Am Samstag, 16. März, gegen 20 Uhr, suchten zwei Brüder die Wache der Polizeiinspektion Hammelburg auf, um mitzuteilen, dass ihr Cousin, welcher derzeit übergangsweise bei ihnen wohnt, durch aggressives Verhalten aufgefallen sei. Unter anderem soll es zum Streit mit der Mutter der beiden und dem Cousin gekommen sein.
Wie die Polizei in ihrem Bericht mitteilt, wurde der Streitsuchende 34-jährige der Wohnung verwiesen und ist seitdem dort nicht mehr willkommen. Die beiden Brüder erklärten, dass es bis dato zu keinerlei Straftaten durch ihren Cousin gekommen sei. Außerdem hatte der 34-jährge zu diesem Zeitpunkt bereits die
Wohnung verlassen.
Türe eingetreten
Die Situation eskalierte jedoch weiter: Am Sonntag, 17. März, gegen 1.25 Uhr, tauchte dann der 34-Jährige vor dem Anwesen seiner Schwester im Ortsteil Hammelburg auf und trat mehrfach gegen die Hauseingangstür, so dass diese beschädigt wurde. Anschließend begab er sich auf die rückwärtige Seite des Hauses, trat dort eine Terrassentür ein und warf anschließend einen Stuhl gegen eine Wintergartentür. Beide Türen wurden ebenfalls beschädigt.
Der 34-Jährige versuchte nun durch die eingeschlagene Wintergartentür in das Hausinnere zu gelangen. Dabei zog er sich eine Schnittwunde am Ellenbogen zu. Die entstandene Wunde war dabei so tief, dass sie in einem nahegelegenen Krankenhaus genäht werden musste.
Heftige Drohung
Durch den Lärm wurden der Freund und der Vater der Hauseigentümerin wach. Beide versuchten nun beruhigend auf den 34-Jährigen einzuwirken. Dieser ließ sich jedoch nicht besänftigen und bedrohte die beiden stattdessen mit dem Tode.
Der sichtlich alkoholisierte 34-Jährige musste im Anschluss aufgrund akuter Fremdgefährdung in eine psychiatrische Klinik untergebracht werden. Auf ihn kommen nun diverse Ermittlungsverfahren zu, unter anderem wegen Sachbeschädigung , Hausfriedensbruch und Bedrohung.
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