Fridolin Link ist seit 1984 Bürgermeister der Gemeinde Hausen . Damit ist er Dienstältester Bürgermeister Bayerns. Er teilt sich diesen Titel mit Marianne Krohnen aus Geiselbach (Aschaffenburg). Dass die Dienstältesten Gemeindeoberhäupter aus Unterfranken kommen nahm der unterfränkische Bezirksverband des Bayerischen Gemeindetags zum Anlass, ihnen in besonderer Weise für ihr Engagement zu danken.
Bezirksvorsitzende Birgit Erb bezeichnete Link als "Ruhepol", der mit seiner Erfahrung weitreichende Entscheidungen mitgeprägt habe. Link sei "Alterspräsident" des Unterfränkischen Bayerischen Gemeindetags und ein Vorbild für jeden Bürgermeister und jede Bürgermeisterin. Den Dank für die Mitarbeit auf Verbandsebene verband sie mit einem Einblick in die wichtigsten Projekte Links.
Im Moment befindet er sich in der siebten Wahlperiode. Fridolin Link schmunzelt: "Es ist die letzte." Für ihn steht fest, dass er sich nicht noch einmal zur Wahl stellen wird. "Es reicht dann auch mal." Den Bürgermeisterposten könnte er theoretisch ohne Altersbegrenzung ausüben, weil er ehrenamtlich arbeitet. Doch das möchte Link nicht.
Er habe viel erreicht und bewegen könne, die Arbeit für die Gemeinde mache ihm nach wie vor viel Freude, doch zum richtigen Zeitpunkt möchte er auch loslassen können. Ob er nicht nur Bayerns Dienstältester sondern auch Deutschlandweit einer der dienstältesten Bürgermeister ist, sei ihm nicht bekannt. Das habe noch niemand wirklich recherchiert.
Stets gute Wahlergebnisse
Am 1. Mai 1984 wurde Fridolin Link ( CSU / Wählergemeinschaft) zum Bürgermeister der Gemeinde Hausen gewählt. Zuvor hat er zwölf Jahre als Zeitsoldat gedient und eine Ausbildung im mittleren Verwaltungsdienst absolviert. Gerade seine Erfahrung als Verwaltungsfachmann ermöglichte es ihm, den Bürgern auf kurzem Dienstweg zu helfen oder alternative Lösungen zu finden. Wie hoch seine Akzeptanz in der Bevölkerung ist, zeigten die hohen Zustimmungen und Bestätigungen bei den Bürgermeisterwahlen in den Jahren 1990, 1996, 2002, 2008, 2014 und 2020.
Solide Finanzpolitik
In den 38 Jahre seiner Verantwortung wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, die Gemeinde Hausen mit seinen Ortsteilen Roth und Hillenberg sehr gut aufgestellt. Eine solide Finanzpolitik prägten seine Amtszeit.
Einige Schlaglichter: Der Neubau des Rathauses, Belebung der Ortskerne und Ausweisung von Neubaugebieten, Umbau des ehemaligen Freibades zur Freizeitanlage. Als Modellgemeinde im Biosphärenreservat Rhön wurde ein Streuobstlehrpfad und ein Sortenerhaltungsgarten eingerichtet.
Eines der größten Projekte der Amtszeit war die Herstellung einer zentralen Wasserversorgung und die Gründung des Wasserzweckverbandes Rother Gruppe. Als Kreisrat trug er zudem zwölf Jahre Verantwortung für die Belange des Landkreises.