TSV Steinach – SV Garitz 1:1 (0:1). Tore: 0:1 David Hippler (19.), 1:1 Aaron Friedel (62.). Rot: Simon Herold (48., Garitz).
Vor über 300 Zuschauern reichte den Steinachern am Samstag das Remis im Spitzenspiel zum Gewinn der Meisterschaft. Den Garitzern bleibt als Trostpflaster die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation mit dem Entscheidungsspiel gegen den Tabellen-13. der Kreisliga Rhön. „In der Anfangsphase war Garitz stark und hat gut Druck gemacht. Mit zunehmender Spielzeit sind wir aber immer besser reingekommen. Mit dem Platzverweis ist die Partie endgültig gekippt. Garitz hat in den Schlussminuten nochmal alles reingeworfen. Am Ende hat das aber nichts mehr gebracht, auch weil unser Tormann Kilian Borst eine Glanzparade auspackte", sagte TSV-Informant Volker Hildmann.
Vorgelegt hatte der Gast (natürlich) durch seinen Torjäger David Hippler aus abseitsverdächtiger Position. Nach einer Strafraumaktion gegen Aaron Friedel forderten die Steinacher vergebens einen Strafstoß und hatten anschließend ebenfalls kein Fortune bei Gelegenheiten für Friedel, Fabian Schäfer und Lukas Elbert in ihren Duellen mit SV-Keeper Silas Matte. Die Rote Karte für den Garitzer Simon Herold setzte beim Tabellenführer neue Energie frei. Die Steinacher blieben am Drücker und belohnten sich mit dem Treffer von Aaron Friedel nach einer Freistoßflanke von Joshua Jung. Der wertvolle Punkt wurde souverän ins Ziel gebracht, sodass die große Sause ihren Anfang nehmen konnte.
SG Oberleichtersbach/Modlos – SG Bad Brückenau/Römershag 0:0.
Nun gut, Tempo war durchaus im Spiel im Rhön-Derby. Aber einen Sieger gab es nicht, weil beide Parteien das letzte Risiko scheuten. Ob es nun ein Punktgewinn oder doch ein enttäuschendes Resultat war, lässt sich spätestens in 14 Tagen beurteilen, wenn der letzte Spieltag der Kreisklasse Rhön 1 Geschichte ist. Bis dahin kämpfen beide Teams um den Klassenerhalt – noch stehen beide Vereine knapp über dem Strich.
Die etwas bessere Elf stellten die Gastgeber, in deren Reihen Mikel Schwab Pech mit einem Lattentreffer hatte, während vielversprechende Schüsse von Maximilian Schmitt geblockt wurden. Besser machen wollen es die Bad Brückenauer und Römershager am Dienstag im Nachholspiel bei der SG Waldberg/Stangenroth.
SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II – VfR Sulzthal 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Alexander Unsleber (49.), 1:1 Leon Schmitt (72.).
Der eine Punkt hilft den Sulzthalern sicher mehr als der Spielgemeinschaft, die weiter auf einem Abstiegs-Relegationsplatz klebt. Kurz nach dem Kabinengang hatte Alexander Unsleber mit seinem 15. Saisontreffer die Gäste in Führung gebracht, ehe Leon Schmitt zum Endstand traf nach Zuspiel von Jakob Fischer. Schon am Dienstag kann die SG Reiterswiesen auf einen Nichtabstiegsplatz springen, einen Sieg im Nachholspiel beim TSV Wollbach vorausgesetzt. Chancen auf einen Dreier gibt es zudem gegen Bad Brückenau und Machtilshausen.
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 1
FC Westheim – TSV Oberthulba 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Dominik Metz (38.), 1:1 Elias Nölte (52.), 2:1 Jonas Potschka (62.).
Ein echter Spieltagsverlierer ist der TSV Oberthulba, der nichts aus Westheim mitnehmen konnte, während es für die unmittelbare Konkurrenz zumindest zu Punkteteilungen reichte. Eine Woche nach dem 5:2-Husarenstreich gegen den TSV Steinach hatten die Oberthulbaer auch reichlich Pech mit dem Eigentor von Elias Nölte. Keineswegs unverdient war die Halbzeitführung der spielstarken Gäste durch Dominik Metz nach schönem Zuspiel von Christian Herrlein, der zuvor einem Westheimer das Leder abgeluchst hatte.
Binnen zehn Minuten drehten die Gastgeber das Spiel. Durch das Eigentor, als das Leder von der Unterkante der Latte über die Torlinie flog. Und durch den Treffer von Jonas Potschka, der aus 25 Metern Maß genommen hatte. Zum besten Westheimer Spieler avancierte Keeper Fabian Volpert, der überragend gegen Felix Lutz parierte und das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte, als die Oberthulbaer in guter Position zu unpräzise abschlossen.
FC-Pressewart Johannes Hofbauer hatte trotz der Niederlage lobende Worte für die Gäste parat: „Oberthulba hätte sich einen Punkt verdient gehabt. Sie waren von Beginn an gut dabei und haben sehr diszipliniert verteidigt. Erst durch drei Wechsel zur Pause ist es uns gelungen, mehr Druck zu entfachen.“
TSV Wollbach – SV Machtilshausen 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Bastian Löschner (27.), 2:0 Jonas Kirchner (65.).
