Bischofsheim an der Rhön
Die Schöpfung ist ein hohes Gut
Der dritte Sonntag im September ist für den Rhönklub ein wichtiger Termin. Die Gedenkfeier auf dem Heidelstein fand in diesem Jahr zum 94. Mal statt.
Die Inschrift auf dem Stein des Ehrenmals kündet noch davon: Die Gedenkstätte wurde einst zur Ehre für die während der beiden Weltkriege gefallenen Rhönklubmitglieder errichtet. Heute ist die Heidelsteinfeier eine Andacht für alle verstorbenen Rhönklubmitglieder. Sie erinnert zudem an die besondere Geschichte des Rhönklubs und gilt als unaufgebbare Tradition.
Entsprechend groß war das Interesse der Wanderfreunde aus Bayern, Hessen und Thüringen auch wieder bei der diesjährigen 94. Auflage der Heidelsteinfeier. Mit Pfarrer Jürgen Gossler aus Hünfeld hatte der Hauptvorstand des Rhönklubs auch in diesem Jahr wieder einen Gastredner für die traditionelle Gedenkrede gefunden.
"Schöpfungsglaube und Weltgestaltung" - dieses Thema hatte sich Pfarrer Jürgen Gossler, der sich auf Initiative des Hünfelder Rhönklub-Zweigvereinsvorsitzenden Josef Vogt für die Gedenkrede begeistern ließ, herausgesucht. Im ersten Teil seines Vortrags sprach Gossler über den biblischen Schöpfungsglauben und sein Verhältnis zu naturwissenschaftlichen Erklärungen der Weltentstehung. Im zweiten Teil führte er aus, welche Konsequenzen der biblische Schöpfungsglaube auf die Art und Weise habe solle, wie der Mensch die Welt gestaltet.
Überzeugend stellte Gossler dar, warum man beide Geschichten von der Entstehung der Welt, die biblische Schöpfungsgeschichte und die naturwissenschaftliche Erklärung "getrost nebeneinander stehen lassen kann". Die biblische Schöpfungsgeschichte verbinde naturwissenschaftliche Kenntnisse der damaligen Zeit mit dem Glauben daran, dass die Welt kein Produkt des Zufalls, sondern die Schöpfung Gottes ist.
Prägnant und zielgerichtet führte Gossler hier grundlegende Gemeinsamkeiten der beiden Erklärungen für die Entstehung der Welt auf: In beiden Geschichten habe die Welt einen "Anfang", des Weiteren herrsche in beiden Geschichten zu Beginn ein Chaos, das Leben habe sich jeweils stufenweise entwickelt, die Schöpfung sei in beiden Geschichten gekennzeichnet durch eine Vielfalt verschiedener Arten von Lebewesen und eine ganz besondere Stellung in dem gesamten ökologischen System habe der Mensch.
Mit dieser besonderen Stellung des Menschen knüpfte Gossler an den zweiten Teil seines Vortrags an: Nämlich der durch Gottes Schöpfung gegebenen Aufgabe des Menschen, dafür zu sorgen, dass das komplexe ökologische System, welches wir "Natur" nennen, intakt bleibe. "Es ist unsere Aufgabe, die Natur zu schützen." In der Bibel erhalten die Menschen den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. "Wir müssen die Erde so bebauen, dass sie sich immer wieder regenerieren kann." Kein Mensch könne alleine die Welt retten und sie vor einer ökologischen Katastrophe bewahren. "Aber jeder kann dazu etwas beitragen an dem Ort, an dem er lebt."
Für die Mitglieder des Rhönklubs sei nach den Worten Gosslers dies nichts Neues. Seit der Gründung des Rhönklubs vor 141 Jahren haben sich dessen Mitgliedern dem "Umweltschutz", der Erhaltung der Natur- und Kulturlandschatz sowie dem Schutz seltener Pflanzen, Tiere und Kulturen verschrieben. Und eben nur beim Wandern erlebe man die Kostbarkeit und Schönheit der Natur hautnah. Man spüre dabei, wie man selbst ein Teil der Natur ist. "Und wer das beim Wandern immer wieder hautnah erlebt, dem wird auch das ein Anliegen sein."
Das eigentliche Totengedenken und die Kranzniederlegung für alle verstorbenen Rhönklub-Mitglieder fanden zu den Klängen der Trachtenkapelle Oberelsbach unter der Leitung von Albrecht Euring statt. 289 Mitglieder hat der Rhönklub in diesem Jahr zu betrauern. Stellvertretend wurden einige Namen genannt. "Jedes Jahr beim Verlesen der Namen merken wir, dass immer mehr Wanderfreunde unseres persönlichen Umfelds genannt werden", stellte Jürgen Reinhardt fest.
