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Waldfenster
Dorfweiher Waldfenster: Gemeinde sichert sich ab
Für Unmut sorgt das Schild am Dorfweiher. Ist überhaupt etwas erlaubt?
Was alles am Dorfweiher nicht erlaubt ist.       -  Was alles am Dorfweiher nicht erlaubt ist.
Foto: Marion Eckert | Was alles am Dorfweiher nicht erlaubt ist.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 29.05.2024 17:10 Uhr

Der Dorfweiher in der Ortsmitte von Waldfenster wurde für 351.000 Euro neugestaltet. Noch ist die Anlage nicht geöffnet, da die Endabnahme noch ausstehe, teile Bürgermeister Daniel Wehner in der Bürgerversammlung mit. Er möchte gemeinsam mit dem Fremdenverkehrsverein im Frühling eine kleine Feier zur Eröffnung arrangieren.

Zahlreiche Verbote

Der Dorfweiher und speziell das Schild am Eingangsbereich sorgte im Fasching für einige Lacher. Laut dem Schild ist so ziemlich alles verboten, was in einer Freizeitanlage denkbar wäre. Verboten ist: Zweirad fahren, Grillen und offenes Feuer, Baden, Eislaufen und natürlich dürfen keine Hunde in die Anlage.

Hingewiesen wird, dass die Abfallkörbe zu nutzen sind, Lärm vermieden werden sollte und kein Winterdienst stattfinde.

Warum ist Grillen verboten?

Im Vorfeld der Bürgerversammlung monierte ein Bürger unserer Redaktion gegenüber, dass überhaupt keine Abfallkörbe vorhanden seien. Auch war das Unverständnis groß, warum Grillen verboten sei, wo sich die Anlage doch zu ungezwungenen Treffen geradezu anbiete.

Der neu gestaltete Dorfweiher soll im Frühjahr eingeweiht werden.       -  Der neu gestaltete Dorfweiher soll im Frühjahr eingeweiht werden.
Foto: Marion Eckert | Der neu gestaltete Dorfweiher soll im Frühjahr eingeweiht werden.

Gemeinde ist verantwortlich

Bürgermeister Wehner nahm in der Bürgerversammlung Stellung. „In Deutschland muss alles reglementiert werden“, begründete er die Entscheidung, dieses Schild zu montieren. Wenn jemand bade oder im Winter im Eis einbreche, sei die Gemeinde verantwortlich. „Wir müssen uns absichern“, begründete Wehner das Schild.

Anzeige beim Landratsamt

Der Bürgermeister erinnerte an die Probleme, die durch die Anzeige eines Bürgers beim Landratsamt auftraten. „Wir mussten nachträglich ein Froschgutachten erstellen.“ Es wurde ein Zaun für Frösche notwendig und eine „Zwangsumsiedlung“ der Tiere nach Stangenroth, die genauestens dokumentiert wurde. „Das alles war Voraussetzung, um bauen zu können.“

Hang kam ins Rutschen

Entstanden sei eine Freizeitoase in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes mit Brücke, Weggestaltung und dem Teich, der in verschiedenen Zonen angelegt wurde. Durch einen Starkregen in den vergangenen Wochen rutschte ein Teil des Hangs ab, was aber zeitnah von der Baufirma repariert worden sei. „Es wächst jetzt hoffentlich gut an.“

In der Bürgerversammlung wurde außerdem moniert, dass der Bachlauf bereits mit Gras zugewachsen sei. Marco Beiersdörfer (Technische Bauabteilung) erklärte: „Der See ist ein Regenrückhaltebecken“. Das Regenwasser soll in dem Teich zunächst zurückgehalten und nach und nach an den Bach abgegeben werden. Es bestehe die Möglichkeit, den Zu- und Ablauf so zu regulieren, dass mehr Wasser durch den Bach fließe. Wie dies zu regeln sei müsse nun die Zeit zeigen, die nötigen Erfahrungen müssten noch gesammelt werden.

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Kommentare
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  • A. S.
    Ist eigentlich Furzen in der 351.000 Euro Freizeitanlage erlaubt? Was passiert eigentlich, wenn ein Hund versehentlich in der Anlage sein Geschäft verrichtet? Kommt dann Frauchen/Herrchen gleich ins Gefängnis? Amüsant ist das!
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