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Bad Königshofen
Diözesanmuseum geschlossen: Exponate gehen an Leihgeber zurück
Das Diözesanmuseum Karthause in Astheim war über Jahrzehnte ein besonderer Ausstellungsort für sakrale Gegenstände aus unterfränkischen Kirchen und von privaten Leihgebern. Nun trennt sich die...
Eventuell vom Kreuzberg in der Rhön stammen Votivgaben, die in einer Vitrine im ehemaligen Diözesanmuseum Astheim noch zu finden sind.       -  Eventuell vom Kreuzberg in der Rhön stammen Votivgaben, die in einer Vitrine im ehemaligen Diözesanmuseum Astheim noch zu finden sind.
Foto: Hanns Friedrich | Eventuell vom Kreuzberg in der Rhön stammen Votivgaben, die in einer Vitrine im ehemaligen Diözesanmuseum Astheim noch zu finden sind.
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 01.07.2024 01:05 Uhr

Das Diözesanmuseum Karthause in Astheim war über Jahrzehnte ein besonderer Ausstellungsort für sakrale Gegenstände aus unterfränkischen Kirchen und von privaten Leihgebern. Nun trennt sich die Diözese davon und gibt die vorhandenen Leihgegenstände an die jeweiligen Besitzer zurück. Das ist nicht immer einfach, viele Gegenstände sind in Vergessenheit geraten, und die Leihgeber von damals wissen heute nichts davon.

Bei einem Besuch mit Bezirksheimatpfleger, Kulturdirektor Klaus Reder sowie Kreisheimatpfleger Reinhold Albert und Kreiskulturreferent Hanns Friedrich wurde dies deutlich. Eines der größten und besonderen Ausstellungsstücken ist das „Heilige Grab“ des Barockmalers Johann Peter Herrlein. Über viele Jahre stand es im einstigen Grabfeldmuseum, bis Domkapitular Jürgen Lenssen , Initiator der Astheimer Ausstellung, es als Leihgabe von der Kirchenstiftung Kleineibstadt erhielt. In einem eigenen sakralen Raum wurde es aufgestellt. Was soll nun damit geschehen?

Exponate sollen gezeigt werden

Kulturdirektor Klaus Reder verweist dazu auf einen kürzlichen Beschluss der Kleineibstädter Kirchenverwaltung. Danach soll es einmal in der Ortskirche aufgestellt, dann unter konservatorisch geeigneten Bedingungen aufbewahrt werden. Klaus Reder ist es wichtig, dass die Exponate gezeigt werden. Das sei auch der Hintergrund des Museums gewesen.

Unter den rund 600 Kunstwerken sind Gemälde der heiligen Agatha und der 14 Nothelfer, die der Klosterkirche in Bad Königshofen zugeordnet werden. Auch gibt es eine sogenannte „Tumba“ aus Althausen, wie sie in den 1960er Jahren noch bei einem Requiem für Verstorbene in den Kirchen aufgestellt wurde.

Beim Rundgang entdeckt wurde ein Zunftleuchter aus der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen . Vorhanden ist ein Gemälde des Heiligen Lukas. Es zeigt ihn beim Malen der Mutter Maria. Das Gemälde in Ölfarben auf Leinwand ist eine Leihgabe der Kirchenstiftung Fladungen und um 1760 entstanden.Votivgaben, die in den Vitrinen noch zu sehen sind, könnten unter anderem vom Kloster Kreuzberg in der Rhön stammen. mhf

 
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