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Die Sterne für die neue B  286 stehen schlecht
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.10.2017 20:20 Uhr
bad kissingen (ikr) Der Ausbau der Bundesstraße 286 zwischen Bad Kissingen und entstehender A  71 steht zwar wieder im Bedarfsplan für den Bundesfernstraßenbau, wurde jedoch nicht im Finanzplan aufgenommen und ist damit nicht im vordringlichen Bedarf. Das sorgte im Wirtschafts- und Umwelt-Ausschuss noch einmal für Unmut.

Die Dringlichkeit ergibt sich aus den verfügbaren Mitteln für den Straßenbau: Das sind jährlich 140    Millionen Mark für Bayern. "Zu wenig, um all das, was gewünscht wird, auszuführen", so Baudirektor Roland Degelmann vom Straßenbauamt. Als dringlich werden hingegen die Verbindungsspange Poppenlauer, der Ausbau der Straße zwischen Zeitlofs und Wernarz sowie die Verlegung der Straße nördlich von Untererthal angesehen.

Die Geschichte der neuen B  286 hat einen langen Zopf. Bereits 1994 lief die landesplanerische Untersuchung, eine Wahltrasse wurde favorisiert. Baustaatssekretär Alfred Sauter versprach zwei Jahre später, dass der Ausbau "zeitnah" zum Bau der A  71 erfolgen soll. "Daran erinnert sich jetzt keiner mehr", sagte Bürgermeister Siegfried Erhard und machte seinem Unmut über die Verzögerung Luft. "Ich will in absehbarer Zeit mal klare Aussagen auf dem Tisch haben." Er und OB Christian Zoll sowie Landrat Herbert Neder hatten sich in den vergangenen Jahren mehrfach für die neue B  286 stark gemacht.

Degelmann legte gestern einen neuen Trassen-Verlauf vor, der sich aus verschiedenen Einwänden von Wasserwirtschaftsamt und Naturschutzbehörde ergeben habe. Zoll verstand diese Abänderungen nicht. Eine der Auflagen für die Stadt Bad Kissingen sei seinerzeit gewesen, auf eine Wasser-Gewinnung im Umfeld der neuen B  286 zu verzichten. Die habe man erfüllt. Ob denn der Ausbau bis zum Jahr 2005 in Angriff genommen wird, wollte Zoll wissen.

Im Straßenbauamt sei eine Arbeitsgruppe mit der B  286 beschäftigt. Degelmann bezweifelte jedoch, ob bis 2005 Geld vom Staat bereitgestellt wird. Zudem brauche man ein Planfeststellungsverfahren, die Einwände der Träger öffentlicher Belange müssten abgewogen werden. Das alles brauche Zeit.

 
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