
Wahlgewinner Friedrich Merz (CDU) will möglichst bis Ostern eine neue Regierung bilden. Nicht einmal eine Woche nach der Wahl haben am Freitag, 28. Februar, die Sondierungen in Berlin begonnen.
Diese Politikerinnen und Politiker sitzen am Verhandlungstisch
Für die Union sind dabei: CDU-Chef Merz, CSU-Vorsitzender Markus Söder, die Generalsekretäre Carsten Linnemann (CDU) und Martin Huber (CSU), Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien und CSU-Vize Dorothee Bär.

Für die SPD verhandeln: die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken, Verteidigungsminister Boris Pistorius, Arbeitsminister Hubertus Heil, Generalsekretär Matthias Miersch, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Ministerpräsidentinnen Manuela Schwesig und Anke Rehlinger sowie der Chef der NRW-SPD Achim Post.
Worum es bei dem Treffen geht
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dürfte es bei dem Treffen vor allem darum gehen, erste grobe Linien und einen Zeitplan für das weitere Vorgehen abzustecken. Merz hat wiederholt deutlich gemacht, dass er angesichts der großen Herausforderungen keine Zeit verlieren und bis Ostern eine Regierung bilden möchte. Klingbeil betonte aber wiederholt, dass es keinen Automatismus einer Regierungsbeteiligung der SPD gebe.
Kein Statement von Bär
Die Redaktion hat Dorothee Bär um ein Statement zu ihrer Beteiligung an den Sondierungsgesprächen gebeten. Am Freitag die schriftliche Antwort aus dem Büro der Bundestagsabgeordneten: „Leider kann Frau Bär Ihnen dazu kein Statement zukommen lassen.“ Ein Hinweis darauf, dass die Gespräche vertraulich behandelt werden sollen.
Die Redaktion fragte unter anderem nach der Stimmung während des Treffens, welches Thema zuerst besprochen wurde und ob ihre Teilnahme ein Hinweis auf ein mögliches Ministeramt Bärs im Kabinett von Friedrich Merz deuten könnten.
