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LKR Bad Kissingen
KKL Rhön 1: Dreimal eine weiße Weste
Sulzthal, Garitz und Steinach haben nach zwei Spielen die volle Punktzahl. Premierensieg für Westheim und der FC WMP Lauertal bleibt punktlos.
Zwei Hauptakteure in ihren Mannschaften: David Hippler (rechts) traf für den SV Garitz beim 4:1-Heimerfolg und auch Christoph Kriener war für den TSV Wollbach erfolgreich, aber nur ins eigene Tor. Und er verschoss noch einen Foulelfmeter.       -  Zwei Hauptakteure in ihren Mannschaften: David Hippler (rechts) traf für den SV Garitz beim 4:1-Heimerfolg und auch Christoph Kriener war für den TSV Wollbach erfolgreich, aber nur ins eigene Tor. Und er verschoss noch einen Foulelfmeter.
Foto: Hopf | Zwei Hauptakteure in ihren Mannschaften: David Hippler (rechts) traf für den SV Garitz beim 4:1-Heimerfolg und auch Christoph Kriener war für den TSV Wollbach erfolgreich, aber nur ins eigene Tor.
Steffen Standke
 |  aktualisiert: 01.10.2024 15:55 Uhr

SV Garitz – TSV Wollbach 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Benedikt Niebling (6.), 2:0 David Hippler (30), 2:1 Simon Herold (50., Eigentor), 3:1 Christoph Kriener (58., Eigentor), 4:1 Alexander Seidl (86.). Bes. Vorkommnis: Christoph Kriener verschießt Foulelfmeter (82., Wollbach).

Äußerst gastgeberfreundlich verhielten sich diesmal die Wollbacher, in der vergangenen Spielzeit noch Angstgegner der Garitzer (zwei Siege, 7:0 Tore). Das gilt besonders für Christoph Kriener. Denn als der 2:2-Ausgleich für seinen TSV Mitte der zweiten Halbzeit in der Luft lag, rutschte ihm der Ball bei einer Abwehraktion unbedrängt über den Spann ins eigene Tor: 3:1 für Garitz. Später vergab Kriener dann noch einen Elfmeter . Zuvor hatte SVG-Trainer Michael Nöth eine „richtig gute erste Hälfte“ seiner Garitzer gesehen, die sich in der klaren Pausenführung widerspiegelte. Das 1:0 entstand aus der Pressingsituation, in der Benedikt Niebling den Ball eroberte und ihn ins Tor schlenzte. Vor dem 2:0 kam Simon Nagel über links zu Grundlinie, passte zurück in den Rücken der Abwehr; David Hippler schob ein. „Dann haben wir uns durch ein Eigentor selbst in die Bredouille gebracht“, so Nöth. Der Fehler unterlief bei einem Wollbacher Angriff über links Simon Herold. Doch dann stellte Kriener durch seinen Schnitzer den alten Abstand wieder her. Danach war das Spiel ausgeglichen – und als Kriener einen Elfmeter verschoss auch entscheiden. Garitz legte per Standard noch einen nach. Niebling flankte einen Freistoß von halblinks herein; Alexander Seidl köpfte ein.

TSV Oberthulba – SG Oberleichtersbach/Modlos 2:2 (1:1). Tore: 1:0 Christian Herrlein (6.), 1:1 Niklas Beck (45.), 1:2 Simon Wittmann (57., Elfmeter ), 2:2 Markus Kaufmann (59.).

Das Unentschieden für die SG hielt Oberthulbas Informant Kevin Voll für glücklich. Allerdings: Hätte der TSV mindestens eine Chance mehr reingemacht, wäre es dazu nicht gekommen. Die Gastgeber gingen durch einen cleveren Heber von Christian Herrlein aus fast 30 Metern über den Oberleichtersbacher Torwart wie aus dem Nichts in Führung. Zu dem Zeitpunkt war viel Feuer in der Partie: viel Laufbereitschaft, Pressing, Zweikämpfe. Der TSV bestimmte danach das Spiel – und fing sich kurz vor der Pause den Ausgleich. Der Ball sollte vor dem eigenen Tor geklärt werden, prallte aber von einem Spieler ab, Niklas Beck vor die Füße. Wenige Minuten später gingen die Gäste gar in Führung. Der Ball soll einem Oberthulbaer im Strafraum an die Hand gesprungen sein; Simon Wittmann machte ihn sauber rein. Doch postwendend schafften die Gastgeber das 2:2. Markus Markert warf weit in den 16er; Markus Kaufmann drehte sich und netzte ein. Danach spielten die Oberthulbaer auf das 3:2. Doch wie Voll sagte: Sie nutzten ihre Chancen nicht, namentlich durch Kaufmann, Markert und Herrlein. Trotzdem ist der Informant mit vier Punkten aus den ersten zwei Spielen zufrieden: „Ein guter Saisonstart.“

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FC Westheim – TSVgg Hausen/KG 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Julius Heger (2.), 2:0 Arkadiusz Grek (63.), 3:0 Fabian Martin (89.).