Zum Schluss der Gedenkfeier lobte der Rhönklubvorsitzende die Trachtenkapelle Oberelsbach für die tolle musikalische Umrahmung, der Bergwacht für die Absicherung sowie Personen wie Alois Weber vom Rhönklub-Zweigverein Oberelsbach, der das Grundstück um das Ehrenmal gemäht hat. Der Rhönklub-Zweigverein Wüstensachsen sorgte im Anschluss für die Bewirtschaftung der Gäste im Tal.
Entsprechend groß war das Interesse der Wanderfreunde aus Bayern, Hessen und Thüringen auch wieder bei der diesjährigen 94. Auflage der Heidelsteinfeier. Mit Pfarrer Jürgen Gossler aus Hünfeld hatte der Hauptvorstand des Rhönklubs auch in diesem Jahr wieder einen Gastredner für die traditionelle Gedenkrede gefunden.
"Schöpfungsglaube und Weltgestaltung" - dieses Thema hatte sich Pfarrer Jürgen Gossler, der sich auf Initiative des Hünfelder Rhönklub-Zweigvereinsvorsitzenden Josef Vogt für die Gedenkrede begeistern ließ, herausgesucht. Im ersten Teil seines Vortrags sprach Gossler über den biblischen Schöpfungsglauben und sein Verhältnis zu naturwissenschaftlichen Erklärungen der Weltentstehung. Im zweiten Teil führte er aus, welche Konsequenzen der biblische Schöpfungsglaube auf die Art und Weise habe solle, wie der Mensch die Welt gestaltet.
Überzeugend stellte Gossler dar, warum man beide Geschichten von der Entstehung der Welt, die biblische Schöpfungsgeschichte und die naturwissenschaftliche Erklärung "getrost nebeneinander stehen lassen kann". Die biblische Schöpfungsgeschichte verbinde naturwissenschaftliche Kenntnisse der damaligen Zeit mit dem Glauben daran, dass die Welt kein Produkt des Zufalls, sondern die Schöpfung Gottes ist.
Prägnant und zielgerichtet führte Gossler hier grundlegende Gemeinsamkeiten der beiden Erklärungen für die Entstehung der Welt auf: In beiden Geschichten habe die Welt einen "Anfang", des Weiteren herrsche in beiden Geschichten zu Beginn ein Chaos, das Leben habe sich jeweils stufenweise entwickelt, die Schöpfung sei in beiden Geschichten gekennzeichnet durch eine Vielfalt verschiedener Arten von Lebewesen und eine ganz besondere Stellung in dem gesamten ökologischen System habe der Mensch.
Mit dieser besonderen Stellung des Menschen knüpfte Gossler an den zweiten Teil seines Vortrags an: Nämlich der durch Gottes Schöpfung gegebenen Aufgabe des Menschen, dafür zu sorgen, dass das komplexe ökologische System, welches wir "Natur" nennen, intakt bleibe. "Es ist unsere Aufgabe, die Natur zu schützen." In der Bibel erhalten die Menschen den Auftrag, die Erde zu bebauen und zu bewahren. "Wir müssen die Erde so bebauen, dass sie sich immer wieder regenerieren kann." Kein Mensch könne alleine die Welt retten und sie vor einer ökologischen Katastrophe bewahren. "Aber jeder kann dazu etwas beitragen an dem Ort, an dem er lebt."
Für die Mitglieder des Rhönklubs sei nach den Worten Gosslers dies nichts Neues. Seit der Gründung des Rhönklubs vor 141 Jahren haben sich dessen Mitgliedern dem "Umweltschutz", der Erhaltung der Natur- und Kulturlandschatz sowie dem Schutz seltener Pflanzen, Tiere und Kulturen verschrieben. Und eben nur beim Wandern erlebe man die Kostbarkeit und Schönheit der Natur hautnah. Man spüre dabei, wie man selbst ein Teil der Natur ist. "Und wer das beim Wandern immer wieder hautnah erlebt, dem wird auch das ein Anliegen sein."
Das eigentliche Totengedenken und die Kranzniederlegung für alle verstorbenen Rhönklub-Mitglieder fanden zu den Klängen der Trachtenkapelle Oberelsbach unter der Leitung von Albrecht Euring statt. 289 Mitglieder hat der Rhönklub in diesem Jahr zu betrauern. Stellvertretend wurden einige Namen genannt. "Jedes Jahr beim Verlesen der Namen merken wir, dass immer mehr Wanderfreunde unseres persönlichen Umfelds genannt werden", stellte Jürgen Reinhardt fest.
Zum Schluss der Gedenkfeier lobte der Rhönklubvorsitzende die Trachtenkapelle Oberelsbach für die tolle musikalische Umrahmung, der Bergwacht für die Absicherung sowie Personen wie Alois Weber vom Rhönklub-Zweigverein Oberelsbach, der das Grundstück um das Ehrenmal gemäht hat. Der Rhönklub-Zweigverein Wüstensachsen sorgte im Anschluss für die Bewirtschaftung der Gäste im Tal.
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