Hunde sind oft mehr als nur Haustiere. Sie sind Seelentröster, Freund und Familienmitglied. Sie begleiten durch Höhen und Tiefen, spenden Trost und Liebe, helfen durch schwere Zeiten. „Für mich war genau das meine Bonnie“, erzählt Shirley-Ann Lacey aus Hammelburg. Elf Jahre lang waren sie und ihre Hündin ein unzertrennliches Team. Bonnie half ihr nach einer Operation wieder auf die Beine und begleitete sie durch die anstrengende Zeit. „Wir hatten eine sehr enge Bindung“, sagt die Besitzerin.

Im Januar benötigte die Hündin dann nach einem schweren Sturz plötzlich umfassende medizinische Versorgung. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, gezielte Schmerz- und Entzündungsbehandlungen, unterstützende Physiotherapie und eine speziell abgestimmte Diät kamen auf die Hammelburgerin zu.
„Als Frührentnerin mit begrenzten finanziellen Mitteln stehe ich vor großen Herausforderungen, Bonnies umfassende Behandlung allein zu finanzieren“, sagt Lacey. Obwohl sie alles getan hat, um ihren Hund bestmöglich zu unterstützen, stößt sie an ihre Grenzen. Schweren Herzens entschied sie sich deshalb für einen Spendenaufruf. „Für meine Bonnie wollte ich einfach alles versuchen.“
Die Geschichte von Bonnie und Shirley-Ann Lacey
Trotz ihres Alters war die Hündin fit und voller Lebensfreude. Die elf Jahre waren ihr kaum anzumerken: Sie war munter, bewegungsfreudig und immer bereit, die Menschen mit ihrem strahlenden Wesen aufzumuntern – bis zu ihrem Sturz. „Bonnie wollte meine Mutter freudig begrüßen, als diese nach Hause kam. Wie immer stellte sie sich mit ihren Vorderpfoten auf den Zaun“, erzählt Lacey.
Doch dann passierte es, die Hündin rutschte ab und fiel unglücklich auf ihre rechte Schulter. „Zunächst schien nach dem Sturz alles in Ordnung, doch weniger als 24 Stunden später bemerkte ich, dass Bonnie Schwierigkeiten beim Laufen hatte.“
Da die Hündin auch zwei Tage später noch Probleme hatte, brachte die Hammelburgerin sie schließlich zum Tierarzt, wo Blutuntersuchungen durchgeführt wurden. Das Ergebnis: Die Entzündungswerte, insbesondere das CRP, waren extrem erhöht. „Da Bonnie zu diesem Zeitpunkt läufig war, lag zunächst der Verdacht auf einer Gebärmutterentzündung nahe, doch ein Ultraschall konnte dies glücklicherweise ausschließen“, erinnert sich Lacey.
Der nächste Schritt: ein CT, um die Stelle ihres Sturzes genauer zu untersuchen. „Dabei machten die Ärzte eine beunruhigende Entdeckung: Eine Auffälligkeit an der Wirbelsäule im Bereich des C6-Wirbels.“ Der Verdacht lag deshalb nahe, dass Bonnie möglicherweise an einem Wirbelsäulentumor litt.
Unterstützung für Hündin Bonnie aus Hammelburg
Für Shirley-Ann Lacey bedeutet das: Ihre Hündin benötigte eine umfassende medizinische Versorgung. Außerdem stellte sie ihre Ernährung speziell auf entzündungshemmende Lebensmittel um, darunter gesunde Zutaten wie Brokkoli und Kurkuma und sorgte mit sanften Massagen für Entspannung.
Auch wohltuende Wärme durch Kirschkernkissen halfen Bonnie, sich besser zu fühlen, berichtet die Hammelburgerin. Und trotzdem: „Obwohl ich alles tue, um sie bestmöglich zu unterstützen, stoße ich dabei leider an meine Grenzen.“ Jede Unterstützung, sei es durch gute Gedanken, Teilen des Aufrufs oder eine kleine Spende, bedeute der Besitzerin unendlich viel.
Schweren Herzens Abschied nehmen
Ursprünglich wollte sie mit dem Geld Schmerz- und Entzündungsbehandlungen, weitere Tests, regelmäßige Untersuchungen zur Überwachung ihres Gesundheitszustands, Physiotherapie, Spritzen für Antibiotika und spezielle Futterergänzungen bezahlen. Doch es kam anders: Am 10. Februar, um halb 10 morgens, stand die Hammelburgerin plötzlich vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Bonnie konnte nicht mehr aufstehen.

„Als ich in ihre Augen blickte, wusste ich, dass der einzige Weg, ihr wirklich Frieden zu schenken, der Abschied war“, erzählt Lacey. Auch wenn Bonnie nun nicht mehr an ihrer Seite ist, bleiben die wunderschönen Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre. „Ich habe alles versucht, um ihr zu helfen, ihr Linderung zu verschaffen und ihr noch eine schöne Zeit zu schenken.“ Für jeden einzelnen Tag, den die beiden noch miteinander verbringen durften, sei sie unendlich dankbar.
Ein Tierheim unterstützen
Und trotzdem: Die finanziellen Belastungen der Behandlungen, die der Hündin noch kostbare Zeit geschenkt haben, wiegen nach ihrem Abschied weiterhin schwer. „Jede noch so kleine Unterstützung, sei es durch das Teilen dieses Aufrufs oder eine Spende, hilft mir, mit der Trauer umzugehen und Bonnie die letzte Ehre zu erweisen“, sagt Lacey.
Mit dem gesammelten Geld möchte sie nun die offenen Arztrechnungen bezahlen. „Am 8. Februar habe ich die erste Rechnung für Bonnies Behandlung erhalten. Sie beläuft sich auf knapp 1500 Euro.“ Insgesamt sei sie siebenmal mit ihrem Tier in der Klinik gewesen. „Es kommt also noch etwas auf mich zu“, weiß die Hammelburgerin.
Überhaupt erst einen solchen Spendenaufruf zu starten, sei Lacey schwergefallen. „Ich möchte mich an nichts bereichern“, betont sie. Sollten mehr Spenden eingehen, als sie benötige, werde der Überschuss einem Tierheim zugutekommen. „Auf diese Weise soll die Unterstützung, die wir erfahren, auch anderen Tieren zugutekommen, die dringend Hilfe benötigen.“
Hier geht’s zur Spendenaktion auf Gofundme.