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LKR Bad Kissingen
Auras sensationelle Comeback-Qualitäten
Spektakuläres und emotionales Derby vor einer großen Kulisse zwischen Oberleichtersbach/Modlos und Schondra endet mit einem knappen Sieg.
Elias Seufert von der SG Waldberg/Stangenroth (in grün) nimmt es hier gleich mit mehreren Bad Brückenauern auf und ergattert mit seinem Team zumindest einen Punkt beim 1:1-Unentschieden.       -  Elias Seufert von der SG Waldberg/Stangenroth (in grün) nimmt es hier gleich mit mehreren Bad Brückenauern auf und ergattert mit seinem Team zumindest einen Punkt beim 1:1-Unentschieden.
Foto: ssp | Elias Seufert von der SG Waldberg/Stangenroth (in grün) nimmt es hier gleich mit mehreren Bad Brückenauern auf und ergattert mit seinem Team zumindest einen Punkt beim 1:1-Unentschieden.
Thomas Sturm
 |  aktualisiert: 03.06.2024 13:25 Uhr

SV Aura – TSV Steinach 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Fabian Schmitt (44.), 1:1 Dominik Graser (90.+2.). Gelb-Rot: Martin Danz (78.), Florian Schießer (85., beide Aura).

Der Spitzenreiter kam, „obwohl wir uns gegenüber den letzten Spielen formverbessert präsentierten“, so Abteilungsleiter Daniel Sauer , nicht über ein Unentschieden hinaus. Der Punktgewinn wurde trotz Unterzahl und erst in der Nachspielzeit gesichert. Die Gäste, die das Hinspiel klar gewonnen hatten (5:1), agierten im Rückspiel sehr defensiv. Der Tabellenführer seinerseits rannte an, ärgerte sich über die Nichtanerkennung eines Treffers von Mirko Hälbig wegen vorheriger Torhüterbehinderung und noch mehr über den Rückstand: Nach einer Freistoßflanke von Michael Voll durfte der sträflich unbewachte Fabian Schmitt einnicken. Aufgrund der Führung agierten die TSVler im zweiten Durchgang noch defensiver, verließen sich auf ihre vielbeinige Abwehr und ihren Keeper Franz-Xaver Rosshirt, der die Auraer mit seinen Fangkünsten zur Verzweiflung brachte. Als der konsequent durchgreifende Schiedsrichter Kai Steinmetzer (Herschfeld) zweimal die Ampelkarte zückte, schien die Heimniederlage der Böhm-Elf besiegelt. „Doch wir haben trotzdem nicht aufgesteckt“, lobte der Informant, nach einem weiten Einwurf verlängerte Dominik Graser, „unsere Lebensversicherung“ (Sauer), den Ball mit dem Hinterkopf über den Goalie hinweg ins lange Eck. (sbp)

SG Oberleichtersbach/Modlos – DJK Schondra 1:2 (1:1). Tore: 1:0 Florian Friebel (26., Foulelfmeter), 1:1 Yanik Berberich (43.), 1:2 Tim Weimann (65.).

Vor großer Kulisse (350 Zuschauende) hielten sich beide Teams beim Derby nicht lange zurück und agierten offensiv. Den ersten Warnschuss auf Seiten der Gäste gab Yanik Berberich bereits in der 5. Minute ab, sein Abschluss ging neben das Tor. Auf der Gegenseite versuchte es Dominik Marx mit einem Freistoß, der geklärt wurde. In der 25. Minute konnte SG-Keeper Niklas Geppert einen Kopfball von Tim Weimann gerade noch parieren. Praktisch im Gegenzug foulte Ferdinand Leitsch im Strafraum Florian Friebel und der Gefoulte verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zur Heimführung. Mit einem Knaller ans Lattenkreuz verpasste Tim Weimann den Ausgleich (37.), doch kurz vor der Pause belohnte sich Yanik Berberich für seine Vielzahl an Chancen mit dem Abstauber-Ausgleich. „Da können wir nach einer Ecke nicht entscheidend klären“, ärgerte sich SG-Informant Alexander Bub. In der 57. Minute hatte Oberleichtersbach/Modlos in Person von Florian Friebel eigentlich zur Führung getroffen. Doch nach Protesten gab Friebel ein Handspiel bei der Ballmitnahme zu – das Tor wurde zurückgenommen. Warum er dafür aber vom Schiedsrichter eine gelbe Karte sah, war auch für Bub unverständlich. Fünf Minuten später stand Friebel erneut im Fokus, als er nach einem langen Ball nur die Latte traf (62.). Schondra hatte über weite Strecken der Partie mehr Spielanteile und vergoldete dies mit der Führung in der 65. Minute. Erneut war ein langer Ball, den die SG-Abwehr wiederum nicht entscheidend klären konnte, die Ursache. Tim Weimann fackelte nicht lange und traf zum 2:1 aus Gästesicht. „Ein Unentschieden wäre vom Spielverlauf her durchaus verdient gewesen“, haderte Bub mit der Niederlage, konnte aber dennoch etwas positives vermelden. SG-Trainer Christian Zirkelbach wurde Vater und musste deshalb die Niederlage auch gar nicht mit ansehen.