Spielerisch war vielleicht mehr Sand im Getriebe bei Westheim als vergangene Woche beim VfR Sulzthal – aber diesmal stimmte das Ergebnis. Bei tropischen Temperaturen fuhr der FC laut seinem Trainer und Pressesprecher einen Arbeitssieg ein gegen einen Gegner, der nie aufsteckte. Das 1:0 erzielte Julius Heger schon kurz nach dem Anpfiff, als er einen Abpraller von der Latte nach Schuss von Fabian Beck verwertete. Kurz darauf hätte es schon 2:0 stehen können. David Fleischmanns Schuss traf nur die Latte (6.). Und Silas Förster köpfte einen Meter vor dem Tor zwei Meter vorbei (14.). Die Hausener operierten viel mit langen Bälle durch Eray Cadiroglu, der auch schon höherklassig gespielt hatte. Die Vorentscheidung schaffte Arkadiusz Grek, der nach einer Freistoßflanke von Maxi Schaub einköpfte. Danach plätscherte das vom guten Schiri Christoph Keller geleitete Spiel in der Hitze so dahin. Kurz vor Abpfiff gelang Fabian aus abseitsverdächtiger Position noch das 3:0. Die Westheimer wollen nun in Waldberg nachlegen.

SC Diebach – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 4:0 (0:0). Tore: 1:0 Luca Biermüller (47.), 2:0, 3:0 Marcus Hein (53., 59., Elfmeter ), 4:0 Yannick Maurer (68.). Gelb-Rot: Daniel Schaub (43., Diebach). Rot: Constantin Kleinhenz (78., SG Reiterswiesen). Bes. Vorkommnis: Yannick Warmuth (Diebach) pariert einen Foulelfmeter von Sven Kleinhenz (81.).

In der Vorwoche gab der SC Diebach noch eine 3:1-Halbzeitführung aus der Hand, zeigte nun aber ein völlig anderes Gesicht und war im zweiten Durchgang treffsicher, obwohl man in Unterzahl spielte. Daniel Schaub wurde kurz vor der Pause vom Unparteiischen Herwig Seidling des Platzes verwiesen, weil er sich über eine Entscheidung des Linienrichters aufregte und davor schon den gelben Karton gesehen hatte. Gleiches widerfuhr dem SG-Spieler Constantin Kleinhenz in der 79. Minute, er sah allerdings gleich die rote Karte. Somit hatte Seidling wieder seine Schwerpunkte gesetzt. Die Gäste starteten gut in die Partie und Sullaiman Warritay hatte im ersten Durchgang zwei gute Möglichkeiten für die SG, die Diebachs Keeper Yannick Warmuth parierte. Trotz Unterzahl und großer Hitze drehte die Heimelf nach der Pause auf. Luca Biermüller traf mit einem Schlenzer kurz nach Wiederanpfiff zum 1:0. Mit einem Doppelschlag per Flachschuss und verwandeltem Foulelfmeter besorgte Marcus Hein die Vorentscheidung, auch wenn die Niederlage aus der Vorwoche noch in den Köpfen herumgeisterte. Nach der Trinkpause Mitte der zweiten Hälfte machte Diebach aber endgültig den Sieg klar. Nach einem langen Ball war sich die SG-Abwehr nicht einig und Yannick Maurer bedankte sich zum 4:0-Endstand. Der verschossen Foulelfmeter von Sven Kleinhenz war nur noch eine Randnotiz.

SV Machtilshausen – VfR Sulzthal 0:5 (0:2). Tore: 0:1 Alexander Unsleber (31.), 0:2 Robin Kirschner (45.+2), 0:3, 0:4 Luca Hartmann (55., 60.), 0:5 Tim Eckert (86.). Bes. Vorkommnis: Niklas Bischof (Machtilshausen) schießt einen Foulelfmeter an den Pfosten (25.).

