Bad Brückenau
Hier gibt's was gratis: Abgelaufene Ware wird in Bad Brückenau verschenkt anstatt weggeworfen
Dem Inhaber des Rewe-Marktes in Bad Brückenau ist ein respektvoller Umgang mit Lebensmitteln wichtig und so hat er sich für abgelaufene Ware etwas überlegt.
Im Rewe-Markt in der Kissinger Straße in Bad Brückenau gibt es seit etwa einer
Woche ein Novum. Im Eingangsbereich zwischen Tür und Bäckerei-Filiale ist
ein Kühlregal aufgebaut worden. Darin stehen Joghurt und andere
Milchprodukte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, kostenlos
zum Mitnehmen. Auch Lebkuchen und andere Weihnachtsartikel legt der Markt
zur Zeit zum Verschenken aus.
"Ich habe das mal in einem kleinen Markt in Fürstenfeldbruck mitbekommen und
war gleich angetan von der Idee", berichtet Inhaber Sebastian Hauke. Die
Familie Hauke betreibt bereits den Rewe in Wildflecken, im September hat der
Markt in Bad Brückenau aufgemacht. Etwa 100 000 Euro im Jahr, so sagt es
Hauke, mache er Verluste, weil Lebensmittel nicht mehr verkauft werden
könnten. Vieles nehme die Tafel an und gebe es an Bedürftige weiter, aber
nicht alles.
Die Tafel dürfe nichts verteilen, was schon abgelaufen sei, erklärt Hauke.
So fährt er nun eine doppelte Strategie: In der Regel würden Lebensmittel
drei Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aus dem Regal genommen.
Reicht das der Tafel noch, gehen die Produkte an Bedürftige. Reicht es nicht
mehr, werden sie verschenkt.
Die Resonanz sei "überwältigend", erzählt Hauke. Natürlich gebe es Bedenken,
dass Kunden so weniger kaufen oder das Angebot ausnutzen würden. Diesen
Eindruck habe er bisher aber nicht. "Die Leute gehen bewusst damit um und
laden sich auch nicht den Wagen voll", berichtet er.
Frisches Obst und Gemüse legt Hauke nicht zum Mitnehmen aus. Was nicht mehr
ansehnlich sei, lande tatsächlich in der Tonne. Was noch gut sei,
verarbeiteten die Mitarbeiter im Markt weiter, zum Beispiel an der
Frischetheke oder der Salatbar. Eines ist Sebastian Hauke wichtig: "Es geht
nicht vorwiegend um Bedürftige, sondern um einen respektvollen Umgang mit
Lebensmitteln", erklärt er. "Die Tafeln machen nach wie vor ihren Job und
auch einen guten Job."
Woche ein Novum. Im Eingangsbereich zwischen Tür und Bäckerei-Filiale ist
ein Kühlregal aufgebaut worden. Darin stehen Joghurt und andere
Milchprodukte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, kostenlos
zum Mitnehmen. Auch Lebkuchen und andere Weihnachtsartikel legt der Markt
zur Zeit zum Verschenken aus.
"Ich habe das mal in einem kleinen Markt in Fürstenfeldbruck mitbekommen und
war gleich angetan von der Idee", berichtet Inhaber Sebastian Hauke. Die
Familie Hauke betreibt bereits den Rewe in Wildflecken, im September hat der
Markt in Bad Brückenau aufgemacht. Etwa 100 000 Euro im Jahr, so sagt es
Hauke, mache er Verluste, weil Lebensmittel nicht mehr verkauft werden
könnten. Vieles nehme die Tafel an und gebe es an Bedürftige weiter, aber
nicht alles.
Die Tafel dürfe nichts verteilen, was schon abgelaufen sei, erklärt Hauke.
So fährt er nun eine doppelte Strategie: In der Regel würden Lebensmittel
drei Tage vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums aus dem Regal genommen.
Reicht das der Tafel noch, gehen die Produkte an Bedürftige. Reicht es nicht
mehr, werden sie verschenkt.
Die Resonanz sei "überwältigend", erzählt Hauke. Natürlich gebe es Bedenken,
dass Kunden so weniger kaufen oder das Angebot ausnutzen würden. Diesen
Eindruck habe er bisher aber nicht. "Die Leute gehen bewusst damit um und
laden sich auch nicht den Wagen voll", berichtet er.
Frisches Obst und Gemüse legt Hauke nicht zum Mitnehmen aus. Was nicht mehr
ansehnlich sei, lande tatsächlich in der Tonne. Was noch gut sei,
verarbeiteten die Mitarbeiter im Markt weiter, zum Beispiel an der
Frischetheke oder der Salatbar. Eines ist Sebastian Hauke wichtig: "Es geht
nicht vorwiegend um Bedürftige, sondern um einen respektvollen Umgang mit
Lebensmitteln", erklärt er. "Die Tafeln machen nach wie vor ihren Job und
auch einen guten Job."
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