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SV Garitz – SG Bad Bocklet/Aschach 4:0 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 David Hippler (15., 27.), 3:0 Simon Herold (53.), 4:0 Simon Nagel (88.).

„Letztlich war es eine klare Angelegenheit und ein wichtiger Sieg für uns. Wenn du in der Klasse bleiben willst, musst du solche Spiele einfach gewinnen“, so SV-Trainer Michael Nöth nach der Partie. Endlich mal auf dem Rasenplatz, lief es für den SVG sehr schnell richtig gut. Als Gäste-Torjäger Jan Blasek Mitte der ersten Hälfte ausgewechselt werden musste, nahm das Unheil für die SG Bad Bocklet/Aschach endgültig seinen Lauf. Nach einem „Zuckerpass“ von Simon Herold traf David Hippler zur Führung und legte nach einem Querpass von Lukas Lülf sogar einen zweiten Treffer nach. Davor vergab schon Benedikt Niebling eine gute Einschussmöglichkeit. Bei einer Gäste-Chance war SVG-Keeper Philipp Werner auf dem Posten. Beim 1:0 noch Vorbereiter, markierte Simon Herold nach Querpass von Simon Nagel das 3:0 aus kurzer Distanz. Der Garitzer Winterneuzugang hätte danach fast noch weiter erhöht, doch sein Schuss ging nur an die Latte. Etwas ungewöhnlich war der Schlusspunkt der Partie. Nach einer Flanke traf Simon Nagel in der Hocke per Kopf zum 4:0-Endstand.

TSV Oberthulba – SC Diebach 2:5 (0:2). Tore: 0:1 Florian Thurn (9.), 0:2 Markus Kirchner (45.), 1:2 Markus Kaufmann (54.), 1:3 Daniel May (57.), 1:4 Florian Thurn (66., Elfmeter ), 2:4 Markus Kaufmann (71.), 2:5 Daniel Schaub (90.+2).

Die Formkurve des TSV Oberthulba zeigt aktuell deutlich nach unten, während der SC Diebach von Sieg zu Sieg eilt und womöglich sogar noch ins Titelrennen eingreifen kann. Früh traf Florian Thurn per Freistoß zur Führung und als Markus Kirchner praktisch mit dem Pausenpfiff nachlegte, war die Partie fast schon entschieden. Für den TSV keimte aber nach dem schnellen Anschlusstreffer von Markus Kaufmann noch einmal Hoffnung auf, die Daniel May aber schnell wieder entschärfte. Per Elfmeter schraubte Florian Thurn mit seinem zweiten Tor das Ergebnis in die Höhe. Ebenfalls doppelt traf TSV-Spieler Markus Kaufmann , dessen Anschluss aber bei weitem nicht für eine Wende im Spiel sorgte. Den Schlusspunkt setzte Daniel Schaub mit seinem Tor in der Nachspielzeit zum 5:2-Auswärtssieg der Diebacher.

SV Machtilshausen – TSV Wollbach 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Christian Mützel (41.).

