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Diebach
Diebach: Starker Einsatz für das Dorf
Wohnqualität und Freizeitwert in ihrem Dorf haben viele Diebacherinnen und Diebacher fest im Blick. Wo überall ehrenamtlich gebaut wird.
Diebacher Ortsbürger engagieren sich für neue Sitzgruppen und eine Feuerstelle auf der Saaleinsel. 
Foto: Elisabeth Assmann | Diebacher Ortsbürger engagieren sich für neue Sitzgruppen und eine Feuerstelle auf der Saaleinsel. 
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 28.01.2022 02:21 Uhr

Über beispielhaftes Bürgerengagement in Diebach freut sich zweite Bürgermeisterin und Ortsbeauftragte Elisabeth Assmann. Das brachte sie bei der jährlichen Bürgerinformationsrunde zum Ausdruck. Coronabedingt fand sie zum zweiten Mal online statt. „Besser als gar keine Information über das, was sich tut,“ gibt sich Assmann optimistisch. 20 Interessierte nahmen teil.

Hand legten ehrenamtliche Kräfte am Saaleufer oberhalb des Wehres an. Dort bereiteten sie an einigen Samstagen die Erneuerung von Sitzgruppen und Feuerstelle vor. Sie sind bei Einheimischen, Bootstouristen und Radfahrern gleichermaßen beliebt. Schon aufgestellt sind stabile Sitzgruppen aus Betonelementen mit Stahl und Holz am Platz bei der Gefriertruhe und am Sportplatz.

Platz vor dem Kriegerdenkmal gepflastert

Unter Bereitstellung des Materials durch die Stadt pflasterten Ehrenamtliche den Bereich vor dem Kriegerdenkmal. 2022 wollen Eltern dem Bauhof beim Aufstellen neuer Geräte auf dem Spielplatz am Stadtweg helfen. Mitglieder des Gartenbauvereins kümmern sich um die Renovierung der ehemaligen Gemeinschaftsgefrieranlage als Lagerraum.

Vorangeschritten seien die Planungen für die Dorferneuerung. Auch in Sachen Ortsdurchfahrt und Dorfplatz. Die Pläne für den Dorfplatz liegen seit Wochenbeginn, 17. Januar, nochmals öffentlich aus. Bei einer Bürgerversammlung im Frühsommer soll gezielt auf die Vorhaben eingegangen werden.

Förderanträge einreichen 

Assmann warb für die Einreichung von Förderanträgen zu Privatprojekten im Fördergebiet. Zuständig auch für Planungsberatung ist das Amt für ländliche Entwicklung. Förderanfragen für Kleinprojekte bis zu bis 20 000  Euro aus dem Regionalbudget müssen bis zum 15. Februar eingereicht sein.

Ehrenamtliche pflasterten vor dem Kriegerdenkmal.
Foto: Elisabeth Assmann | Ehrenamtliche pflasterten vor dem Kriegerdenkmal.

Die zweite Bürgermeisterin freut sich über junge Familien, die in den Lücken am Sturmiusberg und im Ortskern bauen beziehungsweise bauen wollen. Mit 1023 Einwohnern habe Diebach 2021 sogar ein leichtes Plus von 17 Personen im Vergleich zu 2020 und bleibe mit einem Anteil von 9,2 Prozent an der Gesamtbevölkerung weiterhin der neben der Kernstadt größter Stadtteil Hammelburgs.

Den Rahmen des Online-Treffens nutzte die zweite Bürgermeisterin, um Domenika Mihm zu gratulieren. Sie erhielt für die Jugendarbeit bei der Feuerwehr vom Kreisjugendring den Jugendleiterpreis 2021. Ebenso hob sie Christian Schipper vom SC Diebach hervor. Er hatte die Stadtplakette verliehen bekommen für seine Leistungen als langjähriger Vorsitzender, Schriftführer, Jugendtrainer und Mitorganisator der Winterwanderung.

Vereine mit Nachwuchssorgen

Allerdings bereitet das Vereinsleben auch Sorgen. Der VdK-Ortsverband Morlesau, Diebach, Ochsenthal und Windheim sucht immer noch einen neuen Vorsitzenden. "Denn sonst droht Ende 2022 die Auflösung des Ortsverbandes und ein Stück Diebacher Vereinsleben geht verloren", so Assmann. Wer im Vorstand mitarbeiten möchte, kann sich beim kommissarischen Vorsitzenden Andreas Remling melden.

Der Gesangverein Liederkranz hat bei einem Treffen beschlossen, sich 2021 aufzulösen. "Mangels Nachwuchs und auch wegen der langen Pause, die jetzt in der Pandemie entstand, ist diese Entscheidung bedauerlich, aber verständlich", merkte Assmann an. Sie dankte Vorsitzender Uschi Ziegler und dem Dirigenten für vielen schönen Stunden mit dem Chor im Pfarrsaal oder an der Sturmiuskapelle.

Allerdings gab es auch Kritik. Assmann monierte häufige wilde Müllablagerungen rund um den Ort. Und dann gab es noch eine Bitte: In der Straße am Sturmiusberg wurden drei Magnolien und zwei Silberlinden gepflanzt. Die zweite Bürgermeisterin brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass neben Bauhofmitarbeitern auch Anlieger beim Gießen helfen.

 
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