Auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch die Hammelburger Altstadt konnte man sich am vergangenen Samstag begeben: Beim Höflesfest standen die Hoftore zahlreicher Weingüter und Privathöfe offen und lockten die Besucher mit Musik, Wein und kulinarischen Spezialitäten.
Bei der Eröffnung des Fests am Eilingsfeldhof Weinbau Schum begrüßten Bürgermeister Armin Warmuth und die amtierende Weinprinzessin Ramona Schum die zahlreichen Gäste.
Warmuth freute sich über das große Interesse am Festbetrieb und erwähnte, dass das Höflesfest für Hammelburg inzwischen eine Tradition sei wie das Oktoberfest für München.
Auch die vielen Gäste von außerhalb lud er ein, den „Charme unserer Altstadt “ kennenzulernen. Ebenfalls voller Vorfreude auf das Fest zeigte sich Ramona Schum. Die 22-jährige Weinprinzessin, die aus dem teilnehmenden Weinhof Schum stammt, freute sich darauf, mit den zahlreichen Besuchern in der ältesten Weinstadt Frankens anzustoßen.
Auf Entdeckungsreise durch die Altstadt
Insgesamt 12 Höfe öffneten ihre Tore am Samstagabend. Bereits vier davon waren schon ab dem Nachmittag geöffnet und versorgten die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Brotzeiten.
Ab 18 Uhr musste man dann nur den Klängen der Musik folgen, die an mehreren Höfen gespielt wurde.
Richtiggehend auf eine Entdeckungsreise durch die Altstadt wurde man hier geschickt: Nahezu in jeder Gasse luden die geöffneten Höfe zum Verweilen ein, zum Genießen Hammelburger Weins und kulinarischer Spezialitäten.
Von Crêpes beim Rineckerhof bis hin zu fränkischen Tapas beim Weinwerk, vom Gerupften über den Leberkäsburger bis zur klassischen Bratwurst, für jeden Geschmack konnten die Hammelburger etwas bieten.
Zwei Höfe boten auch vegane Optionen an. Gemütlich in den Höfen, in Weinkellern oder auf dem Marktplatz genossen die vielen Besucher am Abend die vielen hausgemachten Spezialitäten und Weine aus den Hammelburger Weingütern .
Für Unsicherheit im Vorfeld sorgte die Wetterlage. Besonders die vier bereits am Nachmittag geöffneten Höfe hatten mit Starkregen und Gewitter zu kämpfen. Am Rineckerhof zeigte man sich aber zuversichtlich für den Abend; mit Crêpes und frischem Holzofenbrot hatten sie dem Unwetter getrotzt, das ab 16 Uhr abflaute und auch die Wirte am Eilingsfeldhof ließen sich vom Regen nicht unterkriegen.
Etwas improvisiert werden musste für den Kaffeeausschank am Hof der Keidels, aber die Hoffnung auf einen regenfreien Abend blieb – und sollte sich auch erfüllen: bis um Mitternacht ging der Festbetrieb mit vielen Musikgruppen und trocken blieb es bis zum Ende.
Gastgeberin Julia Keidel beschrieb es so: „Wir mussten ein bisschen improvisieren, weil es genau zur Kaffeezeit geregnet hat, aber wir hoffen natürlich auf guten Zulauf am Abend.“
Begeisterte Besucher beim Höflesfest
Auch wenn der Festbetrieb sich hauptsächlich auf den Abend konzentrierte, konnte bereits um 11 Uhr das Museum Herrenmühle in einer öffentlichen Führung entdeckt werden. Um 16.30 Uhr fand ein Stadtspaziergang statt, bei dem man mehr über die Historie der Altstadt erfahren konnte.
Die Besucher zeigten sich durch die Bank begeistert vom diesjährigen Höflesfest. Einzig die fehlende Beschilderung – zu manchen Höfen konnten auswärtige Besucher nur mithilfe eines Flyers finden – erregte Unmut. Dann allerdings konnte man es wie die meisten machen: einfach der Musik durch die Altstadt folgen.
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