Ein extrem wichtiger Erfolg für den heimischen SV Machtilshausen im Abstiegskampf gegen den TSV Wollbach. Mit hoher Laufbereitschaft beider Teams war das Match sehr intensiv und eng. Den besseren Start erwischte der SVM. Nicklas Bischof (2.) scheiterte früh mit einem Heber und Christian Mützel drosch den Ball nach einer Flanke über das Tor (10.). Die beste Gäste-Chance hatte Philipp Kirchner. Frei vor dem Tor setzte er seinen Abschluss knapp neben das Gehäuse (20.). Machtilshausen schüttelte sich nur kurz und drängte auf die Führung – die kurz vor der Pause gelang. „Die Führung war auch überfällig, weil wir uns einige Chancen herausgespielt haben“, so SVM-Pressesprecher Klemens Schmitt. Nach einem langen Ball von Niklas Bischof umkurvte Christian Mützel TSV-Torhüter Sascha Grom und schob zum 1:0 ein. Nach dem Seitenwechsel wollte das Heimteam erhöhen, doch mit zunehmender Spieldauer gingen die Kräfte aus. Aus der Distanz scheiterte erneut der agile Christian Mützel (48.), kurz danach scheiterte Phillip Saum per Kopf. „Beide Mannschaften waren im zweiten Durchgang relativ müde und es passierte nicht mehr wirklich viel“, so Schmitt, der noch ein Sonderlob für Schiedsrichter Michael Moritz aussprach.

FC Sandberg – SG Reiterswiesen/Arnshausen/FC 06 Bad Kissingen II 1:4 (0:2). Tore: 0:1 Johannes Friedrich (25.), 0:2 Jonas Eschenbacher (28.), 0:3, 0:4 Marlon Schwientek (49., 64.), 1:4 Kilian Bühner (89.).

Die Luft in der Kreiskasse Rhön 1 wird für den FC Sandberg immer dünner und die Kissinger Spielgemeinschaft darf weiter vom Aufstieg träumen. Gegen die Kurstädter und aktuellen Tabellenzweiten besaß das Kellerkind keine Chance. „Die SG Reiterswiesen war auf jeden Fall die bessere Mannschaft“, sagte FC-Sprecher Nico Hourle. „Dabei haben wir anfangs gut mitgehalten und sogar die Chance zum 1:0. Im Gegenzug kassieren wir das 0:1, wenig später das 0:2.“ Dem Versuch eines Aufbäumens nach der Pause schob Marlon Schwientek mit dem schnellen 3:0 einen Riegel vor. Am Kampfgeist lag es nicht, aber dem FC fehlten die spielerischen Mittel. Ganz im Gegenteil zum Favoriten, der auf 4:0 aufstockte. Zumindest gelang Sandberg durch Kilian Bühner das Ehrentor. (phü)

FC Bad Brückenau – SG Waldberg/Stangenroth 1:1 (1:0). Tore: 1:0 Alexander Krämer (39.), 1:1 Jonathan Mack (55.).
Für Sebastian Meißner war es ein gerechtes Unentschieden, „weil es auf beiden Seiten wenige Torchancen gab. Es gab praktisch keine Aufreger und nicht einmal eine gelbe Karte.“ Im Kampf um den Klassenerhalt hatten sich die Sinnstädter, nicht zuletzt dank gut besetzter Ersatzbank, viel vorgenommen und fanden nach nervöser Anfangsphase auch ihren Rhythmus mit zwei Abschlüssen von FC-Spielertrainer Florian Jakobsche, bei denen SG-Keeper Jonas Voll allerdings nicht eingreifen musste. Sehenswert der Führungstreffer, den Alexander Krämer mit einer direkt verwandelten Ecke erzielte. „Beide Mannschaften haben sich immer wieder gut bis zum Strafraum durchkombiniert, aber bis auf die Tore kam halt kaum etwas“, so FC-Spieler Meißner. Auch dem Ausgleich ging ein Eckball voraus, als FC-Schlussmann Benjamin Hackbusch nicht gut aussah und Jonathan Mack das Leder über die Linie drückte. (js)

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TSV Rothhausen/Thundorf - SpVgg Sulzdorf 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Luke Harth (28.), 1:1 Lukas Göbel (41.), 2:1 Manuel Saal (75., Foulelfmeter).
Im Duell der Kellerkinder hat der TSV Rothhausen/Thundorf nach dem letzten Strohhalm gegriffen, auch wenn der bei jetzt sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz sehr dünn ist. „Der Sieg ist aufgrund des Chancenplus von uns verdient“, sagte TSV-Sprecher Max Geier. Er sah ein „umkämpftes, ruppiges und körperbetontes Spiel“.  Sulzdorf führte bis kurz vor der Pause mit 1:0, „die hatten zwei Torschüsse, einer war drin“. Dann traf Lukas Göbel mit einem Freistoß aus 40 Metern, wobei dem Keeper der Ball durch die Hände rutschte. Nun spielten beide Teams alles oder nichts, ein Unentschieden hätte keinem geholfen. Mit Happy End für den TSV, für den Manuel Saal einen Foulelfmeter nervenstark in die Maschen setzte. (phü)

 

 
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