
Es ist schon eine Weile her, dass Kinder in der Reichenbacher Schule unterrichtet wurden. Das Gebäude , das sich noch immer im Eigentum der Stadt befinden, wird seit Jahrzehnten von der Kirchengemeinde und dem Sängerkranz Reichenbach genutzt. Im Pachtvertrag ist vereinbart, dass sich die Nutzer um das Innere des Gebäudes kümmern, die Außenfassade aber Sache der Stadt ist.
"Die Fenster sind aus dem Jahr 1954", sagt Ortsreferent Fabian Nöth (Neue Wege). "Die Dorfgemeinschaft hat zugesagt, die Fenster auszutauschen." Bezahlt werden sie natürlich von der Stadt.
Schon seit August steht am steinernen Hauptgebäude ein Gerüst. Steinmetzmeister Alexander Kessler hat den Auftrag erhalten, Schäden an der steinernen Fassade auszubessern. Anschließend wird er die völlig maroden Fensterbänke des Hauptgebäudes austauschen, dann kümmert sich die Dorfgemeinschaft um den Austausch der Fenster.
Weil aber auch das verputze Nebengebäude nicht mehr ansehnlich war, haben sich die Reichenbacher entschlossen, auch dort tätig zu werden. Schnell war ein Gerüst zusammengetragen und aufgestellt, Michael und Waldemar Gessner von der Verputzerfirma im Dort suchten die Farbe aus und stellten das Material. Ein Vorübergehender habe gesagt, dass das Haus jetzt majestätisch aussehe, erzählt Fabian Nöth, der zusammen mit dem Vorsitzenden des Sängerkranzes Reichenbach, Armin Hillenbrand, die Arbeiten koordiniert. Und tatsächlich erinnere die Farbgebung an das Münnerstädter Deutschordensschloss.
Unter der Woche arbeiten die rüstigen Rentner des Ortes an dem Objekt, an den Samstagen sind es die Mitglieder des Sängerkranzes und die Dorfgemeinschaft, so Fabian Nöth, der froh über das Engagement der Reichenbacher ist. Und davon profitiert natürlich auch die Stadt.