas Lieb köpfte zum 1:0 in die Maschen, beim 2:0 wurde der Ball aus dem Gewühl von Fabian Knüttel über die Linie befördert. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich in Mittelfeld ab mit wenig Torraumszenen und Chancen. Die Abwehrreihen standen weitgehend sattelfest. Bei der größten TSV-Möglichkeit traf Robert Marynka den Ball allein vor dem Torwart nicht richtig. Auch nach der Pause blieben die Gastgeber ebenbürtig, zeigten großen Einsatz und alles lief auf ein 0:0 hinaus. Nach dem 0:2 habe zudem der Schiedsrichter ein klares Handspiel des FC Thulba im 16er überstehen, so Lockner, für den ein Unentschieden „leistungsgerecht“ gewesen wäre.
FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen – FC Untererthal 3:3 (2:2). Tore: 0:1 Elias Schneider (13.), 0:2 Lukas Tartler (20.), 1:2 Dominik Gehrig (34.), 2:2 Fabian Erhard (39.), 3:2 Benjamin Kaufmann (73.), 3:3 Mathias Tartler (89.).
Die einen, nämlich die Gastgeber, wollen raus aus der Abstiegszone. Die anderen, also die Viktorianer, oben dranbleiben, womit die Spannungs-Komponente dieser Begegnung hinreichend erklärt ist. Und spannend wurde es tatsächlich, weil die Protagonisten den knapp 200 Fans einiges anzubieten hatten. Sechs Tore nämlich, die zunächst nur für die Gäste fielen, die durch den Sonntagsschuss von Elias Schneider in Führung gingen und durch Lukas Tartler, zuvor noch an FV-Keeper Florian Erhard gescheitert, erhöhten nach einem noch abgefälschten Freistoß von Elias Bergander. Aber die Elf von Matthias Gerhardt zog sich am eigenen Schopf aus dem Schlamassel. Ersten guten Chancen von Benni Kaufmann und Alexander Müller folgte das Anschlusstor von Dominik Gehrig, der einen Freistoßball ins Tor verlängerte. Ein Wirkungstreffer, denn noch vor der Pause egalisierte Fabian Erhard per Kopf, ehe Benni Kaufmann nach Wiederanpfiff die Gücker auf Pfändhäuser Geläuf gar in Führung brachte, ebenfalls mit einem Kopfballtor. Zur Wahrheit dieser unterhaltsamen Begegnung gehörte aber auch, dass die Untererthaler ebenfalls ihre Chancen hatten, sodass das späte 3:3 durch Mathias Tartler nach Zuarbeit seines Bruders ergebnistechnische Gerechtigkeit bedeutete.
TSV Großbardorf II – SG Oerlenbach/Ebenhausen 2:2 (0:1). Tore: 0:1 Sebastian Dees (4.), 0:2 Timo Schmitt (46.), 1:2 Daniel Reuß (83.), 2:2 Philipp Aumüller (90.+13). Gelb-Rot: Sven Gottwald (53., Großbardorf), Sebastian Dees (60.,) Felix Winterer (65., beide Oerlenbach).
Mit Ach und Krach, durch ein Tor in allerletzter Sekunde in der 103. (!) Minute, hat Herbstmeister TSV Großbardorf II eine Niederlage gegen das Schlusslicht verhindert. „Ich bin sehr enttäuscht, das war maßlos und bodenlos schlecht“, ging TSV-Coach Christian Reimer mit seinem Team hart ins Gericht. Die Taktik, schnell und mit wenig Kontakt zu spielen, wurde nicht umgesetzt, dazu der Außenseiter unterschätzt. Der Gast wiederum zeigte ein großes Kämpferherz und schockte den Favoriten mit einem frühen 1:0 und einem schnellen 2:0 gleich nach Wiederbeginn. Beim folgenden Powerplay des TSV „waren wir zu langsam und haben unsaubere Bälle gespielt“. Der Schiedsrichter, der dreimal Gelb-Rot zückte, kam in der Beurteilung seiner Leistung bei Reimer nicht gut weg. In der Schlussphase verkürzte der TSV und in der langen Nachspielzeit (aufgrund vieler Unterbrechungen) gelang ihm mit dem Schlusspfiff das 2:2. Reimer abschließend: „Oerlenbach/Ebenhausen hätte den Sieg verdient gehabt. Wir haben einfach schlecht gespielt.“
Außerdem spielten
SV Rödelmaier – DJK Salz/Mühlbach 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Christoph Petri (35.), 2:0 Martin Steinert (82.), 3:0 Jona Witz (89.). Rot: Denis Jacobino (90., Salz/Mühlbach).