Vernünftig aus der Saison verabschieden wollen sich beide Teams. Das gelang den ersatzgeschwächten Wollbachern eindeutig besser, die mit dem Sieg gegen den bereits abgestiegenen SV Machtilshausen ihre Chance auf den dritten Platz in der Endabrechnung wahrte. Mit einem strammen Schuss hatte Bastian Löschner die Schönhöfer-Elf in Führung gebracht, den letzten Treffer der Partie erzielte Jonas Kirchner nach gelungenem Doppelpass mit Florian Seidl.
Dass der Sieg mehr als verdient war, unterstreichen weitere gute Gelegenheiten für Brian Reitelbach, Max Hahn, Jonas Kirchner und Paul Hahn. Die Chance zum Ehrentreffer der Gäste ließ insbesondere Andreas Schmidt liegen, unter anderem mit einem Lattentreffer in Halbzeit Eins.
TSV-Pressewart Steffen Schmitt war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Es war ein absolut verdienter Sieg. Allerdings hat Machtilshausen wirklich gut gespielt und hätte sich ein Tor verdient gehabt. Das war sehr respektabel.“
SG Waldberg-Stangenroth – SV Ramsthal 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Elias Seufert (35.),1:1 Florian Hahn (49., Foulelfmeter), 2:1 Elias Seufert (81.). Bes. Vorkommnis: Jonas Voll (SG Waldberg) hält Foulelfmeter von Florian Hahn (4.).
„Wir müssen uns bei Fortuna bedanken, das Glück war auf unserer Seite“, sagte Waldbergs Sportvorstand Sebastian Arnold nach diesem 2:1-Sieg, mit dem die SG den SV Ramsthal in der Tabelle überflügelte. Er sprach von einem „Sommerkick“, in dem es für beide Teams „um nicht mehr viel ging“. Den entscheidenden Unterschied machte einmal mehr Top-Torjäger Elias Seufert, der zweimal traf und sein Torkonto auf 34 aufstockte.
Der gehaltene Elfmeter von SG-Keeper Jonas Voll verhinderte einen frühen Rückstand. Elias Seufert erzielte später das 1:0. Waldbergs Vorsprung war bald nach der Pause dahin. Danach hatte Ramsthal mehr vom Spiel und ein Chancenplus. Ein krönender Abschluss gelang dem SV nicht. Wie man's macht, zeigte in der Schlussphase Elias Seufert ein zweites Mal. rus
TSVgg Hausen – SC Diebach 2:4 (1:2). Tore: 0:1 Daniel May (2.), 1:1 David Fleischmann (8.), 1:2 Marcus Hein (45.), 1:3 Fabio Hugo (49.), 2:3 Maximilian Kleiner (62.), 2:4 Daniel May (76.).
Für die Hausener wird es Zeit, dass diese Saison zu Ende geht. Zu selten wurde in dieser Punkterunde Kreisklassen-Tauglichkeit nachgewiesen. Die nur mit zwölf Mann angetretenen Diebacher konnten sich vor allem auf ihre routinierten Offensivkräfte verlassen. Spielertrainer Daniel May schoss im drittletzten Spiel für die Frankonen das erste und letzte Tor der Begegnung, Marcus Hein hatte Hausens Ausgleichstreffer durch David Fleischmann „korrigiert“. Dass es auch die jungen Diebacher Spieler können, bewies Fabio Hugo. Reinen statistischen Wert hatte damit Hausens zweites Tor, erzielt von Maximilian Kleiner.
Die Reaktion seiner Mannschaft auf den frühen Rückstand hatte TSVgg-Pressewart Stefan Beck gefallen: „Wir haben uns schnell gefangen und in der ersten Halbzeit echt gut mitgespielt. Der Killer war dann leider das 1:2 mit dem Halbzeitpfiff, gefolgt vom 1:3 direkt nach der Pause.. Beim 2:4 hatte unser Torwart Philipp Albert zunächst hervorragend pariert, nur um dann einen Abstauber hinzunehmen. Das war in gewisser Weise symptomatisch für unsere Saison.“
Die Tabelle der Kreisklasse Rhön 2
SG Unsleben/Wollbach - FC WMP Lauertal 0:1 (0:1). Tor: 0:1 Moritz Dünisch (43.).
Von einer sehr ärgerlichen und vermeidbaren Niederlage sprach Thomas Dietz aus dem Lager der Hausherren. „Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, haben aber das Tor nicht getroffen.“ Mit einer Notelf trat sein Team an, übernahm aber gleich die Initiative, doch der FC brachte bei den zahlreichen Chancen immer wieder einen Fuß oder den Kopf dazwischen. Die einzige echte Gelegenheit nutzten die Gäste zur Führung kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauenden das gleiche Bild. Die Hausherren kämpften tapfer, Moritz Hesselbach scheiterte bei der besten Möglichkeit nach einem Alleingang allerdings am Lauertaler Torhüter. rus