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LKR Bad Kissingen
Rottershausen bleibt an Strahlungen dran
Nur ein Punkt aus zwei Spielen ist für den FC WMP Lauertal eindeutig zu wenig und der VfR Sulzthal bleibt offensiv einfach zu blass.
Voller Fokus auf das Spielgerät: Elias Bergander (links) vom FC Untererthal und David Betz vom FC Thulba liefern sich ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn die „Frankonen“ am Ende mit 2:1 knapp die Oberhand behielten.       -  Voller Fokus auf das Spielgerät: Elias Bergander (links) vom FC Untererthal und David Betz vom FC Thulba liefern sich ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn die „Frankonen“ am Ende mit 2:1 knapp die Oberhand behielten.
Foto: ssp | Voller Fokus auf das Spielgerät: Elias Bergander (links) vom FC Untererthal und David Betz vom FC Thulba liefern sich ein Duell auf Augenhöhe, auch wenn die „Frankonen“ am Ende mit 2:1 knapp die Oberhand behielten.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 14.06.2024 14:30 Uhr

SV Riedenberg – FC Reichenbach 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Lukas Hergenröther (5.).

Nach einem „miserablen Spiel“, so SV-Pressesprecher Mario Rüttiger, sicherten sich die Gastgeber drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, „dass diese glücklich errungen, bzw. erkämpft wurden, danach fragt später niemand“. Die „Störche“ gingen in Führung, als ein weiter Schlag Lukas Hergenröther erreichte, der anschließend eine Flanke schlug. Den Kopfball von Kevin Lormehs lenkte FC-Keeper Eric Reß zur Seite ab, aber der Ball fiel genau vor die Füße des nachsetzenden Hergenröther. In den nächsten Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel, operierten, genauso wie die Platzherren, mit vielen langen Schlägen aus der eigenen Hälfte heraus, was sich beidseits als ineffektiv erwies, weil die kopfballstarken Innenverteidiger beider Teams immer rechtzeitig klären konnten. Torgefahr kam in den neunzig Minuten nur dann auf, wenn sich Freistöße ergaben, die aber wenig platziert ausfielen. Kurz vor dem Seitenwechsel hätten die SVler den Vorsprung fast noch ausgebaut. Der Mitte der ersten Halbzeit für Lormehs eingewechselte Nils Tong passte nach innen, wo der Klärungsversuch eines Gäste-Akteurs unplanmäßig Richtung eigenes Tor flog, mit einem Reflex zog Keeper Eric Reß das Spielgerät aus dem Eck. Nach dem Seitenwechsel wussten beide Kontrahenten die gegnerischen Torhüter nicht zu beunruhigen, „Florian Dorn und Reß waren nur ins Spiel bei ungefährlichen Offensivaktionen eingebunden“, informierte Rüttiger, dessen Notizblock im zweiten Durchgang leer blieb.

FC Rottershausen – SG Urspringen/Sondheim 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Andre Seufert (19.), 1:1 Jonas Weinfurter (42.), 2:1 Frank Seufert (61.).

Die „Spirken“ bleiben mit diesem Sieg den Strahlungern auf den Fersen, mussten aber um die drei Punkte bis zum Abpfiff zittern. „Das hätten wir uns ersparen können, wenn wir unsere Angriffe sauberer zu Ende gespielt hätten, unser Sieg hätte bei großem Chancenplus einfach höher ausfallen müssen“, meinte FC-Spielertrainer Alexander Schott. In Führung gingen die Gastgeber, als nach einer Ecke und einem in Folge abgefälschtem Schuss der Ball Andre Seufert, „der schon im Hinspiel beim 5:4-Erfolg den Auswärtssieg mit seinem Last-minute-Treffer sicherte“ (Schott), vor die Füße fiel. Die Platzherren setzten sofort nach gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner, der nur mit einem Reserveakteur angereist war, doch blieb der Erfolg zunächst aus. Mit dem Ausgleichstreffer kurz vor dem Seitenwechsel wurde der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, nach einem von der FC-Mauer abgeblockten Freistoß fiel das Leder Jonas Weinfurter punktgenau vor die Füße . Nach der Pause drängte die Heimelf mit Vehemenz, „alle haben alles reingeworfen“, auf die erneute Führung, was nach einer Stunde auch gelang. Nach einer Kombination über die rechte Seite landete der Ball nach einer Hereingabe beim heranstürmenden Frank Seufert, der mit einem platzierten Schuss Keeper Louis Kümmeth keine Abwehrchance ließ. In der Schlussphase wurde die Partie zunehmend nickliger, „aber wir haben uns davon nicht aus dem Tritt bringen lassen“, freute sich Schott.

