Für Stadtförster Walter Schießer, der die Tiere aus der Nähe von Bremen kommen ließ, ist es ein letzter Versuch, Schwäne auf der Saale in Bad Kissingen wieder heimisch zu machen. Zwei vorangegangene Einbürgerungsaktionen in diesem Jahr waren gescheitert. Die Schwäne hatten sich jedes Mal schnell in Richtung Euerdorf abgesetzt.
Mit der zweiwöchigen Eingewöhnung scheint die Aktion diesmal allerdings erfolgversprechender zu sein. Noch am gestrigen Nachmittag waren die fünf neuen Schwäne vor dem Regentenbau zu sehen. So lange hatten es ihre Vorgänger nicht an diesem Ort ausgehalten. Sowohl Schießer als auch Schwanenvater Philipp Bauer, der die Schwäne auf der Saale seit den 50-er Jahren betreut, sind denn auch zuversichtlich, dass die Vogelfamilie ihre neue Heimat auf Dauer akzeptiert.
Schwan Hansi, der die Jahre als letzter Vertreter seiner Art auf der Saale schwamm, hält sich in respektvollem Abstand zu den Neuankömmlingen. Mit einem Schwanen-Weibchen, das Junge führt, ist schließlich nicht zu spaßen.