Ersatzgeschwächt hatte der gastgebende SVM letztlich keine Chancen gegen den Kreisliga-Absteiger VfR Sulzthal. „Die haben wirklich gut kombiniert und schnörkellos nach vorn e gespielt“, lobte Heim-Pressesprecher Klemens Schmitt den VfR. Knackpunkt war für Machtilshausen sicherlich der vergebene Foulelfmeter von Niklas Bischof. Er zielte etwas zu genau und traf nur den Pfosten. Anstatt in Führung zu gehen, klapperte es kurz danach im eigenen Kasten. Vorbildlich legte der VfR nach einem Konter im Strafraum quer und Alexander Unsleber musste nur noch den Fuß hinhalten. Vor der Pause legte Robin Kirschner per Kopf nach. Die zweite Hälfte war Sulzthal dominierend und schraubte das Ergebnis in die Höhe. Doppelt traf dabei Luca Hartmann, bevor Tim Eckert kurz vor Schluss den 5:0-Endstand für den VfR besorgte.

TSV Steinach – SG Waldberg/Stangenroth 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Fabian Schäfer (25.), 2:0 Michael Voll (41.), 2:1 Jonathan Mack (70.), 3:1 Aaron Friedel (80.), 4:1 Tobias Kirchner (89.). Rot: Arne Wieschal (93., Steinach).

Die Gastgeber feierten den zweiten Saisonsieg, der allerdings schwerer erkämpft. Denn in der Anfangsphase waren die Gäste am Drücker und verpassten unter anderem die Führung, als Florian Wehner bei einem Distanzschuss nur die Latte traf. Im Gegenzug ging die Heimelf, „wir haben vor der Pause zu statisch agiert“, so ihr Coach Michael Voll, in Führung. Einen knallharten Schuss von Joshua Jung musste SG-Keeper Jonas Voll prallen lassen, aus stark abseitsverdächtiger Position versenkte Fabian Schäfer die Kugel unter die Latte. Die Mannen von Frank Dölling bemühten sich um den Ausgleich, kassierten aber noch vor dem Seitenwechsel den zweiten Gegentreffer. Nach einer Freistoßflanke von Jung verfehlte Schäfer bei seinem Flugkopfball die Kugel, irritierte dabei aber den Keeper, der dann zu spät kam, als Voll das Spielgerät mit dem Knie ins lange Eck drückte. Nach der Pause erhöhten die Platzherren die Schlagzahl, gerieten aber wieder in Not, als Jonathan Mack abzog und die von Leon Eschenbacher mit dem Kopf abgefälschte Kugel unhaltbar im Winkel einschlug. Jetzt drängte die SG auf den Ausgleich, doch ein fatales Luftloch von Leon Gessner nach weitem Schlag von Arne Wieschal brachte den eingewechselten Aaron Friedel in Ballbesitz, der das Leder ohne Zögern flach ins lange Eck setzte. Den Endstand bereitete der TSV-Coach vor, nach einem Alleingang grätschte Tobias Kirchner nach dessen Rückpass ein. Nach der Partie war SG-Coach Dölling endgültig bedient, „weil wir uns durch vermeidbare Gegentreffer selbst geschlagen haben und Elias Seufert möglicherweise länger ausfällt.“ Dieser wurde von Arne Wieschal von hinten ins Sprunggelenk getreten; die Unparteiische Manuela Kraus zückte umgehend die rote Karte.

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FC WMP Lauertal - SG Unterweißenbrunn/Ginolfs/Weisbach 0:1 (0:1). Tor: 0:1 Udo Vorndran (31). Bes. Vorkommnis: Moritz Dünisch (FC WMP Lauertal) schießt einen Foulelfmeter an die Latte (51.).
„Unterweißenbrunn hat das clever gemacht, aufgrund der kämpferischen Leistung und taktisch guten Einstellung verdient gewonnen“, sagte FC-Sprecher Sven Geßner nach der knappen Niederlage des Absteigers. Dennoch lag ein Unentschieden im Bereich des Möglichen, aber Moritz Dünisch schoss einen Foulelfmeter an die Latte. Nach gutem Beginn beiderseits folgte eine lange Auszeit, „das war auch der Hitze geschuldet“. Die Partie habe „kein gutes Niveau“ besessen. Das 1:0 für die SG erzielte Udo Vorndran mit einem Schuss aus 20 Metern an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor rutschte. „Nach der Pause haben wir alles versucht, mit langen Bällen agiert. Aber spielerisch hat es gehapert“, so Geßner, der aber dennoch den guten Willen und Einsatz seines Teams lobte. 

 
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