Die Jahresversammlung der Werkfeuerwehr bei Paul und Co stand nach einer zweijährigen Corona-Pause ganz im Zeichen des Rückblicks auf viele arbeitsreiche Monate.
1. Kommandant Marius Stranzik berichtete über die zahlreichen Aktivitäten rund um den vorbeugenden Brandschutz und bei Einsätzen zur Absicherung von Gebäuden und Produktionsstätten. In den Jahren 2020 und 2021 waren jeweils 21 Einsätze von der Werkfeuerwehr zu leisten. Im Jahr 2022 gab es sogar noch zwei Einsätze mehr, in Summe also 23 Einsätze.
Von großen Schäden verschont
Brandwachen, Fehlalarme, kleinere technische Defekte und Rauchentwicklungen hielten die Kameraden in Atem. Größere Schadensfälle blieben aber aus.
Im Jahr 2020 musste der Übungsbetrieb aufgrund der Pandemie eingestellt werden. In den beiden Folgejahren wurden Übungen nach und nach wieder aufgenommen, wenn es die aktuellen Bestimmungen zuließen. Auch zahlreiche Schulungen und Lehrgänge waren erst im Jahr 2022 wieder möglich.
Arbeiten für digitale Alarmierung abschließen
Die digitale Alarmierung war ein wichtiges Thema für die Werkfeuerwehr im vergangenen Jahr. Darüber hinaus wurden alle Schilder und Hinweiszeichen erneuert beziehungsweise ergänzt. Im Jahr 2023 sollen die Abschlussarbeiten für die digitale Alarmierung über die Bühne gehen, sagte Kommandant Stranzik.
Auch Schulungen rund um die Brandmeldeanlage bei Paul & Co sind geplant. Eine Begehung mit den Kommandanten der Nachbarwehren war coronabedingt verschoben worden und soll heuer nachgeholt werden.
„Ich möchte mich bei allen Kameraden für den wichtigen Einsatz bedanken. Ihr sichert die Produktionsstätten und damit letztlich auch unsere Arbeitsplätze“, so Kommandant Stranzik.
Lob für die Zusammenarbeit der Feuerwehren
Ausdrücklich lobte der Kommandant die Zusammenarbeit mit den benachbarten Freiwilligen Feuerwehren und mit der Bundeswehrfeuerwehr in Wildflecken. Die große Unterstützung durch die Geschäftsleitung unterstreiche die Bedeutung der Werkfeuerwehr im gesamten Unternehmen, so Stranzik weiter.
Gesellschafter Axel Kunert betonte die Wichtigkeit der Werkfeuerwehr für Paul & Co. Das beherzte Engagement für den Brandschutz ermögliche allen Mitarbeitern, sicher zu arbeiten.
Gilbert Schäfer wird in den Feuerwehr-Ruhestand verabschiedet
Ein besonderer Dank der Familie Kunert galt dem ehemaligen Kameraden Gilbert Schäfer, der über Jahrzehnte eine tragende Säule der Werkfeuerwehr gewesen war und sich jetzt in den Ruhestand verabschiedet hat.
Bürgermeister Gerd Kleinhenz nutzte die Gelegenheit, um den Kameraden seinen Dank im Namen der Marktgemeinde auszusprechen.
„Die Firma Paul & Co ist ein sehr wichtiger Betrieb in unserer Gemeinde. Das Bekenntnis der Geschäftsleitung zum Standort Wildflecken ist sehr bedeutend für uns“, so der Rathauschef. „Wir hoffen alle, dass das Jahr 2023 ein gutes Jahr werden wird.“
Doppelbelastung in Sachen Brandschutz
Kreisbrandinspektor Marco Brust ging auf die vielen Vorteile einer Werkfeuerwehr wie Schnelligkeit, ständige Einsatzbereitschaft während der Arbeitszeit und eine ausgeprägte Ortskenntnis ein.
Einige Kameraden seien nicht nur in der Werkfeuerwehr aktiv, sondern auch in den Freiwilligen Feuerwehren in der Region und tragen somit eine Doppelbelastung in Sachen Brandschutz . „Ich bin sehr froh, dass es im Landkreis eine so gut funktionierende Werkfeuerwehr gibt“, so Brust. „Ich wünsche allen eine unfallfreie Zeit.“
Nach stolzen 34 aktiven Jahren in der Werkfeuerwehr wurde Gilbert Schäfer offiziell verabschiedet.
Sein Schwerpunkt war besonders in den zurückliegenden Jahren die Wartung, Instandhaltung und Reparaturen von Geräten der Werkfeuerwehr. „Du wirst der Werkfeuerwehr, du wirst uns allen sehr fehlen“, sagte Kommandant Stranzik.
Gemeinsame Übungen mit der Werkfeuerwehr
Daniel Kleinheinz, der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Wildflecken, regte an, in Zukunft wieder gemeinsame Übungen mit der Werkfeuerwehr durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr habe sich in all den Jahren sehr gut bewährt.
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