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Elfershausen
Die Stromkabel sind veraltet – was tun?
Eine Erd-Verkabelung in Machtilshausen müsste von der Gemeinde finanziert werden. Zunächst soll es eine Befragung geben.
„Kabelsalat“ Am Kehrweg in Machtilshausen.       -  „Kabelsalat“ Am Kehrweg in Machtilshausen.
Foto: Winfried Ehling | „Kabelsalat“ Am Kehrweg in Machtilshausen.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 12.11.2024 18:27 Uhr

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Johannes Krumm zu Themen, die der Bauausschuss in Form von Ortsbesichtigungen einbrachte. Dabei kam ein Bürgerschaftsantrag zur Sprache, der schon seit Jahren für kontroverse Ansichten und Debatten im Gemeindeteil Machtilshausen sorgt – die Erdverkabelung und Pflasterung der restlichen Gehwege im Baugebiet „Am Kehrweg“.

Es besteht kein Anspruch auf die Pflasterung, da bei der Erschließung des Baugebiets bewusst eine einfache und kosten-günstige Ausführung gewählt wurde, um günstiges Bauland zu schaffen. Durch privates Überpflastern öffentlicher Flächen ist eine ungerechte, finanzielle Situation für einige Anlieger entstanden. Eine genaue Ermittlung des benötigten Pflasters soll deshalb jetzt erfolgen.

Die bestehende, oberirdische Koaxialverkabelung ist veraltet. Eine Erd-Verkabelung müsste von der Gemeinde finanziert werden. Angesichts des veralteten Kabeltyps und der damit verbundenen Kosten wird ein Ausbau mit Glasfaser in Betracht gezogen. Das Hammelburger Habnet könnte das Baugebiet nach aktuellem Stand der Technik erschließen, jedoch nur bei ausreichendem Interesse der Anwohner.

Die monatlichen Kosten für einen Anschluss betragen ca. 70 Euro. Hohe Erschließungskosten entstehen insbesondere für die Hausanschlüsse. Es gibt keine staatliche Förderung . In der Bürgerversammlung in Machtilshausen sollte eine Befragung durchgeführt und der Bedarf nach Glasfaser ermittelt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Machtilshausen nutzt wegen Platzmangel im Feuerwehrhaus den Unterstellplatz an der Alten Schule als Zwischenlager und beantragte, den Platz auszubauen. Die Wehr will die Pflasterarbeiten selbst ausführen. Für den Aushub und die Herstellung des Planums brauchen die Floriansjünger die Unterstützung des Bauhofs . Außerdem ist die Erneuerung der Deckenverkleidung notwendig. Die Umsetzung der Maßnahmen befürwortete das Ratsgremium einmütig.

Die Reservisten Machtilshausen beklagen den schlechten Zustand der Kellerräume in der Alten Schule. Sie wiesen insbesondere auf die veraltete Stromversorgung und die schlechten Lichtverhältnisse hin. Auch sei der Gewölbekeller teilweise renovierungsbedürftig. Der Markt will ein Angebot für die Verlegung der Leitungen von Walter Schmitt einholen. Der Zugang zum Raum bleibt unverändert, beschied der Rat.

Tiefe Schlaglöcher

Ein weiterer Antrag betraf die Sanierung des Flurwegs entlang der Wasserlosener Straße. Er ist in schlechtem Zustand und weist tiefe Schlaglöcher auf. Doch auch hier besteht kein Anspruch auf Ausbau, da keine Straßenausbaubeiträge gezahlt wurden. Bisher wurde der Weg durch die Gemeinde und Privatpersonen provisorisch ausgebessert.

Zur Lösung stehen drei Optionen: Der vollständige Straßenausbau und Abdeckung mit Oberboden, die provisorische Ausbesserung durch den Bauhof und der vollständige Ausbau mit Kostenbeteiligung der Anlieger, der, geschätzt, rund 70.000 Euro beträgt. Der Bauausschuss empfahl, ein Angebot von der Firma Ullrich erstellen zu lassen und eine Erkundung des Baugrunds, um die Machbarkeit und Kosten realistisch zu bewerten. Die Anlieger sollen an den Kosten beteiligt werden. Der Marktgemeinderat beschied, das Thema noch einmal zu diskutieren.

Auch die Straßensanierung bei der Sportanlage ist überfällig. Mehrere Schadstellen im Asphalt sind bereits ausgeschnitten und es wurde vorgeschlagen, diese zu sanieren.

Zusätzlich beantragte Edgar Wolf eine längslaufende Betonbordrinne. Der Kostensenkung wegen empfahl der Bauausschuss, die Verlängerung der bestehenden Bordrinne nicht auszuführen. Dadurch reduzieren sich die Gesamtkosten auf ca. 5765 Euro netto. Dem stimmte das Ratsgremium zu.

Aus der Ratssitzung informierte der Bürgermeister über die Beschaffung eines Sonnenschutzes für den Kindergarten Elfershausen . Die Hammelburger Firma Bergander wurde beauftragt, zwei Sonnensegel mit einer Fläche von 58 Quadratmetern zu montieren. Ein weiteres Sonnensegel erhält die Verbindung zwischen Kleinkind- und Regelgruppen. Den Auftrag unter dem vorhandenen Glasdach führt die Firma Planen Wehner aus Schweinfurt aus.

Für die Erstellung eines „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für den Markt hat die Gemeinde drei Planungsbüros zur Vorstellung eingeladen. Den Zuschlag erhielt das Planungsbüro Schlicht/Lamprecht/Kern aus Schweinfurt.

 
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