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SV Ramsthal – SG Oerlenbach/Ebenhausen 2:4 (2:0). Tore: 1:0 Sascha Ott (14.), 2:0 Florian Hahn (33., Foulelfmeter), 2:1 Kai Halbig (47.), 2:2 Nils Halbig (49.), 2:3 Jannik Weissenberger (64.), 2:4 Nils Halbig (90.).

Zur Pause durften die Gastgeber noch hoffen, dass ihnen ein Sprung auf einen Relegationsplatz gelingen würde, nach dem Abpfiff war der Katzenjammer umso größer. Die Heimelf ging in Führung, als nach einer Flanke von Willi Voss Sascha Ott einnickte. Den Vorsprung baute Florian Hahn , der kurzfristig für Enrico Ott, der sich beim Warmmachen verletzte, in der Anfangsformation stand, per Strafstoß erfolgreich war. Die Gäste, die über neunzig Minuten hinweg keine Nachbarschaftshilfe betrieben, gingen vor dem Seitenwechsel fahrlässig mit ihren Gelegenheiten um, Kai und Nils Halbig hätten da schon treffen müssen. Dies holten sie und ihre Mitspieler nach Wiederanpfiff nach, und das zügig. Beim Anschlusstreffer landete ein abgeblockter Schuss von Nils Halbig Kai Halbig vor die Füße , womit die heimische Abwehrreihe, die im zweiten Durchgang auf Jan Morper (Sprunggelenk) verzichten musste, nicht gerechnet hatte. Auch den nächsten Angriff schloss der Tabellenvierte erfolgreich ab, nach einem schnell ausgeführten Einwurf setzte sich Kai Halbig ab und bediente anschließend seinen Bruder mit einem Querpass. Von da ab waren die Gäste bis zum Abpfiff am Drücker, vergaben zum Teil hochkarätige Möglichkeiten in Überzahlsituationen und schafften die verdiente Führung, als nach einem Vorstoß von Tobias Burigk Jannik Weissenberger seinen Gegenspieler austanzte und Keeper Bastian Reusch mit einem Schuss ins lange Eck das Nachsehen gab. Die Platzherren setzten danach zwar Nadelstiche, doch so richtig gute Möglichkeiten zum Ausgleich ergaben sich nicht. Nachdem Nils Halbig in der 85. Minute freistehend nur den Außenposten anvisiert hatte, sorgte er nach Hereingabe von Moritz Mützel gegen eine da schon entblößte heimische Abwehrreihe für den Endstand.

FC Thulba – FC Untererthal 2:1 (0:0). Tore: 1:0 Dimitrios Glykos (70.), 1:1 Maurice Pache (77.), 2:1 Lukas Liebler (85.).

Das Prestigeduell, zu dem sich 250 Zuschauer einfanden, endete mit einem Sieg der „Frankonen“, was aufgrund der Mehrzahl der Torchancen nicht unverdient war. Für den ersten Aufreger sorgte in der 28. Minute der heimische Abwehrchef Cedric Werner, der zu einem seiner gefürchteten Sololäufe ansetzte, dabei das Mittelfeld durchlief, um dann den Ball aber nur an den Pfosten zu setzen. Vor der Pause vergab, auf Vorlage von Lukas Liebler, Dimitrios Glykos die Möglichkeit zur Führung. Im Gegenzug setzte Elias Bergander die Kugel, nach dem diese Ping-Pong-artig im Sechzehner herumflog, über den Kasten. In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die Kontrahenten zunächst, ehe Glykos die Hugo-Elf in Führung brachte. Nach einem Diagonalschlag von Werner gelangte das Leder bei Moritz Büchner, der lief die Außenlinie entlang, um dann den im Zentrum einlaufenden Glykos perfekt zu bedienen. Doch der Jubel war noch nicht ganz verhallt, da schlugen die Grün-Weißen zurück. Nach einer Flanke von Andre Tiedemann zog Maurice Pache aus 20 Meter ab, der Ball schlug flach und unhaltbar für Keeper Andreas Binner im langen Eck ein. Den entscheidenden Treffer bereitete wenig später Glykos mit einem Steckpass vor. Das Spielgerät erlief sich Lukas Liebler, der frei vor Keeper Lukas Gerlach Nervenstärke bewies.

