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RANNUNGEN
Diskussion um Dorfplatz und Jugendraum
Wird neu gestaltet: der Rannunger Schul-/Kirchhof.
Foto: Björn hein | Wird neu gestaltet: der Rannunger Schul-/Kirchhof.
khb
 |  aktualisiert: 11.01.2016 11:38 Uhr

Architekt Johannes Hahn (Bad Kissingen) stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die geänderten Pläne für die Gestaltung des Platzes zwischen der alten Schule, dem Rathaus, der Kirche und dem Kindergarten vor. Dass das Rathaus einer Heimatstube Platz bieten soll, war schon in der letzten Sitzung besprochen worden. Ebenso, dass das alte Schulhaus nach der Neugestaltung als Rathaus dienen soll. Jetzt ging es um Details. Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU/FW) regte an, den neuen Jugendtreff mit zwei Räumen zu versehen: „Es hat sich gezeigt dass es sinnvoll ist, einen Raum für die jüngeren und einen für die älteren Jugendlichen zur Verfügung zu haben.“ Rudolf Berninger (CSU/FW) hieß dies gut.

Harald Klopf (Rannunger Bürgerliste) fragte, warum man den Jugendtreff nicht ins Rathaus verlegen könne. „Es wird zu eng, will man im jetzigen Rathaus doch die Heimatstube unterbringen“, sagte der Architekt. Wolle man die Heimatstube für Besucher öffnen, so brauche man genügend Raum, um die Exponate auch entsprechend präsentieren zu können. Das Obergeschoss und das Dachgeschoss des Rathauses seien durch die Heimatstube schon belegt. „Außerdem wäre es auch denkbar, hier im Rathaus einen Raum zu schaffen, in dem sich verschiedene Gruppierungen Rannungens treffen können“, regte der Bürgermeister an.

Rudolf Berninger forderte, dass man die zu bauenden öffentlichen Toiletten ans Gebäude, in dem der Jugendtreff entstehen soll, anbauen solle. „Man hätte so nur ein Gebäude, was von Vorteil wäre“, meinte er. Die erste Planung hatte noch vorgesehen, die Toilettenanlage und den Jugendtreff als jeweils eigenständige Gebäude zu errichten. Weitere Details wurden diskutiert, unter anderem wie die neuen Gebäude wie der Jugendtreff und die Toiletten geheizt werden sollen.

Werner Keller (Rannunger Bürgerliste) hatte ein grundsätzliches Problem: „Mir ist nach dem vorliegenden Plan beim Gemeindezentrum zuviel zugepflastert. Könnte man nicht mehr Grünflächen integrieren?“ Der Architekt gab zu bedenken, dass offene Flächen auch pflegeintensiver seien. Harald Leurer (CSU/FW) meinte, dass man die Neupflanzung von Bäumen, die Hahn in den Rahmen des Möglichen gerückt hatte, erst einmal sein lassen sollte. „Die Pflege von Grünflächen ist arbeitsintensiv“, lautet das Argument Leurers. Andere Gemeinderäte stimmten der Forderung Kellers nach mehr Grün zu.

Zudem forderte Keller, dass das Pflaster aus der Region kommt. „Ich will nicht, dass wir es aus China importieren“, meinte er. Laut Architekt wird es schwer sein, eine solche Ausschreibung durchzubekommen. „Öffentliche Gelder müssen möglichst effektiv eingesetzt werden, das ist unsere Pflicht“, sagte Sybille Büttner (Rannunger Bürgerliste), die aber zugab, sich hier in einem Zwiespalt zu befinden: Einerseits habe sie als Gemeinderätin die Aufgabe, das Geld der Bürger effektiv einzusetzen. Als Privatperson wäre es ihr aber schon lieber, wenn die Pflastersteine aus der heimischen Region kämen. Die Diskussion wurde verschoben. Einstimmig beschlossen wurde, dass der Architekt die Pläne der Diskussion entsprechend überarbeiten soll.

 
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