SG Urspringen/Sondheim - FC WM Lauertal 1:0 (0:0). Tor: 1:0 David Heuring (78., Foulelfmeter).

Für Philipp Deblich, Sprecher der siegreichen Mannschaft, war es „ein typisches 0:0-Spiel, in dem ein Unentschieden leistungsgerecht gewesen wäre“. Hätte da nicht David Heuring Nervenstärke bewiesen, als er einen an Chris Heinrich verursachten Elfmeter zum goldenen 1:0 verwandelte. In einem umkämpften, in der zweiten Halbzeit hitzigen Schlagabtausch sah Deblich eine „chancenarme Partie“ mit „vielen hohen Bällen“. Er räumte ein, dass der Gast einmal Aluminium-Pech (Leon Kilian an die Latte, 41.) und bei einer Notbremse an Fabian Bauer der einheimische Spieler durchaus Rot hätte sehen können. Louis Kümmeth, Keeper der SG, rettete in der Schlussphase mit einem Reflex gegen Martin Baumbachs Schuss (81.) das 1:0.

TSV Aubstadt II - FC WMP Lauertal 1:1 (0:0). Tore: 0:1 Lukas Linke (71.), 1:1 Lennart Seufert (81.). Gelb-Rot: Philipp Schleyer (90. + 1).
Meister TSV Aubstadt II kam gegen das Schlusslicht über ein Unentschieden nicht hinaus. „Lauertal hat sich den Punkt verdient“, sagte TSV-Sprecher Stefan Abschütz. „Die Gäste sind tief gestanden, haben gut verteidigt und einige Nadelstiche gesetzt.“ Die erste Halbzeit sei aus TSV-Sicht „mau“ gewesen. Nach dem Wechsel blieb es bei der optischen Überlegenheit des Favoriten, der aber durch ein „gut heraus gespieltes Tor“ des kampfstarken FC geschockt wurde. Der Rückstand bildete den Auftakt zu einem Powerplay, das durch Lennart Seuferts Treffer mit dem hochverdienten 1:1 belohnt wurde. Kurz vor Schluss fast noch das Siegtor: Patrick Kirstens Drehschuss wehrte FC-Keeper Michael Schmitt klasse ab.

FC Strahlungen - VfR Sulzthal 2:0 (2:0). Tore: 1:0 Max Grimm (20.), 2:0 Tim Krais (25.). 
„Eine überzeugende Vorstellung und aufgrund des klaren Chancenplus’ ein verdienter Sieg“, sagte FC-Abteilungsleiter Tobias Schneider. Die Gastgeber agierten, vor allem in der ersten Halbzeit, kontrolliert und gefielen durch Spielfreude. „Wir haben viel über die Außen angegriffen, da wurde es gefährlich.“ Die beiden Treffer, jeweils nach gelungenen Kombinationen erzielt, legten den Grundstein. Obwohl der FC nach der Pause kurz in alte Muster verfiel („wir sind weniger gelaufen“), geriet der Sieg des Tabellenzweiten („wir sind hinten sicher gestanden“) nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil: Nach dem kurzen Durchhänger legte der FC einen Zahn zu gegen Gäste, die vorne blass blieben.

Außerdem spielten

TSV Bad Königshofen – TSV-DJK Wülfershausen 4:0 (2:0). Tore: 1:0 Leonhard Hüllmandel (8.), 2:0 Jakob Wiesenmüller (23.), 3:0 Daniel Hellmuth (53.), 4:0 Florian Zirkelbach (60.).

 
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